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Ross Brawn plädiert für neues Formel-1-Motorenkonzept

Der ehemalige Mercedes-Teamchef Ross Brawn hinterfragt den Ansatz, wonach sich die Formel 1 in puncto Antrieb mehr und mehr am Straßenverkehr orientiert.

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid führt beim Start zum Rennen
Ross Brawn, Mercedes AMG F1 Teamchef
Der Antriebsstrang des Mercedes AMG F1 W06
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid führt beim Start zum Rennen
Antriebsstrang
Mercedes F1 W06 Hybrid
Ross Brawn, Mercedes AMG F1 Teamchef, in der FIA Pressekonferenz
Startaufstellung

Bis einschließlich der Saison 2020 gilt in der Formel 1 die aktuelle Motorenformel, die zur Saison 2014 eingeführt wurde: V6-Turbomotoren mit 1,6 Liter Hubraum und Hybridtechnik. Wie es danach in Sachen Motorkonzept weitergeht, ist offen. Ross Brawn plädiert für ein Umdenken.

"Die Formel 1 muss sich genau überlegen, welchen Weg man in Sachen Antrieb gehen will", wird Brawn vom Magazin Auto der FIA zitiert. Der Technikguru und ehemalige Teamchef sieht den Ansatz, in der Formel 1 auf zukunftsweisende Antriebstechnik für die Straße zu setzen, nicht zwingend als den richtigen.

"In den vergangenen Jahren haben wir uns mehr und mehr den Autos im Straßenverkehr angeglichen. Dort läuft gerade eine Revolution. Die Autos, die wir ihn 5 bis 10 Jahren auf den Straßen fahren sehen werden, werden sich grundsätzlich von den aktuellen unterscheiden. Die Frage ist, ob wir es schaffen, in der Formel 1 den technischen Reiz beizubehalten, uns aber gleichzeitig vom Weg, der im Straßenverkehr eingeschlagen wird, lösen können?"

"Dann haben wir in der Formel 1 in ein paar Jahren Elektroantrieb oder Brennstoffzellenantrieb." - Ross Brawn

Brawn spannt den Bogen gedanklich weiter: "Sollte uns das nicht gelingen, dann sagt die Logik, dass wir in der Formel 1 in ein paar Jahren Elektroantrieb oder Brennstoffzellenantrieb haben werden." Für derartige Technologien sei jedoch die Formel E die perfekte Bühne.

So kommt der ehemalige Mercedes-Teamchef zum Schluss: "Wir müssen uns mit Herstellern, Teams und interessierten Lagern zusammensetzen und entscheiden, wie es nach 2020 weitergehen soll. Vielleicht ist das, was wir derzeit haben, das Richtige und muss nur in puncto Kosten und Komplexität verfeinert werden. Fest steht, dass die Motoren derzeit zu teuer sind."

Mit diesbezüglichen Überlegungen dürfe man freilich nicht mehr allzu lange warten, wie Brawn betont: "Es dauert 2 Jahre, um einen Motor zu entwickeln. Die Formel 1 muss Ende dieses Jahres wissen, welche Art Antrieb in Zukunft eingesetzt werden soll."

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