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Rosberg: E-Mobilität hat mich in meiner Formel-1-Zeit null interessiert

Nico Rosberg ist mittlerweile stark an E-Mobilität interessiert und tritt sogar als Investor auf, in seiner aktiven Zeit war sein Interesse daran aber nicht vorhanden

Seit Nico Rosberg seinen Rücktritt aus der Formel 1 bekanntgegeben hat, hätte es beim Deutschen eigentlich ruhiger sein sollen. Rosberg wollte sich vermehrt um seine Familie kümmern, doch das war ihm anscheinend nicht genug. Mittlerweile wirkt der Ex-Weltmeister beschäftigter denn je. Rosberg ist nicht nur als Experte wieder bei den meisten Formel-1-Rennen zu Gast, er hat auch einen Podcast entwickelt und sich auch als Investor ein neues Beschäftigungsfeld gesucht.

Vor allem das Thema E-Mobilität hat es Rosberg angetan. Mit seinem Unternehmen TRE (Team Rosberg Engineering) kümmert er sich um diesen Bereich und durfte im Vorjahr unter anderem als erster den neuen Gen2-Boliden der Formel E in Berlin vorstellen. "Das ist ein Thema, das mich sehr fasziniert", sagt er gegenüber 'Motorsport.com'.

Das steht jedoch im krassen Gegensatz zu seiner früheren Karriere. Während seiner aktiven Formel-1-Zeit lag seine Interesse an E-Mobilität noch bei null, wie er zugibt. "Mich hat gar nichts interessiert. Ich hatte ja null Ahnung vom Leben und habe nur dafür gelebt, das nächste Rennen zu gewinnen", sucht er die Erklärung. "Zeit hatte ich vielleicht, aber das war mein einziger Fokus."

Während Teamkollege Lewis Hamilton für seinen ausschweifenden Lebensstil bekannt ist, konzentrierte sich Rosberg fast voll auf den Job. Nebengeräusche blendete er komplett aus. "Deswegen habe ich am Ende auch gewonnen", glaubt er. Doch mittlerweile holt er alles nach, was er während seiner Karriere verpasst hat - vor allem eben bei der E-Mobilität.

Elektro für Rosberg "der richtige Weg"

"Ich habe dann gesehen, was wir bewegen können. Und das ist eine Riesenchance", erklärt er. "Gerade jetzt in meinem zweiten Leben möchte ich meinen Beitrag leisten in einem positiven Sinne - das ist für mich ganz entscheidend. Deswegen finde ich, dass es gerade in diesem Bereich eine große Möglichkeit gibt, in der Mobilität etwas positiv zu bewirken."

Für ihn ist Elektrotechnologie der richtige Weg. "Wir sind bei der Batterietechnologie erst am Anfang. Wenn man sich anschaut, welche Entwicklungen da jetzt kommen: Die werden Riesenschritte machen", ist er überzeugt. "Und wenn die immer effizienter und kleiner werden, dann ist das schon wieder ein Riesensprung in Richtung Nachhaltigkeit." Rosberg sieht das als Ansporn für die Energiewende.

In der Formel 1 gibt es jedoch auch Zweifler. Die Serie hält weiter an einem Verbrennungsmotor fest, auch wenn immer wieder ein grüner Anstrich betont wird. Trotzdem geht Rosberg davon aus, dass auch die Königsklasse begriffen hat, dass Nachhaltigkeit und Effizienz ein Thema sind: "Wir dürfen nicht vergessen, dass ein Formel-1-Motor der effizienteste Verbrennungsmotor ist, der je gebaut wurde", unterstreicht er.

"Da kommt ein ganz kleiner Turbo mit riesigem Turboladedruck und einem ganz effizienten Hybridsystem zum Einsatz. Wir dürfen nicht vergessen, dass ein Formel-1-Motor heute sensationell effizient ist und extrem in Richtung grüne Technologie geht."

Vielseitig aufgestellt

Als großer Technikfan ist Rosberg stark an Innovationen interessiert und lässt das auch beruflich einfließen. Rosberg hat unter anderem in den bayerischen Flugtaxi-Entwickler Lilium, in den Uber-Konkurrenten Lyft, in das mehrheitlich von Daimler finanzierte Adressierungs-Startup What3words, in den E-Auto-Ladestationen-Entwickler Chargepoint in den USA und in das Adtech-Startup Stoyo investiert.

 

Hinzu kommen das Team Rosberg, das unter anderem in der DTM unterwegs ist, ein Engagement beim Green-Tec-Festival und diverse Nebenprojekte wie sein Podcast "Beyond Victory". "Das macht mir sehr Spaß, denn ich will einen Mehrwert herausholen. Wir alle in diesem Sport haben so viele unglaubliche Erlebnisse durchgemacht. Und ich bin mir sicher, dass wir anderen Menschen, die da zuhören, ein paar Sachen rüberbringen können, die echt für deren Leben und Weiterentwicklung etwas bringen. Das ist mein Anspruch."

Mit Bildmaterial von Sutton.

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