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Reporterlegende Walker: Das unterscheidet Hamilton von Schumacher

Murray Walker, legendärer ehemaliger BBC-Kommentator der Formel 1, über die größten Rennfahrer aller Zeiten - Was Lewis Hamilton so besonders macht

Wer ist der beste Rennfahrer aller Zeiten? Diese Frage beschäftigt ganze Generationen von Experten und Fans gleichermaßen. Michael Schumacher, Ayrton Senna oder doch Lewis Hamilton? Am Ende entscheidet die Fairness, findet Formel-1-Kommentatorenlegende Murray Walker, für den amtierenden Champion.

Im Podcast des Australien-Grand-Prix 'In the Fast Lane' spricht der 96-Jährige über Fahrergenerationen und philosophiert über die Besten ihrer Zunft. Obwohl er zugeben muss, dass es unmöglich sei, den einen Größten unter all den Großen auszumachen, merkt er an, dass Hamilton aufgrund seiner Fähigkeiten heraussticht.

"Ich habe immer Fangio gesagt", gibt Walker auf die Frage nach dem besten Fahrer aller Zeiten zu und ergänzt: "Ich denke, ich muss nun Lewis Hamilton sagen." Wenn man sich die Statistik ansieht, hat Hamilton bereits mehr Pole-Positionen eingefahren als Schumacher, weiß der Brite.

Von Suzuka 1990 bis Rascasse 2006

"Er hat mindestens noch drei Jahre vor sich, wenn er sich nicht verletzt oder Mercedes aus irgendeinem Grund verlässt oder aufhört. Das bedeutet, es liegen noch drei Weltmeistertitel vor ihm. Statistisch betrachtet wird er dann also der Größte aller Zeiten sein."

Schon in der Saison 2020 jagt der 35-Jährige einen Schumacher-Rekord nach dem anderen. Er steht nach dem Grand Prix von Großbritannien bereits bei 87 Grand-Prix-Siegen, damit fehlen nur noch vier auf den Rekordchampion. Setzt Hamilton seine Siegesserie fort, könnte er den "Schumi"-Meilenstein ausgerechnet beim 1.000. Rennen von Ferrari in Mugello übertreffen.

Die nackten Zahlen transportieren aber nicht das gesamte Bild, findet Walker. "Meiner Meinung nach - und die ist in der Tat sehr umstritten - ist er besser als Schumacher und Senna, weil beide zu verschiedenen Zeiten in ihren Karrieren höchst umstrittene Taktiken und Manöver gefahren sind."

 

Etwa erinnert sich der langjährige BBC-Kommentator an Schumachers mittlerweile legendäres Rascasse-Manöver, wodurch er Fernando Alonso die Pole-Position verweigern wollte, oder an die Kollision des Deutschen mit Jacques Villeneuve im WM-Finale 1997 in Jerez.

Aber auch Ayrton Senna war in umstrittene Szenen involviert, etwa in Suzuka 1989 und 1990 gegen Alain Prost. "Lewis Hamilton hat so etwas nie gemacht. Er ist immer blitzsauber gefahren." Außerdem lobt er den sechsfachen Weltmeister als "extrem nett" und "gigantisch talentiert".

"Ich denke, so jemanden wie ihn haben wir zuvor noch nie gesehen", ist Walker begeistert. Die Reporterlegende ist jedoch nicht die einzige prominente Figur, der Hamiltons Fairness aufgefallen ist. Mercedes-Technikchef James Allison lobt die "völlig makellose" Fairness des Briten auf der Strecke.

Silverstone-Finish: Walker "wäre völlig durchgedreht"

Allison hat sowohl mit Schumacher als auch mit Hamilton gearbeitet: In den 1990er-Jahren als junger Ingenieur bei Benetton, aktuell als Technischer Direktor bei Mercedes. Die Integrität als Sportsmann unterscheide den Briten vom Deutschen, findet Allison.

"Er hat mehrere Weltmeisterschaften und unzählige Rennen gewonnen, aber wenn man seine Karriere durchleuchtet, findet man kaum einen Moment auf der Strecke, wo er mal was Unschönes gemacht hätte." Im Grand Prix von Großbritannien war aus Sicht des Briten wohl nur die letzte Rennrunde unschön.

Hamilton musste seinen Mercedes nach dem Reifenschaden auf drei Rädern über die Ziellinie schleppen. "Meine Güte, ich wäre völlig durchgedreht, durch das Dach der Kommentatorenkabine!", schmunzelt Walker. Der Brite meint: "Das war wohl einer der spannendsten Zieleinläufe aller Zeiten."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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