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Red Bull vs. Renault: "Der Frust nahm überhand"

Christian Horner und Cyril Abiteboul erinnern sich an das schleichende Ende der Red-Bull-Renault-Partnerschaft - Haben die Bullen die Franzosen provoziert?

Die zweite Staffel der Netlifx-Serie "Drive to Survive" wird am 28. Februar veröffentlicht, vor wenigen Tagen fand bereits die Premiere in London statt. Die Vorfreude ist groß, schließlich gewährte bereits die erste Staffel tiefe Einblicke hinter die Kulissen des Fahrerlagers. Red-Bull-Teamchef Christian Horner und Renault-Verantwortlicher Cyril Abiteboul konnten ihre Abneigung füreinander vor der Kamera nicht verbergen.

Die bröckelnde Partnerschaft zwischen Red Bull und Renault war in der Saison 2018 eine der spannendsten Geschichten. Zwar konnte das Topteam mit den Franzosen Anfang der 2010er-Jahre große Erfolge feiern, die Beziehung begann jedoch spätestens ab der Einführung der Hybridmotoren 2014 zu bröckeln - und fand 2018 schließlich ein Ende.

Just vor dem Heimrennen der Franzosen ließ Red Bull wissen: Man werde nicht länger mit Renault-Motoren fahren, sondern ab 2019 zu Honda wechseln. Kommentare von Adrian Newey, wonach Red Bull Renault bewusst provoziert habe, kamen bei den Franzosen außerdem nicht gut an.

Der Red-Bull-Chefdesigner sprach über die "gescheiterte Ehe" mit Renault und erklärte: "Wir haben versucht, Renault dazu zu bringen, so viel Einsatz zu zeigen, um einen ordentlichen Job zu machen - oder auszusteigen." Diese Strategie sei rückblickend falsch gewesen und habe nicht funktioniert, muss der Brite zugeben.

Stattdessen hat diese Herangehensweise die Beziehung zwischen Red Bull und Renault nur noch unnötig vergiftet. "Ich habe Adrians Kommentare mit Interesse gelesen", kommentiert Horner darauf von 'Motorsport.com' angesprochen die Aussagen. Der Brite glaubt, dass sich Newey auf eine Situation 2015 bezog.

"Wir sind in Paris gewesen und haben mit Carlos Ghosn [ehemaliger Renault-Vorstand; Anm. d. Red.] gesprochen. Wir haben unsere Bedenken artikuliert." Schließlich sei der 2015er-Antrieb "noch schlechter" gewesen als jener des Vorjahres. "Dann nahm die Frustration überhand."

2015 war die einzige Saison, in der Red Bull als Topteam kein Rennen gewinnen konnte. An die großen Erfolge zwischen 2010 und 2013 knüpfte das Team auch danach nicht wieder an. Vor allem Superstar Max Verstappen wirkte zusehends verärgert ob der vielen technischen Probleme.

Schlussendlich muss auch Horner einsehen, dass die Beziehung nicht mehr zu retten war. "Das war so eine Sache, in der man jeden Mechanismus ausprobiert, um konkurrenzfähig zu werden. Zu jenem Zeitpunkt dachten wir, dass Renault sich diese Peinlichkeit nicht erlauben könnte, dass ihre Motoren nicht zuverlässig und konkurrenzfähig sind. Aber es hat leider einfach nicht funktioniert."

Mit der falschen Taktik konnte die Partnerschaft nicht gerettet werden. "Es hat nicht funktioniert", muss auch Abiteboul einsehen. "Eines können wir Christin und Red Bull anrechnen, ihre Kommunikation und Strategie war fantastisch. Das ist auch Teil dieser Welt." Red Bull sei nicht das erste Team gewesen, das alle verfügbaren "Waffen" in Position brachte.

Der Franzose stimmt Horner in einem Punkt dennoch zu: "Unser Motor war 2014 und 2015 nicht auf dem erwünschten Niveau." Außerdem sei er sehr stolz darauf, dass Renault dazu beigetragen habe, was Red Bull heute ist. "Sie haben auch dank Renault vier WM-Titel gewonnen."

Mit Bildmaterial von Sutton.

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