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Ross Brawn über Ferrari: Einer muss Verantwortung übernehmen!

Der frühere Ferrari-Technikchef Ross Brawn meint: Wenn das Traditionsteam seine Fehler nicht abstellt, dann klappt es auch 2020 nicht mit dem WM-Titelgewinn

Sebastian Vettel gegen Charles Leclerc, die x-te: Beim vorletzten Formel-1-Rennen des Jahres sind die beiden Ferrari-Piloten wieder einmal aneinander geraten - mit Folgen für das Team, denn Ferrari ging in Brasilien nach einem selbst verschuldeten Doppelausfall leer aus. Formel-1-Sportchef Ross Brawn kritisiert die Szene und die Protagonisten scharf.

"Wenn Ferrari wirklich das Ende der Mercedes-Dominanz herbeiführen will, dann muss Ferrari seinen Piloten nächstes Jahr nicht nur ein konkurrenzfähigeres Auto hinstellen. Es muss auch sicherstellen, dass sich solche Zwischenfälle nicht wiederholen", sagt Brawn. Denn die Formel 1 werde "vor allem in Maranello" in erster Linie als Teamsport verstanden.

In dieser Hinsicht hätten Vettel und Leclerc in Sao Paulo auf ganzer Linie versagt. "Es ist nie schön, wenn sich Teamkollegen gegenseitig aus dem Rennen nehmen", meint Brawn. "Vor allem, wenn es nicht mal um ein besonders wichtiges Ergebnis geht, so wie in diesem Fall. In Brasilien wäre P3 das höchste der Gefühle für Ferrari gewesen."

Die Schuldfrage bleibt ungeklärt

Und dann das: Kurz vor Schluss duellieren sich die Ferrari-Piloten, es kommt zur Berührung. Wenige Augenblicke später sind beide Fahrer aus dem Rennen.

Brawn wundert sich über die aus seiner Sicht "unnötige" Kollision: "Nachdem es in den Rennen nach der Sommerpause einige Spannungen gegeben hatte, schien es zuletzt etwas ruhiger zuzugehen bei Ferrari. Doch jetzt hat Mattia Binotto die schwierige Aufgabe vor sich, die Wogen zu glätten."

"Er sagte den Fahrern direkt nach dem Rennen, sie sollten sich ihrer Verantwortung bewusst sein. In Maranello heißt das: die Teaminteressen vor die eigenen Interessen zu stellen. Das war im Brasilien-Rennen nicht der Fall gewesen."

Wahre Größe beweisen

Deshalb hatte Binotto Vettel und Leclerc noch vor den TV-Interviews zu verstehen gegeben, er würde es schätzen, wenn sie Bedauern über den Vorfall und die entgangenen Punkte für das Team äußern würden. Diesem Wunsch kamen Vettel und Leclerc nach, allerdings ohne Schuldeingeständnis.

"Ich will gar nicht darüber urteilen, wer Schuld hat an der Kollision", sagt Brawn. "Doch unterm Strich wäre es wahrscheinlich gut, einer von beiden würde sich an Hamilton ein Beispiel nehmen und die Verantwortung [für den Zwischenfall] übernehmen. So wie es Hamilton nach der Kollision mit Albon getan hat."

Hamilton hatte in der vorletzten Rennrunde Albon umgedreht und den Red-Bull-Piloten so das erste Formel-1-Podestergebnis gekostet. Direkt nach Rennende entschuldigte sich Hamilton dafür - und bekam eine Zeitstrafe, die ihn seinerseits ein Top-3-Resultat kostete.

Mit Bildmaterial von LAT.

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