Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Ricciardo spricht über Rassismus und übt Selbstkritik: "War lange zu naiv"

Die jüngsten Anti-Rassismus-Proteste haben Formel-1-Pilot Daniel Ricciardo wachgerüttelt: Er verstehe jetzt, wie wichtig es sei, seine Stimme zu erheben

Nachdem Lewis Hamilton sich über das anfängliche Schweigen seiner Formel-1-Fahrerkollegen in der aktuellen Rassismus-Debatte beschwert hatte, ergriffen viele von ihnen in den sozialen Medien das Wort, um sich solidarisch zu zeigen, darunter auch Daniel Ricciardo. Im Gespräch mit 'Sky' reagiert der Renault-Pilot auf die Kritik.

"Ich habe gelernt, dass es nicht ausreicht, sich selbst nicht als Rassist wahrzunehmen", sagt der 30-Jährige und pflichtet Hamilton bei: "Man muss seine Stimme erheben, man muss sich selbst und andere in seiner Umgebung erziehen. Denn was ich verstanden habe, ist, dass Schweigen ein Teil des Problems ist."

In den vergangenen Wochen habe er sich viele Videos angesehen. "Auf Twitter, auf Instagram ist so viel im Umlauf", weiß Ricciardo, der begann, sich selbst zu hinterfragen. "Wie konnte ich so naiv gegenüber allem sein, was vor sich ging? Es sind nicht nur die letzten paar Wochen, es sind Monate, es sind Jahre vergangen."

Ricciardo glaubt, dass ein Wandel stattfindet

"Ich bin wirklich glücklich und froh, dass wir alle damit in Berührung gekommen sind und mehr darüber verstehen können", ergänzt der Australier. "Ich bin sicher, dass es vielen Menschen das Herz bricht, wenn sie davon erfahren und Videos ansehen. Manche Dinge sind so schlimm, dass man sein Telefon ausschalten möchte."

Doch gerade deshalb sei es umso wichtiger, seine Augen davor nicht zu verschließen, sondern sich aktiv zu engagieren - in dem Wissen, "dass es in Ordnung ist, sich zu äußern, und dass man nicht verurteilt oder kritisiert wird". In dem Zusammenhang lobt Ricciardo auch das Engagement seiner Sportler- und Rennfahrerkollegen.

So nennt er das Beispiel des UFC-Kämpfers Israel Adesany, der in Tränen aufgelöst an einem Protestmarsch in Auckland (Neuseeland) teilnahm. Auch Hamilton lief am Wochenende bei einem "Black Lives Matter"-Protestmarsch durch London. "Es ist gut, es ist positiv, und ich glaube, es gibt wirklich Veränderungen", sagt Ricciardo.

Kampf gegen Rassismus "nicht nur eine Phase"

Und weiter: "Wahrscheinlich können wir alles, was wir im Leben tun, besser machen und besser sein. Wir denken darüber nach, reden darüber und handeln dann tatsächlich danach. Ich denke, dass jetzt endlich gehandelt wird. Es ist nicht nur eine Phase, es ist nicht etwas, das wir eine Woche lang tun und dann vergessen."

Mit Social-Media-Beiträgen sei es nicht getan. "Es muss weitergehen, damit echte Veränderungen stattfinden können. Ich bin froh, dass wir jetzt tun, was wir können. Es ist ein Anfang", findet Ricciardo. Zuletzt starteten sowohl Hamilton als auch die Formel 1 neue Initiativen im Kampf gegen Rassismus und Ungleichheit.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Ehemalige Red-Bull-Teamkollegen: Newey vergleicht Vettel und Webber
Nächster Artikel Sebastian Vettel: So lief der erste Test nach dem angekündigten Ferrari-Aus

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland