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Ross Brawn: Darum braucht es trotz der engen Saison die neuen F1-Regeln 2022

Braucht es mit Blick auf den spannenden WM-Kampf in der Formel 1 überhaupt die neuen Regeln 2022? Ross Brawn erklärt, warum das Reglement nötig ist

Formel-1-Sportchef Ross Brawn sieht trotz der aktuellen Saison, die so spannend ist wie kaum eine zuvor in den vergangenen zehn Jahren, keinen Grund, an der Notwendigkeit des neuen technischen Reglements für 2022 zu zweifeln.

"Am vergangenen Wochenende habe ich einige Zweifel gehört, ob wir die Regeländerungen 2022 überhaupt brauchen würden, da wir aktuell ja so eine goldene Saison erleben. Ich denke, das missversteht - trotz der spannenden Saison - den Fakt, dass die Autos immer noch Probleme haben, einander zu folgen und Überholmöglichkeiten zu kreieren", schreibt Brawn in seiner aktuellen Kolumne auf der offiziellen Formel-1-Webseite.

Sechs Rennen vor Saisonende trennen WM-Spitzenreiter Max Verstappen und Weltmeister Lewis Hamilton gerade einmal sechs Punkte, elf verschiedene Fahrer standen bereits auf dem Podium. Doch laut Brawn ist spannenderes Racing nach wie vor möglich und auch wichtig.

Brawn: In Zukunft noch mehr Duelle

"Die Regeln für 2022 werden die Dinge nicht über Nacht ändern, aber sie bieten eine viel bessere Plattform, das Racing auf der Strecke zu verbessern. Ich bin mir sicher, sobald sich die Regeln etabliert haben, werden wir einige unglaubliche Rennen und Meisterschaften in der Zukunft sehen, aber mit noch mehr Rad-an-Rad-Duellen", so Brawn.

Kritiker befürchten, dass das im Moment so enge Feld durch die neuen Regeln wieder auseinandergerissen werden könnte und dass kleinere Teams wieder verstärkt ins Hintertreffen geraten, weil sie nicht über die finanziellen Mittel verfügen wie die Topteams.

Doch Brawn ist überzeugt, dass Maßnahmen wie die Budgetobergrenze so etwas verhindern werden. "Warum haben wir eine so gute Saison? Als ich Teams leitete, gab es kein Patentrezept. Es ging darum, alles Stück für Stück zu verbessern. Ich glaube, so ist es auch mit dem Sport", sagt Brawn.

Brawn: Leistungsgesellschaft ja, aber gleiche Chancen

So habe der 66-Jährige "keinen Zweifel daran, dass die Kostengrenze und die Regeländerungen, die eingeführt wurden, einen positiven Einfluss auf die Annäherung und Intensität der Meisterschaft haben", meint er. Die Zeiten, in denen die reichsten Teams automatisch davonfahren, seien vorbei.

"Es gibt keine Möglichkeit für ein Team, enorme Ressourcen in eine Meisterschaft zu stecken und zu versuchen, damit davonzulaufen. Die Ressourcen sind jetzt begrenzt, und die Teams konzentrieren sich auch auf das Auto für das nächste Jahr, was viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nimmt. Das alles trägt zu einer engen Meisterschaft bei", erklärt er.

Allerdings betont das frühere Ferrari-Superhirn, dass auch in der Formel 1 weiterhin eine "Leistungsgesellschaft" herrschen soll. Wer den besten Job macht, soll sich durchsetzen. "Wir wollen immer noch, dass das beste Team gewinnt. Aber wir wollen nicht, dass es mit großem Vorsprung gewinnt, nur weil es ein größeres Budget hat als alle anderen", stellt Brawn klar.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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