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Renault stellt fest: Frankreich-Upgrade nicht das Gelbe vom Ei

Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo kämpfen am Hockenheim-Freitag mit unterschiedlichen Problemen, sind aber weiter guter Hoffnung

Renault steht nach den beiden Freitagstrainings zum Grand Prix von Deutschland in Hockenheim auf P9 und P13 der kombinierten Zeitenliste des Tages. Lokalmatador Nico Hülkenberg hatte war dabei eine gute halbe Sekunde schneller als sein Teamkollege Daniel Ricciardo. Komplett problemlos über den Tag kam aber keiner der beiden.

Hülkenberg spricht zunächst von "keinen größeren Problemen" und resümiert: "Haas war stark, Alfa Romeo ebenfalls, Racing Point und wir auch. Es gibt jede Menge Teams, die um P7, P8 herum fahren." Allerdings gibt der Renault-Pilot auch zu bedenken, dass sich die Aussagekraft des Freitagsergebnisses in Grenzen hält.

Hülkenbergs Ausrollen in der Boxengasse "nichts Schlimmes"

"Morgen [Samstag] und am Sonntag wird es ziemlich darum gehen, wie sich die Temperaturen ändern. Ich glaube, da kann sich von der Balance her einiges verändern. Daher müssen wir das heute so lassen, wie es war", sagt Hülkenberg und bezeichnet den Freitag (Lufttemperatur bis zu 38 Grad Celsius und Asphalttemperatur bis zu 51 Grad Celsius) als "definitiv ein Hitzetest für Mensch und Maschine. Ob es morgen noch so ist und realistisch bleibt, das wird man dann sehen."

Fotos: Renault in Hockenheim

Ganz problemlos lief der Freitag für Hülkenberg jedenfalls nicht. Am Ausgang der Boxengasse rollte sein Renault R.S.19 aus. "Als ich aus der Box losgefahren war, hatten wir ein kleines Problem. Als ich hochgeschaltet habe, ist das Getriebe an der Hinterachse irgendwie durcheinander geraten. Deshalb bin ich stehengeblieben und wir haben das Auto zurückgeholt. Dabei hat es sich etwas überhitzt, was dann einen Rattenschwanz nach sich gezogen hat", erklärt der Deutsche, gibt aber Entwarnung: "Nichts Schlimmes."

Keine gesplittete Abstimmung wie in Silverstone, aber ...

Teamkollege Ricciardo reihte sich unterm Strich fünf Positionen hinter Hülkenberg ein, nachdem er am Vormittag nicht zuletzt aufgrund des vom Deutschen beschriebenen Problems noch sechs Positionen vor diesem gelegen hatte. Mit einer komplett unterschiedlichen Abstimmung wie man es zuletzt in Silverstone probierte, hatte der Unterschied jedenfalls nichts zu tun.

"Wir waren heute nicht so abenteuerlich unterwegs", offenbart Hülkenberg und geht für seine Seite der Renault-Box ins Detail: "In Silverstone haben wir ein paar Antworten erhalten. Hier haben wir das Set-up dann zusammengebaut. Am Vormittag gab es ein paar Schwierigkeiten, wodurch der zweite und der dritte Versuch flöten gingen. Am Nachmittag mussten wir gewissermaßen neu starten. Das Auto an sich schien aber okay zu sein. Unser Freitag war insgesamt okay."

Daniel Ricciardo

Ricciardo übertrieb es beim Überfahren der Randsteine ein wenig

Foto: LAT

Wie Hülkenberg, so kam auch Ricciardo nicht ganz ohne Probleme über den Tag. Bei einer etwas zu rustikalen Überfahrt des Randsteins in der Nordkurve drehte sich der Australier, beschädigte sich seinen Boliden ein wenig, bleibt aber zuversichtlich: "Ich weiß ungefähr, wie wir uns verbessern könnten, wenn es so bleibt. Heute waren wir ein bisschen schwach."

... Erwartungen an Frankreich-Upgrade wurden nicht erfüllt

Das liegt nicht zuletzt daran, dass das für den Frankreich-Grand-Prix vor fünf Wochen mitgebrachte umfangreiche Upgrade für den R.S.19 nicht so funktioniert wie erhofft. Zu dieser Erkenntnis ist man bei Renault inzwischen gekommen. "In Österreich war das offensichtlich", sagt Ricciardo. "Silverstone war ein bisschen besser für uns, aber hoffentlich hat das nächste Upgrade eine größere Wirkung."

Zwar fühlt sich Ricciardo nach mittlerweile zehn Rennen als Renault-Werkspilot "langsam wohler im Auto, da gibt es keine Ausreden mehr", aber: "Es gibt trotzdem noch ein paar Bereiche, in denen wir mit dem [Frankreich-]Upgrade aus dem Fenster gefahren sind. Das hat man heute gesehen."

Regen vorhergesagt: Antizipieren und Vorfreude

So versuchen sich Hülkenberg und Ricciardo mit Blick auf das weitere Hockenheim-Wochenende schon mal als Regentänzer. Angesichts der Vorhersage - für Samstag besteht ein Regenrisiko von 70 Prozent - geht Hülkenberg davon aus, die Abstimmung für das Qualifying "bis zu einem gewissen Grad erraten" zu müssen. Und auch Ricciardo meint: "Bei Regen müssten wir neu anfangen."

Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg hofft für sein Heimrennen am Sonntag auf ein Top-10-Ergebnis

Foto: LAT

Auch für das Rennen am Sonntag sind Schauer nicht auszuschließen. Und so kommt Hülkenberg zum Schluss: "Du musst dir die Daten anschauen und versuchen, zu antizipieren. Es ist knifflig. Wir müssen schauen, womit wir am Samstag konfrontiert werden und dann rasch auf die Umstände reagieren. Doch ich freue mich drauf."

Spaßvogel Ricciardo findet am Fahren bei Hitze, wie es am Freitag der Fall war, zwar durchaus Gefallen und sagt mit vielsagendem Augenzwinkern: "Ich mag das Schwitzen. Das fühlt sich klasse an." Gegen etwas Abkühlung hätte aber auch der Australier nichts: "Hoffentlich regnet es mal morgen [Samstag] oder am Sonntag. Ich bin mit dem Renault ja noch immer nicht im Regen gefahren."

Hülkenberg jedenfalls hat sich eine Top-10-Platzierung für sein Heimrennen fest vorgenommen: "Ich habe gute Hoffnung, dass das klappen kann", sagt der Deutsche auf entsprechende Nachfrage, ob er am Sonntag in die Top 10 fahren kann.

Mit Bildmaterial von LAT.

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