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Renault: Größeres Problem oder Spielberg nur ein Ausrutscher?

In Spielberg blieb Renault zum ersten Mal seit mehr als einem Monat ohne WM-Punkte - War das Rennen nur ein Ausrutscher oder hat man ein größeres Problem?

Der Große Preis von Österreich war für Renault ohne Frage ein Rückschlag. Bereits das Qualifying am Samstag, als beide Piloten den Einzug in Q3 verpassten, war eine Enttäuschung. Am Sonntag lief es mit den Positionen zwölf und 13 für Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg kaum besser. Zum ersten Mal seit Barcelona im Mai blieben die Franzosen bei einem GP komplett ohne Punkte.

Dadurch stellt sich unweigerlich die Frage, ob Spielberg lediglich ein Ausrutscher war. Daniel Ricciardo berichtet zumindest, dass sich das Auto in Österreich "seltsam" anfühlte. "In Le Castellet war es viel windiger, aber ich hatte nicht wirklich das Gefühl, dass der Wind mich beeinträchtigt", berichtet er. In Spielberg habe es dagegen kaum Wind gegeben, "aber das Auto fühlte sich im Rennen so an, als gäbe es massive Turbulenzen."

"Daher habe ich den Eindruck, dass mit dem Auto am Wochenende etwas nicht stimmte", verrät der Australier und kündigt an, dass man das untersuchen werde. "Ich hoffe, dass wir etwas finden, denn gerade passt es nicht zusammen", grübelt er. Von einem Abwärtstrend möchte er noch nicht sprechen, denn er erinnert daran, dass es für Renault vor einigen Wochen noch richtig gut lief.

Ist das Frankreich-Update ein Problem?

"In Kanada waren wir schnell, und selbst in Monaco haben wir uns gut qualifiziert", erinnert er. In Montreal holte man mit den Plätzen sechs und sieben das beste Teamergebnis des Jahres, bevor nur zwei Rennen später die Nullnummer in Spielberg folgte. Schaut man sich an, was seitdem passiert ist, fällt vor allem das große Update auf, das Renault mit zum Heimrennen in Le Castellet brachte.

Hat dieses das Auto möglicherweise schlechter statt besser gemacht? Eine These, die beide Piloten zurückweisen. "Ich denke, dass die Upgrades ein Schritt nach vorne waren", stellt Hülkenberg klar. Zwar räumt er ein, dass das Update "vielleicht nicht der Schritt, auf den wir gehofft hatten" war. Dass es der Grund für die Schwierigkeiten in Spielberg war, glaubt er aber nicht.

So sieht es auch Ricciardo. "Wir haben von diesen Upgrades in Sachen Rundenzeit etwas mehr erwartet", räumt auch er ein. Möglicherweise stimme die Korrelation mit dem Windkanal nicht zu 100 Prozent. Dass das Update für die Probleme auf dem Red-Bull-Ring verantwortlich war, glaubt aber auch er nicht. Doch warum tat sich Renault am vergangenen Wochenende dann so schwer?

McLaren zieht in der WM davon

Das kann (oder will) aktuell offenbar niemand beantworten. Ricciardo erklärt lediglich, dass man intern "wirklich verstehen" möchte, was in Österreich passiert sei. Ihm sei es nicht genug, die Schwierigkeiten einfach auf die Charakteristik der Strecke zu schieben und abzuhaken. "Auf jeden Fall passt irgendetwas nicht", steht für ihn fest. "Ich weiß, dass das Team viel investiert hat", erklärt er.

Umso enttäuschender ist der Blick auf den aktuellen WM-Stand. Dort hat sich Kundenteam McLaren im Kampf um Rang vier nämlich bereits 20 Punkte vom Werksteam absetzen können. "Sie sind momentan sehr schnell. Und ein Teil von mir ist glücklich darüber, dass sie das Mittelfeld nach vorne pushen. Ich denke, das zwingt uns dazu, etwas mehr aus uns selbst herauszuholen", erklärt Ricciardo.

"Natürlich bin ich nicht glücklich, geschlagen zu werden", stellt er klar. "Aber ich denke, es wird uns auf ein besseres Level pushen. Das ist jetzt unser Ziel. Wir müssen einen Weg finden, sie einzuholen", weiß der Australier. Er gesteht, dass McLaren aktuell der "Gradmesser" im Mittelfeld sei. "Sie können mit mehr Abtrieb und effizienter fahren", erklärt Ricciardo.

Ricciardo: Gehören defintiv weiter nach vorne!

"Sie können also mehr Abtrieb haben, verlieren auf den Geraden aber weniger", berichtet er und verrät: "Wenn wir mit mehr [Abtrieb] fahren, dann scheinen wir ihn nicht so gut verwenden zu können." Der Grund dafür sei noch unklar. Klar ist hingegen, dass Renault beim Chassis Fortschritte machen muss - denn McLaren hat schließlich den gleichen Motor.

"Dadurch haben wir keine Entschuldigung mehr. Es zeigt, dass wir das Chassis und das Paket noch verbessern können", weiß auch Ricciardo. Er hofft, dass man bereits beim kommenden Rennen in Silverstone zurückschlagen kann. Er selbst sei auch "optimistisch" und wolle das schlechte Spielberg-Ergebnis nicht die ganzen vergangenen Wochen überschatten lassen.

Denn bis dahin habe man einen "guten Run" gehabt. Tatsächlich fuhr Ricciardo zuvor dreimal in Folge in die Top 10 - auch wenn er in Frankreich wegen einer Strafe nachträglich auf Rang elf zurückfiel. "Ich will nicht um Platz zwölf fahren. Ich habe das Gefühl, dass ich da definitiv nicht hingehöre", erklärt er nach Spielberg selbstbewusst. In Silverstone wird sich zeigen, ob das Rennen wirklich nur ein Ausrutscher war.

Mit Bildmaterial von LAT.

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