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Ricciardo wittert Chance: "Erstes Podium wird von Tattoo überschattet!"

Renault-Fahrer Daniel Ricciardo über die wahre Form seines Fahrzeugs und die Frage, wann Teamchef Abiteboul wohl seine Wette einlösen muss

Das Grinsen im Gesicht von Daniel Ricciardo ist in Spa besonders dick. Umso mehr nach dem vierten Platz im Rennen. "Ich bin sehr, sehr, sehr zufrieden", sagte er nach der Zieldurchfahrt in die vielen Mikrofone vor ihm. Und: "Es ist schön, diese Aufmerksamkeit zu bekommen. Das bedeutet nämlich, unser Rennen war gut."

In der Tat: Ricciardo münzte seinen vierten Startplatz im Belgien-Grand-Prix in den vierten Platz im Rennen um, hinter beiden Mercedes und dem Red Bull von Max Verstappen. Mehr geht nicht, realistischerweise.

Allerdings fühlte sich Ricciardo im Rennen sehr wohl vom Ehrgeiz gepackt. Gleich in der Startrunde legte er sich mit Verstappen an und wäre beinahe auf P3 vorgerückt. Allerdings probierte es Ricciardo in der Schikane nicht mit letzter Konsequenz, wie er meint.

Ricciardo: Bewusst nicht maximales Risiko

"Es war es nicht wert, schon nach ein paar Kurven auszuscheiden. Was ich damit sagen will: Ich habe es versucht, aber ich habe eben noch ein Prozent Reife und Disziplin in mir." Und deshalb packte er die Brechstange gar nicht erst aus, sondern reihte sich wieder hinter Verstappen ein.

Dabei blieb es auch bis ins Ziel. Ricciardo sah knapp 3,5 Sekunden hinter Verstappen die Flagge - und fragt sich jetzt, ob es nicht doch hätte mehr sein können als P4.

"Wir hatten eigentlich eine gute Pace", sagt der Renault-Fahrer. Die Safety-Car-Phase und vor allem die späten Einstopper aber hätten ihn aus dem Tritt gebracht.

Daniel Ricciardo, Renault F1
Daniel Ricciardo, Renault F1 Team R.S.20
Daniel Ricciardo, Renault F1 Team R.S.20
Lewis Hamilton, Mercedes F1 W11, Valtteri Bottas, Mercedes F1 W11, Daniel Ricciardo, Renault F1 Team R.S.20, and Max Verstappen, Red Bull Racing RB16, through the first corner
Daniel Ricciardo, Renault F1 Team R.S.20, Alex Albon, Red Bull Racing RB16, and Esteban Ocon, Renault F1 Team R.S.20
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Gasly und Perez als ungewollte "Puffer"

"Aufgrund der Strategie von Gasly und Perez bildeten diese beiden einen Puffer zwischen mir und Max, als wir in den Restart sind", erklärt Ricciardo. Erst sieben Runden nach dem Restart fand er sich wieder auf der vierten Position wieder.

"Ohne das hätte ich auf dem Hard-Reifen an Verstappen dranbleiben können. Hätte ich ihn auch überholen können? Das weiß ich nicht, aber unsere Chancen wären weitaus besser gewesen", meint Ricciardo.

Doch was heißt dieses Ergebnis konkret für Renault, das bisher in dieser Saison nicht unbedingt als dritte Kraft in Erscheinung getreten war? Ricciardo glaubt: Der Erfolg in Spa ist vor allem eines: streckenspezifisch.

Ricciardo glaubt: Renault-Form ist streckenspezifisch

"Spa liegt uns mehr als Barcelona. Mit wenig Abtrieb ist das Auto besser. Warum, da bin ich mir nicht so sicher. Ich bin kein Aerodynamiker, aber als Fahrer fühle ich mich wesentlich wohler auf einer solchen Strecke", sagt Ricciardo. Schon 2019 waren die Renaults in Spa und Monza besser unterwegs gewesen als andernorts.

Außerdem sei man beim Set-up ein "kalkuliertes Risiko" eingegangen, meint der Australier weiter. Es habe sich um Änderungen gehandelt, "die ein bisschen mutig erschienen, die sich aber bezahlt gemacht haben", so sagt er. Details nennt Ricciardo dazu aber nicht.

Lewis Hamilton, Valtteri Bottas, Max Verstappen, Daniel Ricciardo

Die einzige echte Chance auf P3: Ricciardo attackiert Verstappen in Runde eins

Foto: Motorsport Images

Doch all das lässt ihn glauben, dass der erste Renault-Podestplatz seit der Rückkehr als Werksteam zur Saison 2016 womöglich bald erreicht werden kann: "Vergangenes Jahr waren wir in Monza sogar noch stärker. Und dann gibt es [nach P4 in Spa] nur noch das Podium für uns."

Das erste Podium schon in Monza?

"Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber wir können zuversichtlich nach Monza reisen und uns dort einiges vornehmen. Wir sollten dort ziemlich konkurrenzfähig sein."

Und sollte das Top-3-Ergebnis tatsächlich gelingen, Renault-Teamchef Cyril Abiteboul müsste seine Wettschulden einlösen: Er würde ein Tattoo erhalten, das ihm Ricciardo diktieren dürfte.

"Ich bin nicht so böse und verpasse ihm ein Quietscheentchen oder dergleichen, sondern etwas, was eine schöne Erinnerung darstellt. Vielleicht hat auch der jeweilige Ort etwas damit zu tun. Wir werden sehen", sagt Ricciardo.

Und alles redet nur über ein Tattoo ...

"Wir tätowieren ihm einfach einen Pokal auf, oder einen Shoey. Wir kümmern uns darum, wenn es so weit ist. Ich bin mir aber sicher: Ich habe dann genug Ideen."

Und mit einem erneut dicken Grinsen fügt er hinzu: "Ich finde es ja grandios, dass unser [mögliches] Podium dieses Jahr von einem Tattoo überschattet wird. Wir sprühen Champagner - und alle reden nur über das Tattoo!"

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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