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Ross Brawn: Wie er Michael Schumacher 1996 zu Ferrari folgte

Zwist mit Flavio Briatore und die Frage, ob es für ihn bei Ferrari überhaupt Platz gibt: Brawn machte es sich mit dem wohl wichtigsten Wechsel seiner Karriere nicht einfach

Michael Schumacher, Ross Brawn

Michael Schumacher, Ross Brawn

Sutton Images

Ross Brawn und Michael Schumacher waren während ihrer Formel-1-Karrieren gefühlt unzertrennlich. Zum Ende der Saison 1995 aber wäre es beinahe dazu gekommen, dass sich die Wege des "Superhirns" und des späteren Rekord-Weltmeisters endgültig entzweit hätten. "Es war die schwierigste Phase der Beziehung", erzählt Brawn im Gespräch mit dem Formel-1-Podcast 'Beyond the Grid'.

Schumacher hatte damals bereits seinen Wechsel von Benetton zu Ferrari unter Dach und Fach gebracht. Er wollte, dass sich Brawn im anschließt, doch der in den höchsten Tönen besungene Ingenieur zögerte. Es schien undenkbar, dass er mitkommen würde, weil bei der Scuderia kein Platz für ihn war. Der damalige Technikchef John Barnard hatte die Zügel scheinbar fest in seinen Händen.

Brawn entschloss sich, bei Benetton zu bleiben, doch im Verhältnis zu Teamchef Briatore begann es zu kriseln. "Flavio und Benetton schienen meine Vorstellung von der Zukunft zu teilen, aber als wir die Maßnahmen dann in die Tat umsetzen wollten, standen sie nicht mehr hinter mir", meint Brawn.

Er kannte den früheren Peugeot-Sportchef Jean Todt aus seiner Zeit als Jaguar-Verantwortlicher in der Sportwagen-WM. Man kam ins Gespräch. Als Barnard sich Ende 1996 weigerte, für seinen Job aus Großbritannien nach Maranello umzuziehen, war Platz für Brawn. "Ich hatte aber eine tolle Zeit bei Benetton. Daher war mir mulmig bei der Entscheidung", sagt er über den Ferrari-Wechsel.

Übrigens: Auch Schumacher verließ Benetton – das Team, das ihn zum Doppel-Weltmeister gemacht hatte – laut Brawn nicht nur im Guten. "Im stillen Kämmerlein gab es wegen seines Vertrages Streit mit dem wichtigsten Manager", sagt er und spielt auf Briatore an. "Er hat davon erzählt."

Schumacher und Brawn lernten sich 1991 bei Benetton kennen. Von 1997 bis 2006 prägten sie gemeinsam die Ferrari-Ära in der Formel 1 und fanden sich von 2010 bis 2012 bei Mercedes erneut.

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