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Renault enthüllt: Eine Schweißnaht ist das große Problem

Zwei Ausfälle in zwei Rennen: Renault glaubt, der Fehlerquelle für die technischen Probleme an den R.S.20-Autos von Ocon und Ricciardo zu kennen

Es sei "extrem frustrierend", sagt Marcin Budkowski, dass Renault schon wieder habe einen technischen Ausfall hinnehmen müssen. Und was aus der Sicht des französisch-britischen Werksteams noch viel schlimmer ist: Ersten Erkenntnissen zufolge ist man bei Renault zwei Mal über den genau gleichen Fehler gestolpert. Das habe nun eine Analyse ergeben.

Erst war Daniel Ricciardo beim Österreich-Grand-Prix mit defekter Kühlung ausgefallen, nun erwischte es seinen Teamkollegen Esteban Ocon beim Steiermark-Grand-Prix. Und als Ursache sei eine Komponente zu nennen, die Renault nicht einmal selbst produziere, wie Budkowski im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' erklärt.

Genauer: Eine "Schweißnaht am Kühler" habe für die beiden Ausfälle der Renault-Autos gesorgt. Allerdings erweist sich die Fehlersuche als hartnäckiges Problem: "Wir hatten [vorab] alle Schweißnähte überprüft, aber keine Fehler gefunden. Trotzdem hatten wir wieder das genau gleiche Problem."

Renault rätselt weiter

Deshalb steht Renault vor einem Rätsel, weil die in Österreich verwendeten Kühler auch bereits beim Vorsaisontest in Barcelona verwendet worden waren. "Und das ohne Probleme", wie Budkowski sagt. Nun soll eine erneute Analyse in der Teamzentrale in Enstone in Großbritannien Aufschluss darüber geben, wo genau der Defekt auftritt.

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Ein einfacher Austausch der betreffenden Komponente sei nämlich nicht möglich, meint Budkowski: "Wir müssen also schauen, wie wir die aktuellen hinbiegen." Vermutlich werde man sämtliche Schweißnähte verstärken. "Schön wird das nicht, aber hoffentlich gut genug für das [nächste] Rennen [in Ungarn]. Und danach suchen wir uns etwas Robusteres für die Zukunft."

Das ist auch dringend erforderlich, denn nach den Worten von Renault-Teamchef Cyril Abiteboul ist eine derart "mangelhafte Zuverlässigkeit in einem so engen Feld nicht akzeptabel". Zumal das Team zwischen den Rennen viel Aufwand betrieben habe, um den Fehlern auf die Spur zu kommen, ohne aber entscheidende Fortschritte zu machen.

Auch die Autoleistung passt nicht

Dass nun auch Ocon einen Kühlungsdefekt erlitten habe, sei "deutlich schmerzhafter" für Renault, gerade weil das Problem schon bekannt gewesen war, sagt Abiteboul weiter. "Enttäuschung" sei daher die vorherrschende Emotion im Rennstall. "Obwohl wir nach dem Qualifying noch ganz guter Dinge gewesen waren", so der Teamchef.

Renault war im Qualifying zum zweiten Formel-1-Saisonlauf in Spielberg mit beiden Autos in die Top 10 gefahren. "Vor allem Esteban hatte in extremen Bedingungen eine gute Leistung erbracht und seine herausragenden Fähigkeiten bewiesen", meint Abiteboul. Der fünfte Startplatz aber half nichts: Im Rennen war nach nur 25 Runden vorzeitig Schluss für Ocon. Nur Ricciardo kam ins Ziel, als Achter.

Auch diese Bilanz wiegt schwer für Abiteboul. Denn nicht nur die Zuverlässigkeit stellt Renault ein Bein, auch die Gesamtleistung sei unbefriedigend. "Das Rennen hat gezeigt: Wir brauchen etwas mehr Pace im Vergleich zur direkten Konkurrenz", sagt der Teamchef. Renault gilt nämlich derzeit höchstens als fünfte oder sechste Kraft unter zehn Teams.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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