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Renault-Stallduell: Hülkenberg in Sotschi klar schneller als Ricciardo

Nico Hülkenberg hat auch im Qualifying seinen Renault-Teamkollegen Daniel Ricciardo locker im Griff - Warum es für den Deutschen in Sotschi so gut läuft

Im Qualifying für den Grand Prix von Russland verpasste Nico Hülkenberg um 0,067 Sekunden Platz sechs und somit die Ehre, das Verfolgerfeld anzuführen. Dieser sechste Rang ging an McLaren-Pilot Carlos Sainz. Hülkenberg landete auf Position sieben und hatte damit seinen Renault-Teamkollegen Daniel Ricciardo, der Zehnter wurde, locker im Griff. Durch die Rückversetzung von Red-Bull-Pilot Max Verstappen wird Hülkenberg am Sonntag von Startplatz sechs in Reihe drei angreifen.

Verstappen wird höchstwahrscheinlich nicht zu halten sein. "Ich glaube nicht. Der hat definitiv zu viel Pace", winkt Hülkenberg ab. "Das ist nicht unser Rennen. Wir fahren gegen McLaren. Und die Haas funktionieren an diesem Wochenende auf einmal wieder. Phoenix aus der Asche. Und die Toro Rossos waren an diesem Wochenende auch verdammt schnell. Ich glaube, wir werden im Rennen alle relativ nah beieinander liegen."

Der Deutsche rechnet also mit einem großen und spannenden Kampf im Verfolgerfeld. Hülkenberg sieht sich an diesem Wochenende gut aufgestellt, denn von der ersten Runde am Freitag hat das Gefühl gepasst. "Wir haben gestern etwas probiert, denn man muss ja doch immer etwas versuchen, weil man mehr und mehr Performance herauskitzeln will. Aber wir sind am Ende doch fast wieder zum Originalen zurückgekommen. So ist es manchmal. Das ist eine Gefühlssache."

Hülkenberg: "Wir sind Künstler"

"Am Ende des Tages sind wir irgendwie Künstler, und manchmal hat ein Künstler ein besseres Gefühl im Auto und manchmal ein schlechteres", philosophiert "Hülk". "Dieses Wochenende hat es von der ersten Runde an sehr gut gepasst. Das Auto hat gemacht, was ich wollte. Ich glaube, ich habe auch die richtigen Inputs gegeben. Es hat sich einfach gut angefühlt. Man kann dann auch die Runden einfacher und konstanter produzieren. Die Kunst ist, es immer zu haben. Das ist aber leider nicht immer möglich."

Nico Hülkenberg

Gute Laune bei Nico Hülkenberg: In Sotschi ist er schneller als Ricciardo

Foto: LAT

Hülkenberg muss am Saisonende Renault und womöglich auch die Formel 1 verlassen. Leistungen wie im Sotschi-Qualifying zeigen, dass der 32-Jährige immer noch schnell ist, denn Ricciardo war in Q3 um fast vier Zehntelsekunden langsamer. "Das ganze Wochenende fehlt mir schon etwas Pace und ich war bisher nicht so schnell wie Nico", seufzt der Australier. "Wir haben in der Besprechung die Daten verglichen und ich verliere ein wenig hier und da. Das summiert sich über die Runde."

Ricciardo fehlt Vertrauen zum Heck

"Es ist nichts Spezielles. Ich war einfach nicht so schnell. Ich bin froh, dass ich es ins Q3 geschafft habe, aber Platz zehn ist der schlechteste Platz im Q3. Es ist okay", bewertet Ricciardo sein Ergebnis. "Am größten war der Abstand zu ihm im zweiten Sektor. Er hatte dort mehr Vertrauen beim Lösen der Bremse und hatte mehr Vertrauen ins Heck. Sein Kurvenspeed war etwas besser und er hat früher Gas gegeben."

"Ich habe das Auto etwas mehr verzögert, damit alles ruhiger ist, wenn ich wieder auf das Gas steige. Man kann sehen, dass er etwas mehr Vertrauen als ich hatte. Der Rest der Runde war in Ordnung, sie war sauber. Aber sauber war nicht schnell", so Ricciardo. Vor allem in den Kurven 7, 8 und 10 fuhr er vorsichtiger, damit das Heck nicht ausbricht und die Hinterreifen nicht überhitzen. Rückenwind spielte im Qualifying auch eine Rolle für die Balance des Autos.

Daniel Ricciardo

Im zweiten Sektor fühlte sich Ricciardo nicht komplett wohl

Foto: LAT

Am Freitag hatte sich Ricciardo am Ende des Vormittagstrainings gedreht und ist leicht in die Streckenbegrenzung eingeschlagen. Kommt das fehlende Vertrauen daher? "Ich denke", grübelt der 30-Jährige. "Ich habe den Freitag abgehakt. Wenn ich einen Crash habe, kann ich das normalerweise sofort eliminieren. Wenn ich verstehe was passiert ist, dann kann ich den gleichen Streckenabschnitt wieder attackieren. Aber das war nicht der Fall."

"Ich denke, es liegt einerseits ein wenig an mir und andererseits war Nico seit Freitagmorgen einfach schneller. Er hat hier ein gutes Gefühl und wir wissen alle, dass er das Potenzial hat, sehr schnell zu sein. Ich denke, er hat an diesem Wochenende bisher alles auf die Reihe bekommen", meint Ricciardo. Große Sorgen macht er sich nicht, denn das Pendel kann rasch in die eine oder in die andere Richtung ausschlagen.

So sagt Hülkenberg: "Unsere Autos waren seit Freitag sehr, sehr ähnlich und sind es immer noch. Aber so war es auch in Monza oder in Singapur, aber da hatte er das bessere Gefühl. Oder meistens hatte er in diesem Jahr das bessere Gefühl oder war ein bisschen schneller. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten: Ein bisschen hier, ein bisschen da. Es ist nie was Großes. Selbst wenn er vorne war, war es meistens relativ knapp zwischen uns. Es sind halt immer Kleinigkeiten und Nuancen."

Am Sonntag lautet das Duell im Verfolgerfeld McLaren gegen Renault. In der WM hat McLaren 22 Punkte Vorsprung auf das französische Werksteam.

Mit Bildmaterial von LAT.

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