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Rückspiegel ade? Formel-1-Fahrer fordern Rückfahrkameras

Die Formel 1 könnte bald eine ihrer größten technischen Revolutionen erleben: Die Fahrer haben im Briefing in Austin die Abschaffung der Spiegel diskutiert

Mirror on Red Bull Racing RB14

Mirror on Red Bull Racing RB14

Mark Sutton / Motorsport Images

In Straßenfahrzeugen und im Langstreckensport sind sie längst üblich: Nach hinten gerichtete Kameras, die über einen kleinen Bildschirm das Geschehen hinter dem Fahrzeug anzeigen. Während sie vor allem in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) die Außenspiegel ergänzen, könnte die Formel 1 vor einer technischen Revolution stehen: Der endgültigen Abschaffung der Spiegel zugunsten eines Kamerasystems.

Zumindest wurde dies bei der Fahrerbesprechung zum Großen Preis der USA 2018 in Austin diskutiert. Auslöser war das Manöver von Kevin Magnussen gegen Charles Leclerc in Suzuka, als er ihm vor das Auto zog und Leclerc sich den Frontflügel abfuhr. Während Charlie Whiting vor den Fahrern zugab, dass die Bestrafung des Dänen "in der Hitze des Gefechts zu milde ausgefallen" sei, machen die Fahrer die schlechte Sicht nach hinten mit den jetzigen Spiegeln dafür verantwortlich.

Kevin Magnussen, Haas F1 Team VF-18, leads Charles Leclerc, Sauber C37

Kevin Magnussen, Haas F1 Team VF-18, leads Charles Leclerc, Sauber C37

Foto: Steven Tee / LAT Images

"Mit diesen Spiegeln können wir kaum wahrnehmen, was hinter uns abgeht", klagt Renault-Pilot Carlos Sainz gegenüber 'Motorsport.com'. "Kevins Manöver mag also Absicht gewesen sein, aber es war eine falsche Entscheidung aufgrund der Spiegel. Das ist auch vorher bereits aufgetreten, deshalb möchte ich ihn nicht vollends beschuldigen. Wir müssen die Schuld auch ein bisschen bei den Spiegeln suchen, die für Formel-1-Standards nicht gut genug sind."

FIA hat drei Vorbehalte

Es ist Sainz zufolge bereits das zweite Mal, dass dieser Vorschlag unterbreitet wird. Die FIA möchte aber nichts überstürzen: Für 2019 sind erst einmal neue Regeln bei den Rückspiegeln beschlossen worden: Der Heckflügel rückt etwas nach oben, gleichzeitig wird die Position der Spiegel leicht verändert. Das soll die Sicht nach hinten verbessern. Ob das ausreicht, wird sich zeigen müssen.

Drei Zweifel müssten dem Automobil-Weltverband zufolge für die Einführung von Rückfahrkameras ausgeräumt werden: "Die Helligkeit des Displays bei verschiedenen Lichtverhältnissen, die Frage, wo der Bildschirm platziert werden soll (Cockpit oder klassische Spiegelposition) und die Frage, ob die Fahrer durch einen Bildschirm womöglich vom eigentlichen Fahren abgelenkt werden.

Kevin Magnussen vs. Charles Leclerc:

Sainz verweist auf andere Kategorien, in denen die Kamerasysteme bereits seit Jahren problemlos Verwendung finden (wenn auch als Zusatz zu den klassischen Spiegeln): "Sie haben es in der WEC und andere Fahrer können auch darauf zurückgreifen. Es ist ein Vorschlag von uns Fahrern. Das bedeutet also nicht, dass es so kommen wird. Aber es ist eine Möglichkeit."

Mercedes-Werksfahrer Valtteri Bottas stimmt Sainz zu: "Ich sehe keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte. Viele Straßenfahrzeuge und einige Rennwagen haben eine clevere Lösung gefunden mit Spiegeln, einem kleinen Bildschirm und kleinen Kameras. Die Technologie existiert also bereits. Und das sollte ein Sport sein, der in Sachen Technologie führend ist. Deshalb bin ich mir sicher, dass es so funktionieren würde, Es wäre eine schöne Sache."

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