Red Bull wirbt erneut hochrangigen Mercedes-Mitarbeiter ab
Nach Ben Hodgkinson wandert ein weiterer Mercedes-Mitarbeiter zu Red Bull ab: Man hat Phil Prew für das weiter wachsende Motorenprojekt gewinnen können
Red Bulls neues Formel-1-Motorenprojekt hat einen weiteren hochrangigen neuen Mitarbeiter akquiriert, nämlich den angesehenen Ingenieur Phil Prew von Mercedes. Das berichtet 'Motorsport.com'.
Das in Milton Keynes ansässige Team baut seine Antriebsabteilung im Vorfeld einer geplanten Partnerschaft mit Porsche für die neue Formel-1-Ära ab 2026 aus. In den vergangenen zwölf Monaten wurden bereits einige wichtige Mitarbeiter vom Rivalen Mercedes abgeworben.
Dazu gehörte auch der neue technische Direktor bei Red Bull Powertrains Ben Hodgkinson, der seit 2001 für Mercedes arbeitete und seit 2017 "Head of Mechanical Engineering" war.
Nun hat sich herausgestellt, dass sich Formel-1-Urgestein Prew - zuletzt Chefingenieur der Mercedes-Motorenabteilung - bereit erklärt hat, ebenfalls zu Red Bull zu wechseln, um eine leitende Rolle in deren Motorenprojekt zu übernehmen.
Ein offizieller Starttermin wurde jedoch noch nicht bekannt gegeben. In der Formel 1 kann Prew auf eine lange Karriere zurückblicken. Er war 25 Jahre bei McLaren tätig, bevor er im Januar 2016 zu Mercedes Powertrains wechselte.
Prew wirkte an Hamiltons erstem Titel mit
Ursprünglich kam er 1997 als Ingenieur für Fahrdynamik zu McLaren und stieg dann auf, um Renningenieur, leitender Renningenieur und ab Anfang 2013 Chefingenieur zu werden.
Am bekanntesten wurde Prew durch seine Arbeit als Renningenieur von Lewis Hamilton beim ersten Weltmeistertitel des Briten im Jahr 2008. Zuvor hatte er diese Aufgabe bereits für David Coulthard und Juan Pablo Montoya übernommen.
Red Bull treibt Motorenprojekt weiter voran
Prews Verpflichtung sei "eine weitere Absichtserklärung, wo wir mit der Power Unit hinwollen", betonte er weiter. "Ich denke, dass wir eine große Stärke und Tiefe innerhalb des Unternehmens aufgebaut haben. Und es ist fantastisch zu sehen, wie es wirklich zusammenkommt und zum Leben erwacht."
Auf weitere Rekrutierungen angesprochen, sagte Horner: "Ich denke, alle wichtigen Mitarbeiter sind jetzt an Ort und Stelle. Unsere Managementstruktur steht also, und natürlich arbeiten sie bereits hart an den hoffentlich bald bestätigten Regeln für 2026."
"Der erste Motor soll in Kürze angelassen werden. Es war eine steile Lernkurve, aber wir haben einige phänomenale Talente angeworben", bekräftigte der Red-Bull-Teamchef.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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