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Rosberg über Silverstone-Crash: "Max hat alles ziemlich korrekt gemacht"

Nico Rosberg analysiert aus der Sicht des Rennfahrers: Wie er die Kollision in Silverstone bewertet und ob Lewis Hamilton in Q3 in Ungarn foul gespielt hat

Nico Rosberg reiht sich in die Riege jener Formel-1-Experten ein, für die die Kollision zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone ein klassischer Rennunfall war. Für den Weltmeister von 2016 ist die Zehnsekundenstrafe gegen Hamilton in Ordnung, und er findet nicht, dass Verstappen einen Fehler gemacht hat.

Auf die konkrete Frage, ob er an Verstappens Stelle mehr Platz gelassen hätte, antwortet Rosberg im Interview mit 'Sky': "Nein. Max hat alles ziemlich korrekt gemacht. Natürlich ist er immer hyperaggressiv. Das ist klar. Wenn er dann auf einen anderen Fahrer trifft, der auch sehr aggressiv ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit einer Kollision sehr hoch."

"Brillant" findet Rosberg aber, wie Verstappen die Verteidigung gegen die Attacke von Hamilton in Copse vorbereitet hat. Hamilton hat dort bekanntlich zuerst außen angetäuscht und ist dann nach innen gezogen. Und das alles bei einer Geschwindigkeit von fast 300 km/h bei der Anfahrt zur ultraschnellen Copse-Rechtskurve.

"Er fährt zur Mitte - gerade so viel, dass Lewis nicht außen rum kann, und drängt Lewis dann so weit nach innen, dass er auf die schmutzige Linie muss und einen extrem spitzen Winkel für die Kurve hat. Außerdem hat Verstappen noch genug Zeit, nach außen zu ziehen, sodass er den größeren Radius hat und viel mehr Geschwindigkeit in die Kurve mitnehmen kann", analysiert Rosberg.

"Die Kommissare", findet er, "sehen die Schuld ein bisschen mehr bei Lewis und haben ihm eine Strafe gegeben. Das sollten wir so akzeptieren und nach vorne schauen." Die Red-Bull-Argumentation, Hamilton habe 23 Meter zu spät gebremst, relativiert Rosberg: "Das ist halt das Ergebnis, wenn beide Fahrer voll ans Limit gehen und hyperaggressiv miteinander kämpfen."

"Max lässt keinen Raum für Fehler, ist absolut am Limit. Lewis hat seine Lektion gelernt und ist extrakonservativ, geht zu weit nach innen. Dadurch trägt es ihn ein bisschen weiter raus als üblich, und das führt zum Kontakt. Es ist ein Spiel um Millimeter, wenn diese beiden Größen am absoluten Limit miteinander kämpfen. Leider ist es auch noch im gefährlichsten Streckenabschnitt passiert."

Doch auch wenn Rosberg keine Schuld bei Verstappen sieht, meint er doch, dass sich der Red-Bull-Pilot im Hinblick auf die Weltmeisterschaft anders hätte verhalten können: "Das muss Max in Zukunft vielleicht ein bisschen mehr im Hinterkopf haben, wenn er um die WM kämpft. Denn das ist jetzt eine ganz andere Situation für ihn."

Übrigens: Auch im Hinblick auf ein angebliches Fehlverhalten von Hamilton in Q3 am Hungaroring, Stichwort taktisches Bummeln, relativiert Rosberg die Aufregung. Er nimmt seinen Ex-Teamkollegen in Schutz: "Natürlich möchte Lewis den Abstand zu Valtteri haben. Aber das ist ganz normal. Seine Outlap war auch nicht langsamer als die davor."

"So, wie er gefahren ist, war es das Optimum für seine Reifen. Ich glaube Lewis, was er gesagt hat. Aber es gibt eine Richtlinie von der FIA, dass du 1:30 Minuten zwischen den zwei Safety-Car-Linien fahren musst. Sie sind 1:51 gefahren. Man kann sich das vielleicht schon anschauen. Aber dann haben es wahrscheinlich alle falsch gemacht", sagt Rosberg.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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