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Ross Brawn über Ferrari-Jahre: Als er am Flughafen beschimpft wurde

Ex-Ferrari-Technikchef Ross Brawn erinnert sich an die emotionale Achterbahnfahrt in seinen Ferrari-Jahren mit Michael Schumacher

Zu Beginn des neuen Jahrtausends sah die Formel 1 rot. Ferrari dominierte die Königsklasse mit Aushängeschild Michael Schumacher und den Strippenziehern Jean Todt als Teamchef und Ross Brawn als Technikchef. Der Brite, heute Sportchef der Formel 1, erinnert sich zurück an die glorreiche Siegesserie.

"Ich hatte das Glück, auf dem Podium in Monza zu stehen, als Ferrari gewonnen hat", erzählt er mit einem Funkeln in den Augen. Im Rennsport gebe es keine größere Ehre, so der Brite am Rande der Eröffnung der Ferrari-Ausstellung im Royal Automobile Club in London.

Der 64-Jährige spürt noch heute die Emotion und Leidenschaft der Tifosi, die ihm damals zugejubelt haben. Insgesamt sechs Konstrukteurs-WM-Titel und fünf Fahrer-Titel gewann Brawn mit Ferrari.

Die Schattenseiten des Erfolgs

Er lernte allerdings auch die andere Seite des Erfolgs kennen: den Druck der italienischen Öffentlichkeit, die Forderungen der Fans und die beinharte Kritik nach einer Niederlage.

"Als ich durch den Flughafen in Bologna ging, wurde ich beschimpft", erinnert er sich an das Wechselbad der Gefühle, "oder gelobt - das passiert dir sonst nirgendwo auf der Welt."

In seinem Buch "Total Competition" Sponsored Link: Ross Brawns Buch jetzt online bestellen! beschreibt Brawn diese Achterbahnfahrt ebenso. Er sei nicht auf die mediale Aufmerksamkeit vorbereitet gewesen.

Ross Brawn, Michael Schumacher

2000: Brawn feiert zehn Siege mit Ferrari, neun mit Schumacher

Foto: LAT

"Es gibt drei Religionen in Italien, Fußball und Ferrari sind zwei davon." Er sei des Öfteren an italienischen Flughäfen aufgehalten worden, um mit Interessierten über Ferraris Leistungen zu diskutieren.

In den kleinen Cafes rund um Maranello haben sich außerdem Journalisten über die Neuigkeiten im Team erkundigt, schildert er.

"Als wir die erste Weltmeisterschaft gewonnen haben, sind wir nach Bologna zurückgeflogen und dort warteten tausende Menschen auf uns, die alle Ferraris Sieg feierten. Darauf kann man sich nicht vorbereiten", schreibt Brawn in seinem Buch.

Das sei ein gutes Beispiel für die Leidenschaft, die Ferrari ausmache. Brawn verbrachte insgesamt zehn Jahre in Italien. "Das war eine Dekade, eine schöne runde Zahl." Sein Abgang 2006 habe sich "richtig" angefühlt.

Brawn: "Liebe Geschichte von Ferrari"

Er beendete seine Ferrari-Ära gemeinsam mit Schumacher und nahm sich danach eine Auszeit von einem Jahr. "Ich hätte nach Ferrari nicht direkt zu einem anderen Team gehen können", gibt Brawn heute zu.

"Ich wollte es nicht einfach auslaufen lassen oder das Team unter schwierigen Umständen verlassen. Das war also perfekt für mich." Noch heute schwärmt der spätere Brawn- und Mercedes-Teamchef vom "cavallino rampante", dem springenden Pferd.

"Ich liebe die Geschichte von Ferrari natürlich." Enzo Ferrari habe nicht die Absicht gehabt, ein Imperium zu kreieren, sondern die weltberühmte Marke sei eben über die Jahre entstanden. "Ein kleiner Teil davon zu sein, das war sehr speziell."

Trotz seiner späteren Laufbahn bei Mercedes, heute dem größten Konkurrenten von Ferrari, habe er weiterhin einen guten Draht zu den Roten. "Ich liebe alle Aspekte von Ferrari. Die Machenschaften und der Mythos sind Teil davon."

Mit Bildmaterial von LAT.

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