Renault stellt nach schwachem Start klar: "Wir bleiben bei unserem Ziel"
Obwohl Renault schwach in die Saison 2019 gestartet ist, möchte man die Saisonziele so früh im Jahr noch nicht anpassen - Platz vier in der WM ist weiterhin möglich
Eigentlich hatte sich Renault das Ziel gesetzt, die Lücke zu den drei Topteams in der Formel-1-Saison 2019 zu schließen und eindeutig die vierte Kraft zu werden. Daraus ist in den ersten fünf Saisonrennen allerdings nichts geworden. Mit mageren zwölf Punkten liegen die Franzosen auf einem enttäuschenden achten WM-Rang. Noch weniger Zähler holten lediglich Toro Rosso und Williams.
Trotzdem möchte man die Saisonziele bei Renault noch nicht aufgeben. "Wir bleiben bei unserem Ziel", stellt Teamchef Cyril Abiteboul gegenüber 'Motorsport-Total.com' klar. Es sei "zu diesem Zeitpunkt" der Saison noch keine Anpassung der Ziele notwendig. Schließlich sind erst fünf von 21 Rennen absolviert - also weniger als ein Viertel der Saison.
Zudem muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden, dass Renault bei einigen Rennen unter Wert geschlagen wurde. Alleine mit einer besseren Zuverlässigkeit hätte man bereits ein paar Punkte mehr holen können. Das alleine will Abiteboul aber nicht als Entschuldigung durchgehen lassen. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass das alle [von sich] sagen können", erklärt er.
Das treffe im Mittelfeld zum Beispiel auch auf Haas, Toro Rosso und McLaren zu. Auch diese Teams hätten bereits mehr Zähler sammeln können, wenn sie "alles richtig" gemacht hätten. Aktuell sei es im Mittelfeld so eng, dass bereits Kleinigkeiten dafür sorgen könnten, dass ein schlechterer Tag im Endergebnis direkt "spektakulärer [aussieht], als es in Wirklichkeit ist."
Cyril Abiteboul ist mit dem Saisonstart 2019 nicht zufrieden Foto: LAT
Ein Vorteil für Renault ist aktuell, dass sich im engen Mittelfeld auch kein anderes Team absetzen konnte. Der Rückstand auf McLaren auf Rang vier beträgt lediglich zehn Punkte. "Ehrlich gesagt ist das die einzige gute Nachricht", sagt Abiteboul. Im Mittelfeld sei es momentan "extrem offen", und er erklärt: "Ich denke, dass die Situation ungefähr bis zum letzten Saisondrittel so bleiben wird."
"Das wird uns die Möglichkeit geben, uns neu ordnen, [und] die Probleme, die wir zu Saisonbeginn hatten, in den Griff zu bekommen", so Abiteboul. Selbstkritisch ergänzt er jedoch: "Das war dieses Jahr aber nicht das einzige Ziel. Ziel war es auch, die Lücke zu den Topteams zu reduzieren. Momentan passiert das nicht, und wir müssen die richtigen Schritte unternehmen, damit es klappt."
Mit Bildmaterial von LAT.
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