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Rosberg: Weshalb das Schumi-Comeback für ihn "kein schöner Moment" war

2010 traf Nico Rosberg im neuen Mercedes-Werksteam auf Michael Schumacher und war einigermaßen überrascht bis eingeschüchtert - Viel aus Psycho-Tricks gelernt

Als Nico Rosberg 2010 von Williams zu Mercedes wechselte, wurde niemand Geringeres als Michael Schumacher sein Teamkollege. Nach dreijähriger Pause feierte der Rekordweltmeister in dieser Saison sein Formel-1-Comeback. Gemeinsam mit Rosberg half er beim Aufbau des neu gegründeten Mercedes-Werksteams.

"Das war kein schöner Moment", gesteht Rosberg lachend, für den die Verpflichtung Schumachers überraschend kam. In der Interviewserie 'F1 Unscripted' erinnert sich der Deutsche: "Ich war so aufgeregt, dass ich dieses Mercedes-Team anführen könnte. Da hatte noch gar keiner über den Namen Schumacher gesprochen!"

Dann habe ihn plötzlich Ross Brawn, damaliger Teamchef, angerufen und offenbart: "Übrigens: Dein Teamkollege wird nicht Jenson Button oder Nick Heidfeld. Es wird Michael Schumacher." Rosbergs erste Reaktion damals: "Oh mein Gott! Ich hatte die verrücktesten Gedanken, dass ich keine Chance haben würde."

Rosberg wurde Opfer von Schumis Psycho-Tricks

Er glaubte, dass sich das ganze Team gegen ihn stellen und "dass Michael sich seinen Weg nach vorne manipulieren würde". Hinzu kamen Zweifel, ob er überhaupt mit seinem viel erfahreneren Landsmann mithalten kann. "Schließlich war er der Größte aller Zeiten. Habe ich da eine Chance? Das war ein ziemlich verrückter Moment."

Am Ende konnte sich Rosberg, was seine Ergebnisse anging, zwar gegen Schumacher behaupten. Viel mehr wert als das sind ihm aber die Dinge, die ihm "Schumi" gelehrt hat: "Michael ist psychologisch ein Krieger! Ich habe in diesen drei Jahren unglaublich viel gelernt", blickt der Weltmeister von 2016 dankbar zurück.

"Er muss sich da nicht einmal anstrengen, es kommt ganz natürlich bei ihm. Er kommt in den Kopf seiner Gegner. Und ich war sein Teamkollege und damit sein größter Gegner. Es ging von morgens bis abends, da gibt es so viele Beispiele!" Legendär ist Schumachers Toiletten-Trick beim Grand Prix von Monaco vor zehn Jahren.

Schumacher als Lehrmeister in Sachen Psychospiele

Rosberg erinnert sich: "Fünf Minuten vor dem Qualifying! Es gab nur eine Toilette in der Garage, und er wusste, dass ich draußen bin, weil ich wie verrückt klopfte. Ich bekam Panik, weil ich vor dem Qualifying pinkeln musste! Er war drin, schaute auf die Uhr und war ganz entspannt, weil er wusste, dass ich immer gestresster wurde."

Nur eine Minute vor dem Start sei Schumacher dann ganz locker aus der Toilette gekommen und habe das Unschuldslamm gemimt: "Sorry, ich wusste gar nicht, dass du da warst!" Damals sorgte das bei Rosberg für Schweißausbrüche, heute kann er darüber lachen und erzählt gerne Anekdoten aus seiner Zeit als Schumis Teamkollege.

"Ein anderes Beispiel war, dass er im Ingenieursraum ohne Shirt herumlief", weiß Rosberg noch. "Er wollte nur sein Sixpack zeigen! Das war auch wieder so ein Zeichen der Stärke, um alle zu beeindrucken. Dafür gibt es unendlich viele Beispiele." Nach drei Saisons trennten sich ihre Wege wieder, Schumacher trat endgültig zurück.

Mit Bildmaterial von LAT.

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