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Reifen "aufgefressen": Neues Problem für Albon hindert Fortschritt

Alexander Albon hatte in Spanien mit großen Reifenproblemem zu kämpfen, die bislang nicht aufgetreten waren - Red Bull behält Geduld

Wie viel Geduld hat Red Bull noch mit Alexander Albon? Auch das Rennen von Barcelona endete für den Red-Bull-Piloten mit einer Enttäuschung. Platz acht hinter den Racing Point, Carlos Sainz oder Sebastian Vettel ist eigentlich nicht der Anspruch, den die Bullen an ihre Fahrer haben.

Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat

Diesmal lief das Qualifying mit Platz sechs zumindest einigermaßen zufriedenstellend, auch wenn der Abstand zu Max Verstappen mit sieben Zehntelsekunden wieder eine deutliche Sprache sprach. Doch im Rennen fiel der Thailänder den Reifen zum Opfer, die er im Gegensatz zu Silverstone nie am Leben lassen konnte.

Bereits nach 17 Runden musste er an die Box kommen und holte sich die harten Reifen ab. Im Verkehr steckend gab es für ihn dann kaum eine Chance auf eine spektakuläre Aufholjagd. Einige kritische Stimmen zweifelten die Entscheidung Red Bulls an, ihn so früh an die Box zu holen und in den Verkehr zu schicken, doch für ihn sei das alternativlos gewesen.

"Wir mussten zu dieser Zeit stoppen, weil ich überhaupt keine Reifen mehr hatte", sagt Albon. "Ich hatte am Ende von keinem Stint mehr Reifen. Ich weiß nicht, was es war, aber es war das Gegenteil von Silverstone. Ich hatte wirklich Probleme, die Reifen am Leben zu halten."

Horner: Balance war schuld

Für Albon war die Sache ein Rätsel, denn das sei in dieser Saison noch nie so aufgetreten. Auf das Auto will er es aber nicht generell schieben. "Denn wir haben ein Auto auf Platz zwei", schielt er in Richtung Teamkollege Max Verstappen. "Das ist schwierig in den Griff zu bekommen. Wir müssen uns die Daten anschauen."

Teamchef Christian Horner versucht, die Gründe zu verstehen: "Das Problem war, dass seine Balance nicht gestimmt hat. Wenn die Balance nicht stimmt, verschleißt du die Reifen zu schnell. Ganz egal, welche Reifenmischung", so der Teamchef gegenüber 'Sky'.

"Er steckte über weite Strecken hinter anderen Autos im Verkehr fest, und da frisst du deine Reifen einfach auf. Unsere Stints waren schnell verpufft, egal ob auf Hard, Soft oder Medium. Da kommt eins zum anderen. War sehr frustrierend für ihn", sagt Horner weiter.

"Vieles ergibt für ihn im Moment keinen Sinn"

Das schlechte Ergebnis half dabei nicht unbedingt, Albon aus der Negativspirale herauszubekommen. Der Wechsel zum erfahrenen Renningenieur Simon Rennie scheint bislang wenig gebracht zu haben, doch Horner betont, dass man hinter den Kulissen weiter eine Menge unternehme, um ihn zu unterstützen.

"Im Simulator schauen wir uns seinen Fahrstil genau an. Warum kann Max mehr aus dem Auto rausholen? Wir haben sein Ingenieursteam verstärkt. Wir glauben an ihn", unterstreicht er. "Er hat in Silverstone bewiesen, dass er ein sehr schneller Rennfahrer sein kann. Aber vieles ergibt für ihn im Moment keinen Sinn. Da wollen wir ihm durchhelfen."

Womit Albon vor allem zu kämpfen habe, sei die Unsicherheit im Auto. "Max hat das Selbstvertrauen, um dort durchzukommen, aber Alex braucht ein stabileres Auto", so der Teamchef im Podcast 'F1 Nation'. Er sei eher ein Fahrer, der seinen Kopf einsetzen muss, anstatt einfach nach Gefühl zu fahren. "Er ist da sensibel, während Max da einfach robuster ist."

Horner: "Wir sehen das Potenzial"

Ein Beispiel sei das Qualifying von Ungarn gewesen, bei dem das DRS bei Verstappen auf dem Weg in die erste Kurve offen blieb. "Das Auto ist ziemlich ausgebrochen, aber man musste erst auf das Replay schauen, um zu sehen, dass das DRS offen war. Andere Fahrer hätten sicherlich einen gewaltigen Dreher hingelegt", sagt Horner.

Christian Horner, Alexander Albon, Mark Thompson

Christian Horner glaubt weiter an das Potenzial von Albon

Foto: Red Bull

Auch das ist einer der Gründe für Albons scheinbar schlechte Form: Er sitzt an der Seite von Verstappen, der womöglich mehr aus dem Auto holt, als in ihm steckt. "Neben Max, der wohl der am meisten informierte Fahrer des Feldes ist, wäre es für jeden Fahrer schwierig", betont Horner.

"Alex ist noch jung und unerfahren und hatte gerade einmal fünf Rennen in seiner zweiten Saison absolviert. Wir sehen das Potenzial in ihm", unterstreicht der Brite weiter. "Wir sehen am Sonntag, dass seine Rennkraft sehr stark ist. Ich glaube, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis für ihn alles zusammenläuft."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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