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Ross Brawn: Am Funk klingt es selten so, als würde Hamilton gewinnen ...

Formel-1-Sportchef Ross Brawn schildert, was Lewis Hamilton so besonders macht und wo er sich von Michael Schumacher unterscheidet

Lewis Hamilton verzauberte die Formel 1 mit seinem Sieg in der Türkei. Der Brite schrieb in Istanbul mit dem Gewinn seines siebten WM-Titels Geschichte. Sportchef Ross Brawn ist dankbar, dass er diese außergewöhnliche Leistung in seiner Karriere bereits ein zweites Mal miterleben konnte.

"Herzliche Gratulation an Lewis", schreibt Brawn in seiner neuesten Kolumne auf 'Formula1.com'. "Er hat gezeigt, welch außergewöhnliches Talent er ist." Der ehemalige Mercedes-Teamchef findet besonders bemerkenswert, wie sehr der Brite auch unter schwierigen Bedingungen abgeliefert hat.

Seine Kommentare am Boxenfunk deuteten während des Grand Prix allerdings nicht darauf hin, dass er das Rennen gewinnen könnte. Hamilton beschwerte sich über seine Bremsen ("Die Bremsen funktionieren nicht!") und Reifen ("Wie lange halten die Reifen?"). Dennoch brachte er eine Einstoppstrategie am Ende ins Ziel.

"Lewis wird manchmal emotional am Teamfunk"

"Der Kommentar von Lewis während des Rennens am Boxenfunk beschäftigt mich immer wieder und suggeriert, dass die Dinge nicht gut laufen, was immer unterhaltsam ist - aber er liefert immer ab." Müsste Brawn eine Schwachstelle des Weltmeisters nennen, dann wohl seine Funksprüche.

"Am Teamfunk scheint er manchmal emotional zu werden, aber das Team weiß durch die Gelassenheit seines Ingenieurs Peter Bonnington damit umzugehen. Bono lässt sich durch nichts von dem, was Lewis sagt, beunruhigen", stellt er fasziniert fest. "Alle in diesem Team arbeiten so gut zusammen."

Mercedes lag in der Türkei bis Sonntag im Hintertreffen, dennoch konnte der Weltmeister triumphieren. "Obwohl sein Mercedes-Team in der Türkei das ganze Wochenende auf rutschiger Piste bei kalten Bedingungen um Tempo kämpfte, blieb er im Rennen geduldig, strategisch und pushte, wenn es nötig war."

 

Foto: Charles Coates / Motorsport Images

"Er brachte die Reifen zum Laufen, als es sonst niemand konnte", stellt Brawn fest. Das sei kein einfacher Sieg für Hamilton gewesen, weiß er. Schließlich konnte der 35-Jährige nicht einfach von der Pole-Position aus vorne wegfahren. "Es war ein herausforderndes Wochenende für ihn."

Der ehemalige Ferrari-Technikchef ist begeistert: "Er gewinnt, wenn er keine Gegner hat, und er gewinnt, wenn er eine große Herausforderung vor sich hat." Das sei die "perfekte Demonstration" dessen, was er ist - ein siebenmaliger Weltmeister, "der Michaels Rekord eingestellt hat." Diese Dominanz sei im Motorsport nur sehr selten zu finden, weiß Brawn.

"Ich bin gesegnet, dies zweimal mitzuerleben. Ich hatte das Glück, sowohl mit Lewis als auch mit Michael zu arbeiten", erinnert er sich. Mit Michael Schumacher konnte der Brite bei Ferrari große Erfolge feiern, und die Ära von 2000 bis 2004 mitprägen.

Das unterscheidet Hamilton von Schumacher

Hamilton wechselte 2013 zu Mercedes, dem letzten Jahr von Brawn als Teamchef. Er bereitete den Weg vor für die dominante Ära ab 2014. Was unterscheidet die beiden siebenmaligen Weltmeister? "Sie sind unterschiedliche Charaktere, was wunderbar ist", analysiert der 65-Jährige.

Schließlich wünscht sich die Formel 1 unterschiedliche Typen. Hamilton etwa habe eine ganz andere Herangehensweise als Schumacher. Aber: "Im Kern haben beide ein von Gott gegebenes Talent." Der alte und neue Weltmeister stehe nun "auf dem Höhepunkt seiner Karriere".

Daher fragt sich Brawn, was er noch erreichen kann. "Ich weiß nicht, wann seine Form nachlassen wird."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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