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Red Bulls Motorenprogramm: Personalsuche läuft auf Hochtouren

Red Bull hat mit dem Bau der eigenen Motorenfabrik begonnen - Teamchef Christian Horner erklärt, worauf es bei der Personalsuche ankommt

Für Red Bull begann in dieser Woche ein neues Kapitel in der Formel 1. Am Hauptsitz des Teams in Milton Keynes erfolgte die Grundsteinlegung für die neue, hochmoderne Motorenfabrik, die ab dem kommenden Jahr den Einsatz und die Wartung der aktuellen Honda-Motoren übernehmen und langfristig möglicherweise für die Entwicklung eines neuen Motors verantwortlich zeichnen soll.

Für Red Bull ist es die wohl größte Investition seit dem Einstieg in die Königsklasse. Die Botschaft ist klar: die Zeiten, in denen der Rennstall - und das Schwesterteam AlphaTauri - von externen Motorenherstellern abhängig waren, sollen vorbei sein. Dafür befindet sich Red Bull bereits auf der Suche nach hochqualifiziertem Personal.

"Wir werden exakt dieselbe Philosophie anwenden wie in unserer Chassis-Abteilung. Die Absicht ist es, wie auch bei der Chassis-Entwicklung, sicherzustellen, dass wir die richtigen und besten Leute bei uns haben", sagt Teamchef Christian Horner im Interview mit der englischsprachigen Globalausgabe von 'Motorsport.com'. Gesucht wird also ein Adrian Newey für die Motorenentwicklung.

Geografische Nähe als großer Trumpf

Red Bull Powertrains, so der Name der neuen Firma, wird Teil der bestehenden Anlage in Milton Keynes. Einzig bei Ferrari liegen die Chassis-Fabrik und die Motorenabteilung so nah beieinander. Selbst Mercedes kann mit seinen beiden Anlagen in Brackley und Brixworth zumindest geografisch nicht mithalten, beide Orte liegen etwa 45 Kilometer voneinander entfernt.

"Am Ende des Tages ist die Formel 1 ein Teamsport. Es ist ein Sport der Menschen. Und das ist einer der fundamentalen Gründe, warum wir unsere Anlage mitten auf dem Campus in Milton Keynes bauen. Wir wollen sicherstellen, dass es eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Chassis- und Motorenseite gibt", sagt Horner, der ab sofort auch CEO von Red Bull Powertrains ist.

In Gang gebracht wurden diese Entwicklungen bei Red Bull durch den angekündigten Ausstieg von Motorenpartner Honda zum Ende der laufenden Saison. Das Weltmeisterteam von 2010 bis 2013 reagierte enttäuscht, vor allem, weil nun wieder die Problematik zu Tage trat, einen neuen Antriebsstrang zu finden.

Red-Bull-Ausstieg wurde abgewendet

Doch eine Rückkehr zu Renault kam nach den Streitereien am Ende der letzten Zusammenarbeit nicht mehr infrage. Ferrari und Mercedes winkten frühzeitig ab. Das Szenario eines Red-Bull-Ausstiegs schien plötzlich realistisch, ehe doch ein Kompromiss zwischen allen Teams gefunden wurde.

Die Entwicklung der Power Units wird mit Saisonbeginn 2022 eingefroren, anschließend gilt das Reglement unverändert bis Ende 2024. Im Gegenzug soll bereits 2025 ein völlig neues Motorenreglement eingeführt werden, das die aktuellen Power Units ablösen soll.

¿pbtag|StartingGridAnalyseImola2021|pb¿Den Einsatz der aktuellen Honda-Motoren, die noch bis zum vereinbarten Stichtag von den Japanern weiterentwickelt werden, traute sich Red Bull in Eigenregie zu. Eine Weiterentwicklung jedoch, so machte das Team deutlich, übersteigt die eigenen Ressourcen und Kompetenzen.

Red Bull und VW: Läuft da was?

Mit Blick auf das neue Reglement ab 2025 will Red Bull aber selbst als Motorenhersteller auftreten - oder zumindest unabhängige Voraussetzungen schaffen, um eng mit einem Hersteller zusammenzuarbeiten. Zuletzt gab es Gerüchte, der Volkswagen-Konzern könnte in vier Jahren einsteigen und mit Red Bull zusammenspannen.

Das jedoch ist noch Zukunftsmusik. In der Gegenwart laufen nun de Aufbauarbeiten an der neuen Anlage. "Es ist unglaublich spannend", sagt Horner, der erklärt, dass Red Bull Personal von Honda übernehmen wird. "Aber unser Ziel ist es, die richtigen Leute in den richtigen Positionen zu bekommen, damit die Integration mit der Chassis-Abteilung auf eine effiziente Art und Weise vonstattengeht", sagt Horner.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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