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Reifenmalus adé: Wird Haas in Spanien zum Red-Bull-Schreck?

Am Freitag konnte sich Haas zwischen die beiden Red Bull schieben: Wird das Team für die Bullen zur Gefahr? Reifenproblem in Barcelona kein Thema

Steht Haas in Barcelona wie Phoenix aus der Asche auf? Die vergangenen drei Rennen verliefen für den amerikanischen Rennstall desaströs, doch in Barcelona stehen die Vorzeichen auf einen Erfolg gut. Am Freitag konnten Romain Grosjean und Kevin Magnussen das Mittelfeld anführen und sogar einen Red Bull schlagen. Die Bullen scheinen für Haas in Barcelona nicht außer Reichweite.

"Red Bull ist nicht so weit weg. Ich denke, dass wir bei ihnen sind", sagt Grosjean, der heute im Gegensatz zu Magnussen die neue Spezifikation fahren durfte und 0,2 Sekunden schneller war als sein Teamkollege. Auf Max Verstappen vor ihm fehlten auch nur 0,118 Sekunden. "Mit unserem Tag können wir wirklich zufrieden sein", meint Grosjean.

Selbst Magnussen war mit dem alten Paket nicht weit weg. "Das hat auch gut funktioniert, das ist sehr positiv", freut sich Grosjean und sieht das als Beweis dafür, dass Haas ein gutes Auto gebaut hat. "Es zeigt, dass unser einziges Problem ist, dass wir die Reifen nicht zum Arbeiten bekommen."

Reifen in Barcelona kein Problem

Das war bislang die Achillesferse des VF-19. Haas war im Qualifying immer gut dabei, fiel in den Rennen aber immer wieder zurück, weil man die Reifen nicht in das Temperaturfenster bekam und sie dadurch schneller verschliss. Vor allem in Baku wurde das deutlich, doch da hatte man im Vorfeld bereits mit dem schwierigsten Rennen des Jahres gerechnet.

In Barcelona sollten die Reifen für Haas nicht zum Thema werden. Durch die schnellen und langgezogenen Kurven gelangt viel Energie in die Pneus, sodass es für Haas leichter ist, die Reifen in das Fenster zu bekommen. Schon bei den Wintertestfahrten hatte sich das gezeigt - und da waren die Temperaturen noch einmal kälter als jetzt im Mai.

"Wir machen uns hier nicht allzu große Sorgen", sagt Grosjean. "Aus den Wintertests wissen wir, dass in Barcelona eine Menge Energie reinkommt. Für die Zukunft müssen wir uns noch etwas damit beschäftigen, aber an diesem Wochenende macht es Spaß. Das Auto fühlte sich von der ersten Runde an gut an."

Auto wie ausgewechselt

Schon in der ersten Runde habe es sich so angefühlt, wie es damals bei den Testfahrten aufgehört hatte: "Es hat funktioniert, es war einfach zu fahren, du kannst es genießen und du weißt, was passiert", schwärmt der Franzose und betont, dass es kein Vergleich zu den vergangenen Rennen ist. "Und darüber bin ich sehr glücklich."

 

Und er schätzt, dass sogar noch etwas mehr drin ist, weil das neue Paket Zeit braucht, bis man es zu 100 Prozent richtig hat. "Es ist neu und enorm anders in der Art und Weise, wie es reagiert", sagt Grosjean. "Wir wollen nun sicherstellen, dass wir das Beste herausholen."

Der Franzose erlebte bislang einen ähnlich schwarzen Start wie in der vergangenen Saison. Damals blieb er acht Rennen ohne Zähler, diesmal steht er nach dem vierten Rennen noch ohne Punkte da. In Barcelona stehen die Aussichten auf einen Platz in den Top 10 aber gut: "Ich fühle, dass wir eine gute Chance haben, uns mit beiden Autos in den Top 10 zu qualifizieren und vielleicht sogar mit den Red Bull zu spielen."

Hauptziel vierte Kraft

Auch Teamkollege Kevin Magnussen sieht die Bullen heute "definitiv in Reichweite". Allerdings weiß er, dass sie im Qualifying noch einmal zulegen können. "Sie werden die Pace morgen vermutlich erhöhen", sagt der Däne, "aber unser Ziel bleibt, das viertbeste Team zu sein." Denn mit McLaren oder Toro Rosso würden auch von unten noch Gegner drücken.

 

"Aber von uns wird auch noch etwas kommen", ergänzt Grosjean und kündigt an: "Es könnte ein guter Tag werden."

Fahrer optimistisch und träumend

An guten Samstagen zweifelt bei Haas aber ohnehin niemand. Bislang war der Sonntag immer die Schwachstelle. Bleiben die Reifenprobleme aus, dann könnten die Amerikaner vor einem guten Ergebnis stehen. "Ich bin optimistisch", sagt Kevin Magnussen und nennt dafür drei Gründe.

"Erstens ist es eine Strecke, auf der man nur schwierig überholen kann", sieht er auch bei einem schwächeren Sonntag Möglichkeiten, die Position zu behaupten. "Zweitens sieht unsere Rennpace besser aus, und außerdem scheint unsere Qualifying-Pace fantastisch zu sein. Es gibt also keinen Grund, nicht positiv zu sein."

Und was ist mit den Red Bull? "Groß träumen und schauen, was rauskommt", lächelt Grosjean.

Mit Bildmaterial von LAT.

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