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Red Bull "zu langsam": Warum Spa dennoch Hoffnung gibt

Im Qualifying-Trimm ist Red Bull in Monza klar nur dritte Kraft: Wieso Verstappens Rennen in Spa aber Hoffnung gibt und wie das Debüt des neuen Renault-Motors lief

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14

Foto: Manuel Goria / Motorsport Images

Bitteres Fazit für Red Bull nach dem ersten Trainingstag in Monza. "Wir sind bei Qualifying-Bedingungen einfach zu langsam", sagt Max Verstappen, der mit einem Rückstand von 1,049 Sekunden auf Leader Sebastian Vettel hinter beiden Ferrari und beiden Mercedes auf Platz fünf kam. Seine böse Vorahnung hat sich daher bewahrheitet: "Das ist ganz klar die schlechteste Strecke für uns, und ich habe mir keine Wunder erwartet."

Das Training in Zahlen:

Während Verstappen mit dem alten Renault-Motor unterwegs war, sorgte Daniel Ricciardo für die Feuertaufe der umstrittenen C-Spec, also der dritten Ausbaustufe, die zwar um drei Zehntel schneller sein soll, aber vom Werksteam aus Gründen der Zuverlässigkeit möglicherweise ignoriert wird. Ricciardo war zwar um 0,142 Sekunden langsamer als Verstappen, hatte aber schon in seiner ersten Runde am Vormittag ein technisches Problem.

"Wenn ich Gas gebe, habe ich keine Leistung", klagte der "Aussie", der am Ende Sechster wurde, aber wegen seines Motorwechsels ohnehin von ganz hinten starten muss, über Boxenfunk. "Ich glaube, es war ein Sensorproblem. Das haben wir gelöst, und danach hat alles gut funktioniert", gibt Ricciardo Entwarnung. Spürt er Fortschritte? "Ja, es gibt ein paar positive Anzeichen, wir müssen aber noch alle Daten analysieren", sagt der zukünftige Renault-Pilot.

Red Bull gibt Qualifying bereits auf

Auch er weiß: "Im Qualifying-Trimm sind wir nicht sehr konkurrenzfähig, aber in den Longruns sieht es besser aus, auch wenn wir das Tempo von Ferrari und Mercedes nicht mitgehen können. Wir können und aber noch verbessern."


Für den WM-Sechsten spielt das Qualifying wegen seiner Gridstrafe ohnehin keine Rolle - "und am Sonntag wird unser Auto gut genug sein, um durch das Feld zu pflügen und hoffentlich in die Top 5 zu kommen", prognostiziert er.

Longruns: Wieso sich das Blatt bis Sonntag wenden kann

Um wie viel schneller der RB14 im Renntempo ist? "Wir verlieren hier rund eine halbe Sekunde, wenn nicht sogar mehr", antwortet Teamchef Christian Horner gegenüber 'Sky Sports F1'. Das wären auf 53 Runden gerechnet über 26 Sekunden.

Für den Briten ist dieses Defizit aber noch nicht in Stein gemeißelt. "Das liegt an den Reifen. Wir waren in Spa am Freitag auch relativ weit zurück, aber am Sonntag war Max in der zweiten Hälfte des Rennens auf dem Niveau von Ferrari und Mercedes", argumentiert er.

Renault-Ausbaustufe: Ricciardo nach Panne zufrieden

Ob Verstappen, dem noch keine Gridstrafe blüht, ab Samstag ebenfalls mit der C-Spec ausgerüstet wird, will man nun auf Basis der gesammelten Daten entscheiden. "Wenn es dann gut aussieht, wird sie auch Max bekommen. Daniel wird sie natürlich in seinem Auto behalten", bestätigt Horner.

Auch der Teamchef ist bislang positiv überrascht: "Sie scheint ganz ordentlich zu laufen." Dazu kommt, dass Red Bull in Monza auf den langen Geraden jede einzelne Pferdestärke benötigt, um die Flügel eventuell etwas steiler stellen zu können, wie der Brite offenbart: "Wir haben im Vergleich zu Mercedes und Ferrari viel Flügel weggenommen, um auf den Geraden bei der Höchstgeschwindigkeit an sie heranzukommen. Das wirkt sich natürlich in den Kurven 6, 7 und in der Zielkurve aus."

Die Gefahr, dass der geringe Abtrieb des Boliden auf die Hinterreifen geht, sieht Horner nicht. "In Spa hat der Reifenverschleiß keine Rolle gespielt, außerdem haben unsere Simulationen gezeigt, dass wir mit diesem Set-up hier am konkurrenzfähigsten sind", sagt Horner.

Verstappen: Keine Alternativstrategie im Qualifying geplant

Dazu kommt, dass die beiden Red-Bull-Piloten intern als ausgewiesene Reifenspezialisten gelten. "Sie haben einen Weg gefunden, sorgsam mit diesen Pirelli-Reifen umzugehen", erklärt Horner. "Und auch das Set-up trägt dazu bei. Beide wissen, wann sie pushen und wann sie sich um die Haltbarkeit kümmern müssen."

Apropos Strategie: Ergibt es für Verstappen Sinn, in Q2 mit einer anderen Reifenmischung als Ferrari und Mercedes anzutreten, um sich somit für das Rennen, in dem nur ein Stopp erwartet wird, gegen die Spitzenteams mit einem anderen Startreifen in Position zu bringen? Verstappen schüttelt den Kopf: "Ich denke nicht, dass es notwendig ist. Wir werden einfach versuchen, das beste aus dem Qualifying zu machen."

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