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Red Bulls Plan B: 2021 Le Mans statt Formel 1

Mit dem Aston Martin Valkyrie hat sich Red Bull eine Alternative geschaffen, falls die Concorde-Verhandlungen kein zufriedenstellendes Ergebnis hervorbringen sollten

Valkyrie Red Bull livery 3b

Valkyrie Red Bull livery 3b

Das Engagement von Red Bull in der Formel 1 ist vorerst nur bis Ende 2020 gesichert. Bis dahin laufen die sogenannten Concorde-Verträge zwischen den einzelnen Teams und Rechteinhaber Liberty Media. Danach werden die Karten neu gemischt. Wie die Formel 1 ab 2021 aussehen wird, darüber gibt es noch keine Klarheit. Und solange auch kein Bekenntnis von Red Bull.

"Wir haben ein Abkommen bis 2020. Solange kein Motorenregelment und kein Concorde-Agreement feststeht, wird es weder von Red Bull noch von Honda eine Entscheidung geben", erklärt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko in einem Interview mit 'Motorsport-Total.com'.

Fest steht eines: "Wir werden uns sicher nicht noch einmal in eine Abhängigkeit begeben, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Dass wir Bittsteller sind und Aussagen und Zusagen nicht eingehalten werden."

Marko meint damit jene Phase im Jahr 2015, als Red Bull auf der Suche nach einem neuen Motorenpartner war, den gewünschten Mercedes-Vertrag nicht bekam und letztendlich als Bittsteller auftreten musste, um wieder bei Renault zu landen und überhaupt weiter Formel 1 machen zu können.

Sollte sich die Situation nach Auslaufen des aktuellen Honda-Vertrags Ende 2020 ähnlich gestalten wie damals, hat Red Bull einen klar skizzierten Plan B: "Aufhören ist die Option. Oder etwas anderes machen. Andere Rennserien", sagt Marko und nennt ein Beispiel: "Mit dem Valkyrie könnte Le Mans mit Hypercar ein Thema sein."

 

Der Aston Martin Valkyrie, ein Supersportwagen mit mehr als 1.100 PS und 400 km/h Höchstgeschwindigkeit, ist eine Gemeinschaftsproduktion zwischen Red Bull Technology, angeführt von Stardesigner Adrian Newey, und dem britischen Sportwagenhersteller Aston Martin. Wenn 2020 das neue Hypercar-Reglement in der WEC kommt, könnte ein von Red Bull eingesetztes Rennteam mit einem Valkyrie auf den Sieg in Le Mans losgehen.

"Es hat die Diskussion gegeben, dass die Hypercars für die LMP1 kommen. Das ist jetzt ein bisschen abgeändert. Aber es sieht immer noch so aus, dass du zu vernünftigen Kosten WEC betreiben kannst, mit der Basis unseres Valkyrie", sagt Marko.

Red Bull sei zwar noch nie als eigenes Team bei den 24 Stunden von Le Mans angetreten, aber "das ist etwas, was wir uns überlegen". Auch, weil Le Mans ein Projekt wäre, das Newey reizen würde. Und auch Marko selbst hat eine besondere Beziehung zu dem Langstreckenklassiker: 1971 gewann er Le Mans auf einem Porsche 917. Der dabei aufgestellte Distanzrekord wurde erst 2010 übertroffen.

Le Mans und die WEC könnten für Red Bull a) eine Alternative zur Formel 1 sein - oder b) eine Ergänzung. "Wenn ein Cost-Cap in der Formel 1 kommen sollte, müssten wir Leute abbauen. Das wollen wir nicht unbedingt. Die könnten wir dann in solchen Projekten einsetzen", erläutert Marko. "Die finanzielle Hauptlast wäre bei Aston Martin. Was auch klar ist, denn in Le Mans gewinnt der Hersteller. Aber das würde schon in unser Konzept passen."

Das Valkyrie-Projekt sei aber auch ohne Le Mans "ein weiteres gutes Standbein für Red Bull Technology". Obwohl der Supersportwagen nicht unumstritten war, bis das erste Auto fertig war, ist Marko zufrieden: "Wir haben das dann durchgezogen, und es ist ein sensationeller Erfolg. Die Autos waren alle sofort ausverkauft."

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