Ron Dennis: Finde nicht alles gut, was Lewis gemacht hat, aber ...
Der ehemalige McLaren-Boss Ron Dennis erklärt, was ihm an seinem früheren Formel-1-Fahrer nicht gefällt, wofür er ihn aber bewundert
"Ich stimme nicht immer mit dem überein, was er sagt oder tut. Doch eines weiß ich sicher: Lewis wird die Hilfe, die er von gewissen Personen erhalten hat, immer zu schätzen wissen", meint Ron Dennis. Der ehemalige McLaren-Boss glaubt: Er hat beim inzwischen sechsmaligen Formel-1-Weltmeister einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Schließlich war er es, Dennis, der Hamilton einst in das McLaren-Nachwuchsprogramm aufgenommen hatte und den jungen Briten 2007 in die Formel 1 brachte. Schon im zweiten Grand-Prix-Jahr gewann Hamilton für Dennis und McLaren den WM-Titel.
Dennis, sonst meist sehr reserviert, wird im Gespräch mit 'Sky' regelrecht emotional, wenn er sagt: "Unser Verhältnis bestand aus Vater und Sohn sowie Ersatzvater und Sohn. Und ich denke nicht, dass [Hamiltons Vater] Anthony jemals damit einverstanden sein konnte."
Was Dennis an Hamilton nicht mag
Trotz dieser engen Bindung hat Hamilton 2013 das "gemachte Nest" bei McLaren verlassen und ging zu Mercedes, weg von seinem großen Förderer Dennis, der heute über seinen Ex-Fahrer sagt: "Er vergisst nicht. Das ist, was ich an ihm mag." Hamilton wisse genau, was er "allen voran seinem Vater und definitiv auch mir" zu verdanken habe, so Dennis.
Überhaupt sei Hamilton seit seinem McLaren-Abschied "reifer geworden", wie Dennis weiter ausführt. "Das passiert aber unausweichlich, es kommt mit dem Alter. Doch da gibt es wie gesagt auch Dinge, die er gemacht hat, die nicht meine volle Zustimmung erhalten."
Dennis, der bekannt ist für seine Liebe zu Ordnung und klaren Strukturen, sagt frei heraus, was ihn an Hamilton stört: "Ich bin kein großer Fan von Tattoos."
Doch was bei McLaren nicht geduldet war, ist bei Mercedes erlaubt: Inzwischen hat Hamilton zahlreiche Tätowierungen am gesamten Oberkörper. Auch oder vielleicht gerade, weil es Dennis nicht gefällt?
Mit Bildmaterial von LAT.
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