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Renault übt scharfe Kritik: "Wirst ohne B-Team nicht mehr gewinnen können"

Nach McLaren übt nun auch Renault heftige Kritik an den "B-Teams" in der Formel 1 - Cyril Abiteboul erklärt, dass es effektiv nur noch "vier oder fünf" Teams gebe

Die sogenannten "B-Team" wie Alfa Romeo oder Toro Rosso sorgen weiterhin für Ärger. Nachdem McLaren-Boss Zak Brawn zuletzt bereits beklagte, dass derartige Rennställe "nicht gesund" für die Formel 1 seien, gibt es nun auch von Renault heftige Kritik an diesem Modell. Teamchef Cyril Abiteboul warnt im Gespräch mit 'auto motor und sport': "Wir wollen nicht Teil einer solchen Formel 1 sein."

"Haas hat einen Präzedenzfall geschaffen, der schwer aus der Welt zu schaffen ist", holt Abiteboul aus und erklärt: "Für mich gibt es eine Ära vor und nach Haas. Das hat die Formel 1 verändert, möglicherweise für immer. Aus zehn Teams sind vier oder fünf geworden. Das ist etwas, das wir in unseren Strategien nicht bedacht hatten. Du wirst bald nicht mehr gewinnen können, wenn du kein B-Team hast."

Haas stieg 2016 in die Formel 1 ein und setzte von Anfang an auf eine enge Kooperation mit Ferrari, bei der man die Regeln bis an die Grenzen ausreizte. Mit Alfa Romeo verfügt Ferrari zudem noch über einen zweiten Partner, und die Verbindung zwischen Red Bull und Toro Rosso war ohnehin nie ein Geheimnis. Abiteboul warnt: "Wir sehen diese Situation sehr ernst. Ich weiß nicht, wie man dieses Wettrüsten stoppen kann."

"Und diese Satellitenteams sind ein Element des Wettrüstens. Das muss die FIA erkennen", fordert der Renault-Teamchef und erklärt: "Es hilft Haas und Ferrari. Bevor ich Ferrari schlagen kann, muss ich erst einmal Haas schlagen. Je schwieriger das ist, desto schwerer ist es, mehr Preisgeld oder Sponsoren zu bekommen. Das ist nicht nur ein Problem für Renault, sondern für jeden, der sich dieses Modell nicht leisten kann."

Abiteboul sieht seinen Arbeitgeber daher im Nachteil und erklärt, dass auch die geplante Budgetobergrenze in der Formel 1 in diesem Fall nicht helfen werde."Das Gegenteil ist der Fall", warnt er und erklärt: "Wenn du weniger Geld und Ressourcen zur Verfügung hast, hilft dir so eine Zusammenarbeit noch mehr. Ein Team kann sich auf die Entwicklung der Aerodynamik konzentrieren, das andere auf das Fahrwerk."

"Das schafft eine fantastische Allianz. Wenn du dann wie wir isoliert dastehst, hast du keine Chance", ärgert er sich. McLaren-Boss Brawn erklärte zuletzt bereits, dass er darauf hoffe, dass die Formel-1-Regeln in den kommenden Jahren angepasst werden, damit solche Kooperationen - zumindest auf diesem Level - nicht mehr möglich sein werden. Konkret ist bislang allerdings noch nichts.

Mit Bildmaterial von LAT.

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