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Ricciardo weiß: Titel mit Renault (vorerst) unwahrscheinlich

Vor Jahren gab Daniel Ricciardo den WM-Titel als einzige Priorität in der Formel 1 aus: Wieso er dennoch zu Renault wechselte und wie man bei Red Bull reagiert

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing

Foto: Manuel Goria / Motorsport Images

Red-Bull-Teamchef Christian Horner dachte zuerst an einen Witz, als ihm Daniel Ricciardo offenbarte, er werde ab der kommenden Saison für Renaultantreten. Doch auch der "Aussie" selbst weiß, dass er sich damit zunächst selbst aus dem Kampf um den Titel nimmt. "Wenn ich realistisch bin, ist es unwahrscheinlich, dass ich nächstes Jahr um die WM kämpfen werde", sagt der 29-Jährige, als er auf seine Aussage aus dem Jahr 2016 angesprochen wird, für ihn gehe es jetzt nur noch um die Krone.

Er deutet allerdings an, dass ihn ein Verbleib bei Red Bull diesbezüglich auch nicht weitergebracht hätte, zumal die Truppe ab 2019 mit den Honda-Antriebseinheiten antritt: "Wir haben es dieses Jahr geschafft, ein paar Rennen zu gewinnen, aber Mercedes und Ferrari sind die Teams, die konstant um den Titel kämpfen. Und man kommt an ihnen wohl auch nächstes Jahr nicht vorbei."

Doch wieso hat sich Ricciardo dann ausgerechnet für das Renault-Werksteam entschieden, das diese Saison teilweise sogar überrundet wurde und aus Motorensicht ebenfalls nicht optimal aufgestellt ist? "Die Fortschritte, die sie in den vergangenen zwei Jahren gemacht haben, sind sehr ermutigend", antwortet er. "Und auch die Entwicklungen in der Fabrik, die finanzielle Situation und ihr Umgang mit dem Geld haben mir gezeigt, dass die sobald wie möglich gewinnen wollen. Ihre kurz- bis mittelfristigen Plänen sehen wirklich ermutigend aus."

Tatsächlich ist es Renault seit der Übernahme des Lotus-Rennstalls Ende 2015 jedes Jahr gelungen, sich in der Konstrukteurs-WM weiter nach vorne zu schieben. Zudem hat die Truppe von Cyril Abiteboul mit Red-Bull-Mann Steve Machin und Ex-FIA-Technikchef Macin Budkowsky zuletzt ihr Technikbüro mit zwei Hochkarätern verstärkt, während die Fabrik in Enstone weiter ausgebaut wird.

"Ich habe einige wirklich gute Signale in der Präsentation gesehen, die sie mir gezeigt haben", sagt Ricciardo. "Und ich schätze auch ihre Ehrlichkeit. Sie erzählen mir nicht, dass wir nächstes Jahr in Melbourne gewinnen werden, so sehr mir das auch gefallen würde. Wir haben noch immer einiges vor uns, aber es geht rasch vorwärts."

Bei seinem aktuellen Team löste Ricciardos Entscheidung Verwunderung aus, zumal man ja bis Saisonende von Renault die Antriebseinheiten bezieht und immer wieder unter Defekten leidet. "Das Team würde es ja verstehen, wenn er zu Ferrari oder Mercedes gehen würde", sagt Verstappen. "Aber dass er zu Renault geht, hat alle besonders überrascht."

Ob er seinem langjährigen Teamkollegen nachtrauern werde? "Wir hatten gemeinsam immer eine großartige Zeit, aber er ist ja nicht ganz weg, sondern fährt nur bei einem anderen Team." Seinen kommenden Teamkollegen Pierre Gasly, der dieses Jahr mehrmals im Toro Rosso aufzeigte, schätzt er stark ein: "Er hat bereits bewiesen, dass er ordentlich Gas geben kann. Außerdem kenne ich ihn aus dem Kartsport, als wir gegeneinander gefahren sind."

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