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Sainz: Fortschritte bei Renault zeigen, dass Ferrari Leistung finden kann

Die Sorgenfalten bei Carlos Sainz werden größer: Sein künftiger Arbeitgeber Ferrari steckt in einer tiefen Performance-Krise - Er schöpft Hoffnung aus Renault

Als Carlos Sainz von der McLaren-Box aus mit ansehen musste, wie die beiden Ferrari-Piloten Sebastian Vettel und Charles Leclerc auf der Powerstrecke in Spa am Sonntag mit stumpfen Waffen kämpften, blieb auch ihm nur eine Reaktion: Kopfschütteln. Ab 2021 wird er als Teamkollege von Leclerc selbst am Steuer eines Ferraris sitzen.

Die Aussichten dafür sind - anders als noch bei der Vertragsunterzeichnung - düster. Am Formel-1-Wochenende in Spa erlebte die Scuderia eines ihrer schlechtesten Rennen der vergangenen Jahre. Als 13. und 14. gestartet, kamen Leclerc und Vettel auf diesen Positionen auch ins Ziel, nur dass diesmal Vettel "vorn" lag zur Montagskolumne.

Das Desaster entging freilich auch Sainz nicht, der wegen eines technischen Problems an seinem McLaren selbst gar nicht erst am Rennen teilnehmen konnte. Angesprochen auf die Leistung seines zukünftigen Teams räumt der Spanier ein: "Ich denke, die Leute bei Ferrari sind eindeutig die ersten, der im Moment nicht glücklich sind."

"Anomalie, Ferrari so weit hinten zu sehen"

"Wir konnten deutlich sehen, wie sehr sie gekämpft haben. Aber ich glaube, sie hatten nicht nur mit dem Motor zu kämpfen, sondern auch mit der allgemeinen Bodenhaftung des Autos." Was dabei nicht nur Sainz verwundert: der große Leistungsabfall im Vergleich zum Vorjahr, als Ferrari mit Leclerc in Spa noch triumphierte.

"Wenn man von einem Jahr zum anderen so viel Leistung verliert, ist das eigentlich nicht der normale Trend in der Formel 1. Man erwartet normalerweise, dass man gleich bleibt oder zulegt, aber wenn man so viel Leistung verliert, weiß man, dass man in Spa in Schwierigkeiten geraten wird", analysiert der Spanier.

Er halte es für eine "Anomalie, Ferrari so weit hinten zu sehen". Aber angesichts des Mangels an Topspeed auf den Geraden sei der große Rückstand aber auch nicht weiter verwunderlich. Daher fällt Sainz' Urteil klar aus: "Im Allgemeinen würde ich sagen, dass sie einen sehr großen Schritt mit dem nächsten Motor brauchen."

Sainz: Renault hat gezeigt, wie es geht

"Ich weiß, wie hart es ist, denn Renault hat drei Jahre gebraucht, und auch Honda hat ziemlich lange gebraucht", erklärt der McLaren-Pilot weiter. Er schöpft aber Hoffnung aus dem jüngsten Aufwärtstrend bei Renault: "Die Tatsache, dass sie fast da sind, nahe bei Mercedes, zeigt doch auch, dass man es schaffen kann."

Der künftige Ferrari-Fahrer vertraut darauf, dass sich die Scuderia erfolgreich aus ihrem Tief kämpfen können wird: "Wenn es ein Team mit Einrichtungen gibt, wenn es ein Team mit Ressourcen gibt, wenn es ein Team mit vielen Prüfständen gibt, um am Motor zu arbeiten und ihn zu verbessern, dann ist das Ferrari."

"Ich bin mir also sicher, dass die Fabrik jetzt auf Hochtouren arbeitet, und bis ich dort ankomme, haben sie sich hoffentlich schon ein wenig verbessert. Und dann können wir gemeinsam den nächsten Schritt machen", gibt sich Sainz mit Blick auf seinen Wechsel zu Ferrari nach dieser Formel-1-Saison kämpferisch.

Formel-1-Sportchef Ross Brawn bewertet die rote Zukunft von Sainz in seiner Rennkolumne nach Spa indes mit einiger Skepsis: "Was wie ein Traumeinstieg bei Ferrari im nächsten Jahr anmutete, sieht im Moment nicht allzu gut aus, und zwangsläufig muss er wegen seiner Aussichten für die nächste Saison nervös sein."

Dennoch glaubt Brawn, dass der Spanier auch mit dieser Hürde umzugehen wissen wird. "Er ist ein sehr starker Charakter, seine Karriere war nicht immer einfach", schreibt er über Sainz, der in sechs Jahren für drei Teams fuhr. "Ich halte viel von ihm und denke, er ist ein großartiger Fahrer und wird mit dieser Situation zurechtkommen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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