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Romain Grosjean: "In der Formel 1 hast du keine Wahl"

Formel-1-Fahrer Romain Grosjean erklärt, warum er und seine Kollegen trotz der Coronavirus-Situation in Melbourne waren und was ihn dort am meisten störte

"In der Formel 1 hast du keine Wahl", sagt Romain Grosjean. Wenn also die Rennserie einen Termin ansetzt und dein Team sich dafür einschreibt, dann herrscht Erscheinungspflicht. So auch beim Australien-Grand-Prix in Melbourne, der trotz der Coronavirus-Lage stattfinden sollte - bis er sehr kurzfristig doch abgesagt wurde.

"Du fährst hin, trotz der Umstände. Und du musst damit klarkommen", meint Grosjean bei 'Canal+' und sagt: "Deshalb waren wir vor Ort. Ich will aber nicht verhehlen, dass die Stimmung im Fahrerlager speziell war. Es war nicht die Atmosphäre, die wir gewohnt sind."

Gestört hat Grosjean vielmehr die Art und Weise, wie die Formel 1 mit der Situation umgegangen ist. Er sei "enttäuscht" darüber. Begründung: "Man sagte das Rennen nur zwei Stunden vor dem ersten Training ab. Dabei war es zu 99,99 Prozent sicher, dass es einen Fall geben würde."

Kritik an der Formel-1-Kommunikation

Grosjeans Meinung: "Wir hätten entweder vorher absagen sollen oder erst nach dem Rennen. So aber hatten wir gar keinen Plan." Und einen Menschenauflauf im Albert Park von Melbourne, als es eigentlich galt, größere Personenansammlungen zu vermeiden.

Überhaupt hat Grosjean den Eindruck, die Organisatoren hätten nicht umsichtig genug gehandelt. "Auch da hat die Kommunikation gefehlt", sagt Grosjean und verweist auf die Fans vor Ort, die direkt mit den Formel-1-Stars auf Tuchfühlung gehen konnten.

"Es gab Fans, die nicht kapiert haben, dass wir kein Selfie mit ihnen machen wollten. Nicht, weil sie krank gewesen wären, sondern weil wir das Virus hätten haben können. Ich hätte das Virus ohne mein Wissen weitergeben können."

Fahrerinitiative scheitert

Die Fahrer hätten mittels der Fahrergewerkschaft GPDA versucht, auf die Formel-1-Macher einzuwirken, den Fans die Situation zu schildern. "Es hätte auch Barrieren geben müssen", meint Grosjean.

Und jetzt gibt es vorerst keine Rennen. Die Formel 1 hat ihre Grands Prix bis einschließlich Mai entweder abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben. Wann und wo die Saison 2020 beginnt, falls überhaupt, das ist noch unklar. (Motorsport-Absagen und Verschiebungen aktuell im Coronavirus-Ticker verfolgen!)

"Jetzt warten wir erst einmal ab", erklärt Grosjean. "Was wir fast schon sagen können, ist: Wir werden im Sommer wohl keine Ferien haben. Die können wir gleich mal komplett streichen. Es soll 18 Rennen innerhalb von nur sechs Monaten geben. Das wird verrückt."

Mit Bildmaterial von LAT.

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