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Renault: Kundenteams in der Formel 1 "kein guter Deal"

Renault-Geschäftsführer Luca de Meo ist nicht traurig darüber, dass man neben Alpine kein weiteres Team mehr mit Motoren ausrüstet

Als einziger Motorenhersteller in der Formel 1 rüstet Renault derzeit nur einen Rennstall aus: das umgebrandete Alpine-Team aus dem eigenen Haus. Doch dass man im Gegensatz zu Mercedes (drei), Ferrari (zwei) und Honda (zwei) kein weiteres Kundenteam hat, findet Renault-Geschäftsführer Luca de Meo nicht so schlimm.

"Natürlich ist es theoretisch besser, wenn jemand anderes deinen Motor benutzt, weil du vielleicht Daten und andere Dinge austauschen kannst, aber unter den aktuellen Bedingungen [...] ist der Transfer von Technologie von einem Team zu einem anderen nicht wirklich günstig", betont der Italiener.

Seine Aussage begründet er vor allem mit wirtschaftlichen Faktoren: "Der Preis, den andere Teams bezahlen müssen, um an die Technologie zu kommen, in die wir investiert haben, ist kein guter Business-Case", so de Meo. "Ich möchte keine genauen Zahlen nennen, aber es ist kein guter Deal."

Lucas de Meo, CEO of Renault

Lucas de Meo, CEO of Renault

Foto: Charles Coates / Motorsport Images

"Es ist nur dazu da, damit kleinere Teams, die keinen Motor produzieren können, auch mit bei der Musik sind", sagt er weiter. "Für uns ändert sich aber wirtschaftlich kaum etwas."

Auch Alpine-Geschäftsführer Laurent Rossi schließt sich den Worten seines Renault-Pendants an. Die Kosten für die komplizierten Powerunits selbst sind schon immens hoch, doch wenn dann noch Probleme auftauchen, die man bei anderen Teams managen muss, werde es kritisch.

"Wenn du Probleme mit der Zuverlässigkeit hast, dann hast du plötzlich eine Krise und musst einen Teil deines Teams dorthin delegieren", sagt Rossi. "Dafür braucht man die entsprechende Struktur. Wir haben uns aber dagegen entschieden, weil es nur ein weiteres Team ist, das rumsitzt, nichts tut und sich bereit macht, das andere Team zu unterstützen."

"Uns ist es lieber, dass sich unser gesamtes Team darauf fokussiert, unser Chassis und unseren Motor zu designen - und dann schauen wir, ob wir Raum, Zeit und Energie für andere Dinge haben", so der Alpine-Geschäftsführer. "Im Moment sind wir damit ziemlich zufrieden."

Renault hatte für die Formel-1-Saison 2021 seinen letzten Motorenkunden verloren, da McLaren zu Mercedes gewechselt ist. Letztmals rüsteten die Franzosen 2006 keinen weiteren Rennstall aus. Weltmeister damals: Renault mit Fernando Alonso.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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