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Sainz über Ferrari-Wechsel: Bereut er seine Entscheidung?

McLaren-Pilot Carlos Sainz spricht vor dem Grand Prix von Ungarn darüber, ob er seinen Wechsel zu Ferrari bereut - Er war überrascht über die Analyse der Scuderia

Carlos Sainz wird 2021 im Ferrari sitzen. Daran denke er aber noch nicht, betonte er in den vergangenen Tagen mehrmals. Was vor wenigen Wochen noch wie ein Schritt vorwärts ausgesehen hat, könnte nun zum Rückschlag für den Spanier werden - schließlich liefert die Scuderia aktuell deutlich unter den Erwartungen ab. Ob er seine Entscheidung schon bereut? "Diese Frage stellt sich nicht. Es ist noch viel zu früh dafür", winkt er ab.

Mit 39 WM-Punkten liegt McLaren nach den ersten beiden Saisonrennen aktuell auf dem zweiten Platz in der Konstrukteurs-Wertung, Ferrari mit 19 Punkten nur auf Platz fünf. Wie beurteilt Sainz den schlechten Saisonstart seines zukünftigen Teams? "Viele Fragen mich, ob ich mir Sorgen mache oder meine Entscheidung bereue", schildert er vor dem Grand Prix von Ungarn.

Doch er findet, dass diese Frage aktuell nicht beantwortet werden muss. "Es ist noch viel zu früh dafür. Wir müssen jetzt geduldig sein." Schließlich könne sich ein Auto in der Formel 1 von einem Jahr auf das andere stark verändern. "Wir haben ja gesehen, wie sehr sich der Racing Point verändert hat."

"Überraschung": Ferrari hat Sainz' Karriere analysiert

Sainz betont, dass er sich keine Sorgen mache über seine Zukunft. Denn: "In einem Jahr kann so sich so vieles ändern." Deshalb fokussiere er sich aktuell auf McLaren. "Ich möchte in diesem Jahr mein Bestes geben für McLaren und mich nicht darauf fokussieren, was bei Ferrari los ist."

Wenn die Saison 2020 abgeschlossen ist, habe er schließlich immer noch genügend Zeit, sich mit Ferrari zu beschäftigen. "Dann werden wir sehen, wie wir es im nächsten Jahr besser machen können als in diesem." Natürlich werde er aber schon in dieser Saison verfolgen, wie die roten Renner abschneiden.

"Aber ich möchte auch meinen Fokus nicht verlieren, weil ich mich schon mit pinken, gelben und noch einem orangen Auto beschäftigen muss. Ich werde aber natürlich Ausschau halten nach den roten Autos, weil ich immer verfolge, was Ferrari, Mercedes oder Red Bull machen."

 

Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images

So sehr Sainz die Scuderia beobachtet, so sehr hat das Topteam den Spanier analysierst, bevor man ihm den Vertrag vorgelegt hat. "Ich habe nie aufgehört darüber nachzudenken, wie ich in der Formel 1 beobachtet werde, weil jeder Schritt verfolgt wird. Aber dennoch war ich in den ersten Gesprächen mit Ferrari überrascht."

Das Team hat eine umfangreiche Recherche und Analyse über Sainz' Karriere angestellt. "Sie haben jedes Team, jede Kategorie analysiert. Ich dachte zunächst, sie hätten mir nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, aber die Teams schauen sich die Fahrer sehr genau an."

Das habe seine Augen geöffnet, gibt er zu. "Denn auch wenn man nicht im TV-Bild zu sehen ist oder nur auf Platz zwölf herumfährt, der total unbedeutend scheint, beobachten dich die Teams dennoch. Das ist zwar nicht neu, aber es war eine angenehme Überraschung."

Weniger Druck dank Alonso-Comeback?

Die Aufmerksamkeit der spanischen Fans wird ihm im kommenden Jahr jedoch nicht uneingeschränkt zuteil werden, da mit Fernando Alonso der große Superstar zurückkehrt. Bedeutet das gleichzeitig weniger Druck für Sainz? "Ehrlich gesagt sehe ich den Druck der Medien als nichts Negatives an."

Aufmerksamkeit zu bekommen, sei etwas Positives, betont er. Außerdem freue er sich auf die Rückkehr von Alonso. "Es ist toll, dass Fernando zurückkehrt. Das wird nur dazu führen, dass die Begeisterung für die Formel 1 in Spanien insgesamt steigen wird - noch mehr als nur mit einem Fahrer bei Ferrari."

Mit "spektakulärem Selbstbewusstsein" werde Sainz 2021 zu Ferrari wechseln, glaubt jedenfalls Pedro de la Rosa. Der ehemalige Formel-1-Pilot warnt seinen Landsmann allerdings vor unangenehmen Situationen in diesem Jahr. "Seine Rivalen werden ihn schon jetzt als Ferrari-Fahrer ansehen und wollen ihn deshalb unbedingt schlagen."

Besonders natürlich sein Teamkollege Lando Norris, so de la Rosa. "Wenn jemand für ein Topteam unterschreibt, dann möchte jeder mit demjenigen mithalten. Das kann dann schon mal zu ausgestreckten Ellbogen führen. Er sollte also vorsichtig sein!"

Weitere Co-Autoren: Sergio Lillo. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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