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Red Bull und die WM: Ricciardo träumt von Außenseiterchance

Red Bull hat 2018 zwar genauso viele Siege wie Ferrari und Red Bull geholt, doch ein WM-Kandidat ist man deswegen nicht unbedingt - Monaco nur Ausnahme?

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, celebrates victory

Foto: Andrew Hone / Motorsport Images

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, with his trophy
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing celebrates with the team in the Red Bull Racing Energy Station swimming pool
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing celebrates in the Red Bull Racing Energy Station swimming pool
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, celebrates in Parc Ferme
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, is sprayed with Champagne
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, sprays Champagne on the podium
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, Adrian Newey, Chief Technical Officer, Red Bull Racing, second place Sebastian Vettel, Ferrari, third place Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, on the podium
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing celebrates in parc ferme
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing celebrates with Christian Horner, Red Bull Racing Team Principal, Adrian Newey, Red Bull Racing and Dr Helmut Marko, Red Bull Motorsport Consultant in parc ferme

Wer das bedeutendste Rennen des Jahres ohne MGU-K und ohne siebten und achten Gang gewinnen kann, der muss einfach ein großer Anwärter auf den Titel sein, oder? Daniel Ricciardos Sieg in Monaco hat den Australier in der Weltmeisterschaft wieder näher an seine Konkurrenten gebracht, doch ist Red Bull wirklich in WM-Form oder ist Monte Carlo so speziell, dass es keinen Richtwert für die Zukunft gibt?

"Mit Sicherheit hat uns der Kurs geholfen", weiß Ricciardo. Ohne die Natur der überholfeindlichen Strecke hätte der Australier den Sieg wohl kaum ins Ziel gebracht. Und auch dass er jede einzelne Session des Wochenendes gewinnen konnte, war eher dem Kurs geschuldet. "Glücklicherweise kommt es hier nicht auf Motorenleistung an. Es hat aber bewiesen, dass wir ein richtig gutes Chassis haben."

"Das Chassis ist im Moment einfach fantastisch", stimmt Teamchef Christian Horner zu. Doch reicht das, um in der WM noch eine gute Rolle zu spielen? Die Statistik müsste eigentlich darauf hindeuten. Mercedes, Ferrari und Red Bull haben bislang in dieser Saison je zwei Rennen gewonnen und liegen in dieser Hinsicht absolut gleichauf. "Man darf zu diesem Zeitpunkt niemanden abschreiben", warnt auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff vor Red Bull und Ricciardo.

Verstappen: "... Sonst würden die uns nie wieder sehen"

Das Problem des Australiers: Er liegt in der Fahrerwertung trotz seiner zwei Siege schon ein Stück zurück. 38 Punkte fehlen auf Lewis Hamilton bereits, bei Verstappen sind es schon 75. Denn während Hamilton in dieser Saison nur einmal das Podium verfehlte (in China wurde er "nur" Vierter), kann Ricciardo außer seinen beiden Siegen keinen einzigen Podestplatz vorweisen - stattdessen gab es zwei Ausfälle in Bahrain und Baku.

Das Problem des RB14 ist, dass ihm einfach Motorenleistung fehlt. Somit kann man zwar in Monaco aus eigener Kraft gewinnen und in China von glücklichen Umständen profitieren, doch auf den anderen Strecken sind Mercedes und Ferrari stärker. "Es ist einfach schade, dass wir ein sehr gutes Auto haben, es aber nicht auf jeder Strecke zeigen können, weil uns die Motorenpower fehlt", sagt Verstappen, der sicher ist: "Sonst würden die uns nie wieder sehen."

Das Manko herrscht bei Red Bull schon seit Jahren, und nicht umsonst hat man seinen Motorenvertrag mit Renault für 2019 noch nicht verlängert. Im Team geht man davon aus, dass Kanada am kommenden Wochenende wieder ein normales Bild abgeben sollte, denn dort kommt es sehr wohl auf den Motor an, und das sollte nicht gerade ein Vorteil für die Bullen sein.

Was kann das neue Motoren-Upgrade?

Jedoch plant Renault für das Wochenende ein Motoren-Upgrade. Wie viel es bringt, wird sich zeigen. "Wir brauchen derzeit jedes Bisschen, von daher ist das enorm wichtig für uns", meint Horner und vermeidet große Prognosen zum kommenden Event. Allerdings legt er den Finger weiter in die Wunde von Renault und fordert für den Rest des Jahres mehr von der Motorenseite, will man regelmäßig um den Sieg kämpfen.

Denn das Manko sieht man vor allem an Samstagen. Abgesehen von der Ausnahme Monte Carlo stellte man sich im Qualifying meist nur in die dritte Startreihe und konnte nur sporadisch einen Mercedes oder Ferrari hinter sich lassen. "Unsere Probleme waren immer am Samstag", sagt Horner und ist sich sicher: "Wenn wir unsere Samstage verbessern können, dann werden unsere Rennen konkurrenzfähig sein."

Doch während die Konkurrenz in Q3 noch einmal extra Leistung herausholen kann und sogar von "Party-Modus" spricht, verhungert Red Bull am Ende vom Qualifying in Sachen Leistung. "Wenn wir da ein kleines bisschen mehr kriegen könnten, dann sehe ich keinen Grund, warum wir nicht in der Lage sein sollten, Ferrari und Mercedes das Leben regelmäßig schwer zu machen", so Horner.

Noch ein Sieg vor der Sommerpause

Solange diese Faktoren nicht gegeben sind, wird es mit dem WM-Kampf vermutlich schwierig - vor allem wenn Zuverlässigkeitsprobleme hinzukommen. Auch Ricciardo selbst schätzt das ziemlich nüchtern ein: "Lewis hat noch einen guten Vorsprung auf mich. Es ist nicht unmöglich, aber das ist nicht wirklich in meinem Kopf präsent."

Trotzdem hat er einen Fahrplan für die WM aufgestellt: Bei den kommenden Rennen will er versuchen, ein paar Podestplätze abzugreifen. "Und wir müssen vor der Sommerpause wohl zumindest noch auf einem anderen Kurs beweisen, dass wir noch einmal gewinnen können. Und dann haben wir womöglich eine schöne kleine Außenseiterchance."

Monaco stellt im Normalfall kein realistisches Bild dar, das zeigt auch die Statistik: Der letzte Fahrer, der nach einem Sieg in Monte Carlo am Ende des Jahres Weltmeister wurde, heißt Sebastian Vettel. Und das ist mittlerweile auch schon sieben Jahre her.

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