Ross Brawn über Ferrari-Fans: Niederlagen gehören dazu
Ross Brawn rät den Fans von Ferrari, sich mit weniger zufrieden zu geben - Dabei spricht der technische Beauftragte von Liberty Media aus eigener Erfahrung
Foto: Sutton Images
Ross Brawn hat den Fans von Ferrari geraten, sich mit Niederlagen eher zufrieden zu geben. Dabei spricht der frühere Ferrari- und Mercedes-Funktionär aus eigener Erfahrung, wie er sagt. Werde ein einziges Team zu dominant, so sei das nicht gut für den Sport.
"Die Fans schalten ab, wenn ein Team zu dominant wird. Ich kenne das noch aus meiner Zeit", erklärt er gegenüber 'Sky Sports F1' mit Blick auf die Vergangenheit. Unter Leitung von Jean Todt und Ross Brawn hatte Ferrari mit Michael Schumacher fünfmal hintereinander die Fahrer- und Konstrukteurs-WM gewonnen.
"Ferrari-Fans haben mir erzählt, dass sie nie aufgeregt waren an einem Rennsonntag - sie waren höchstens enttäuscht", gibt er die Eindrücke der Anhänger von damals wieder. "Wir haben einfach immer gewonnen - und wenn nicht, dann waren sie einfach unzufrieden", zeigt er die Hintergründe dafür auf.
Wegen der Übersättigung durch den Erfolg sollten die Anhänger deshalb ihre Ansprüche senken - um wieder mehr Freude an ihrem Sport zu haben. "Sie waren nie wirklich glücklich", plaudert Brawn aus dem Nähkästchen. "Ein paar Jahre zuvor war ein einzelner Sieg schon ein Grund, um zu feiern", vergleicht er die unterschiedlichen Zeiten.
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