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Ross Brawn: Offenere Formel 1 sorgt für bessere Zukunft

Für Ross Brawn ist es positiv, dass die Formel 1 einen offeneren Ansatz verfolgt: Das verspricht der Königsklasse eine gute Zukunft

Formel-1-Sportchef Ross Brawn freut sich, dass in der Königsklasse eine neue Denkweise Einzug gehalten hat, durch die Veränderungen und eine positive Zukunft möglich seien. Die Formel 1 hatte sich seit der Übernahme durch Liberty Media bereits mehr gegenüber den Fans geöffnet und neue Konzepte wie die Netflix-Serie "Drive to Survive" ausprobiert.

Auch werden aktuell neue Ideen wie das Sprintformat erprobt, bevor diese eventuell ganz eingeführt werden. Das steht in deutlichem Kontrast zu früher, wo jegliche Veränderungen meist durch die Teams in einer Strategiegruppe blockiert wurden, weil jeder um seinen sportlichen Vorteil fürchtete.

Für Brawn ist es ermutigend, dass in der Formel 1 Bereitschaft herrscht, neue Wege zu gehen: "Ich mag die Tatsache, dass sich die Formel 1 zu verändern scheint", sagt er gegenüber der Globalausgabe von 'Motorsport.com'. "Sie ist offener, und die Leute im Sport schauen mehr auf das Wohl des Sportes anstatt auf ihre persönliche Position."

Strecken im Liberty-Media-Stil

Der Brite sieht eine Art "neue Welt" der Königsklasse, die einen Einfluss auf viele Bereiche hat. "Social Media ist in der Formel 1 explodiert und war vor fünf Jahren noch sehr klein", betont er. "Und wäre Zandvoort vor fünf Jahren so möglich gewesen?"

Damit meint Brawn nicht einmal unbedingt das Fanmeer in Orange, sondern eher die Tatsache, dass man eine Strecke konzipieren konnte, die außerhalb der Norm war - mit dem Highlight der Steilkurven, die deutlich steiler waren, als es die FIA-Vorgaben eigentlich zulassen. "Wir hatten die Möglichkeit, die Strecke zu entwickeln, und wir hatten den Promoter, der mit an Bord war, all das zu tun."

In der Hinsicht findet es Brawn schade, dass das geplante Rennen in Vietnam nicht zustande gekommen ist und wohl auch nicht mehr passieren wird. Im durch die Medien geisternden Entwurf für 2022 fehlt das Rennen nämlich weiterhin. "Das wäre die erste Liberty-designte Strecke gewesen und hätte die Richtung gezeigt, in die wir gehen wollen", sagt er.

Aber man hat für dieses Jahr schon adäquaten Ersatz: "Saudi-Arabien wird spektakulär werden", verspricht er.

Analyse statt Meinung

Was Brawn in der heutigen Zeit für einen Vorteil hält: dass es deutlich mehr Daten und Simulationstools gibt, um mögliche Vorteile und Konsequenzen von Veränderungen auszuloten. Früher basierten Änderungsvorschläge vor allem auf persönlicher Meinung und Wünschen anstatt einer genauen Analyse.

"Ich denke, die Teams wollten sehen, dass es auf Beweisen, Analysen und Simulationen beruht. Das ist die Welt, die sie gewohnt sind", sagt Brawn. "Wenn man vorher in einem Raum saß, hatte jeder eine Meinung und niemand hatte etwas, um sie zu untermauern."

"Nach diesem Sprint-Experiment können wir uns mit Zahlen, Daten und Fakten hinsetzen. Sicherlich wird es einige subjektive Ansichten darüber geben, wie wir weiter vorgehen sollten, aber zumindest haben wir dann eine Menge objektiver Informationen, anhand derer wir das beurteilen können", meint er weiter.

"Das ist es, was mich an der Formel 1 reizt, und wir haben nächstes Jahr ein neues Auto, das auf einer objektiven Analyse dessen basiert, was wir tun müssen. Das alles ist sehr ermutigend, und ich bin optimistisch für die Zukunft."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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