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Robert Kubica: So hat er seinen Horror-Crash in Kanada erlebt

Gänsehaut: Robert Kubica schildert im Interview mit 'F1 Racing', wie er seinen schweren Unfall beim Grand Prix von Kanada in Montreal 2007 erlebt hat

Robert Kubica, BMW Sauber F1.07, crashes heavily during the race

Robert Kubica, BMW Sauber F1.07, crashes heavily during the race

Andrew Ferraro / Motorsport Images

"Als das Auto einmal abgehoben hatte und ich in der Luft war, konnte ich den Himmel sehen. Und die oberste Reihe der Tribüne auf der anderen Seite der Strecke. In diesem Moment geht dir nichts durch den Kopf. Dir wird nur klar, dass du gleich ziemlich in der Scheiße stecken wirst!"

Es sind eindrückliche Worte, mit denen sich Robert Kubica im Interview mit 'F1 Racing' an seinen Horror-Crash beim Grand Prix von Kanada 2007 erinnert. Leser Iqbal Rizal aus Malaysia hatte unserem Schwesternmagazin die Frage zugeschickt, was Kubica in jenen Momenten, als sein Sauber-BMW zur Rakete wurde, durch den Kopf ging. "Nichts, eigentlich", ergänzt der Pole. "Es ging alles so schnell."

"Ich hatte keine Ahnung, wo ich war, als ich wieder stillstand", erinnert er sich. "Ich weiß nur noch, dass da ein Ölleck war, und das Erste, was ich spürte, war das heiße Öl. Dann wurde ich aus dem Auto geborgen. Dann wurde mir klar, dass ich okay war. Nur der Knöchel tat mir ein bisschen weh, also sagte ich den Ärzten: 'Mir geht's gut.' Sie machten große Augen und dachten, ich stehe unter Schock! Aber es war ein kleines Wunder."

Kubica musste zwar das nächste Rennen in Indianapolis auslassen, wo als sein Ersatzmann ein gewisser Sebastian Vettel sein Formel-1-Debüt gab. Doch schon beim darauffolgenden Grand Prix von Frankreich in Magny-Cours wurde er Vierter - vor seinem damaligen Teamkollegen Nick Heidfeld.

Ein Jahr später machte Kubica das Wunder perfekt, als er ausgerechnet in Montreal, wo er so schwer verunglückt war, seinen ersten (und bisher einzigen) Grand-Prix-Sieg in der Formel 1 feierte. Den Siegerpokal hat er bis heute nicht: "Der steht bei BMW", sagt er. Kubica hat nicht einmal eine Replika von der Trophäe.

(Vorerst?) beendet wurde seine Formel-1-Karriere bei einem schweren Rallye-Crash vor Beginn der Saison 2011. Kubica überlebte den Unfall mit schweren Verletzungen, gab aber den Motorsport nicht auf und fuhr zeitweise in der Rallye-WM. Jetzt versucht er sich noch einmal als Williams-Testfahrer in der Formel 1. Mit dem Ziel, wieder Rennen zu fahren.

 

In der siebenjährigen Abwesenheit pflegte er keinen Kontakt zum Formel-1-Paddock: "Ich habe entschieden, einen drastischen Schnitt zu machen", sagt der 33-Jährige. "Nicht, weil ich mich verstecken wollte - sondern es hatte etwas mit Selbstschutz zu tun. Selbst wenn ich nur mit Leuten sprach, die bei den Rennwochenenden waren, kamen mulmige Gefühle in mir hoch, also hielt ich den Kontakt während meiner Reha klein."

"Am Anfang kamen viele zu mir ins Krankenhaus, um mich zu besuchen. Fernando Alonso war einer der Ersten. Er war mir in jener Zeit sehr nahe", so Kubica. "Aber die Leute haben natürlich auch ihr eigenes Leben und ich entschied für mich, mich nicht zu stark zu engagieren."

"Die Formel-1-Rennen habe ich schon noch geschaut. Sie haben mir auch gefehlt. Aber mir wurde klar, dass selbst Kleinigkeiten dazu führten, dass mir klar wurde, wie sehr ich die Formel 1 wirklich vermisse. Das tat noch mehr weh. Nach außen mag es vielleicht merkwürdig gewirkt haben, dass ich mich so sehr abgeschottet habe. Aber für mich war es notwendig", sagt der Pole.

Das Fan-Interview mit Robert Kubica ist eines der Highlights der aktuellen Ausgabe von 'F1 Racing'. Das renommierte Hochglanzmagazin ist - entweder als Print- oder als Digitalversion - unter f1racing.com/subscribe erhältlich. Alternativ kann 'F1 Racing' auch als Bestandteil unseres Prime-Angebots abonniert werden.

b#Weitere Highlights der Juni-Ausgabe von 'F1 Racing':#b
- Warum Ferrari aus der Formel 1 aussteigen könnte
- Frankreich-Quiz mit Esteban Ocon, Romain Grosjean und Pierre Gasly
- Kolumnen von Pat Symonds und Peter Windsor
- u.v.m.

Das Gespräch mit Robert Kubica führte Andrew van de Burgt

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