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Sainz über Netflix-Serie: Kampf gegen Alonso "ein bisschen" übertrieben

Carlos Sainz erklärt seine Beweggründe, warum er Netflix Einblicke in sein Privatleben gewährt hat - Manches "aufregender" dargestellt, "als es ist"

Carlos Sainz spielte in der Netflix-Dokumentation "Drive to Survive" neben dem Haas-Team und Daniel Ricciardo ebenfalls eine größere Rolle. Der Spanier wurde von einem Filmteam zu Hause begleitet, wo der Zuseher den 24-Jährigen mitfiebernd beim Fußballschauen mit seinem Vater erleben konnte. Auch das spanische Duell mit Fernando Alonso wurde in einer Folge beleuchtet. Sainz ist erfreut über seine Präsenz in der Serie, äußert allerdings auch Kritik.

"Mir hat das definitiv gefallen. Das ist großartig für die Formel 1, allen einen Einblick hinter die Kulissen zu geben, den Druck und die Umstände mitzukriegen und die Höhen und Tiefen jedes Fahrers mitzuerleben. Die Rückmeldungen, die ich auf Social Media bekommen habe, waren wirklich gut", lautet sein erstes Fazit. Sainz ist begeistert von der Arbeit der Produktionsfirma, die die Formel 1 "möglichst aufregend" gestalten wollte.

Zwar sei die Formel 1 bereits aufregend und voller Leidenschaft, doch Netflix habe es geschafft, den Sport noch aufregender zu gestalten, "als es eigentlich schon ist", merkt Sainz an. Besonders die Soundeffekte und Einblicke hinter die Kulissen haben ihm persönlich gefallen. Allerdings gibt der McLaren-Pilot auch zu, dass nicht jede Szene korrekt die Realität abbildet.

Das Duell zwischen Sainz und seinem spanischen Landsmann Fernando Alonso, das in der zweiten Episode mit dem Titel "Der König von Spanien" beleuchtet wird, sei etwas übertrieben dargestellt. "Ja, ein bisschen", stimmt der damalige Renault-Pilot zu. Beim Grand Prix von Barcelona wird das Duell der beiden als Kampf der Generationen und Duell um die Vormachtstellung in Spanien hochstilisiert. Zwar habe immer eine gewisse Rivalität zwischen den beiden geherrscht, jedoch sei nie böses Blut geflossen, "wie das auf Netflix vielleicht ausgesehen hat", so Sainz.

Er duellierte sich im Mittelfeld mit Alonso um Rang acht, den schließlich der Routinier einfahren konnte. Später habe er mit dem 13 Jahre älteren Doppelweltmeister Witze darüber gemacht. "Vor den Rennen haben wir uns immer viel Glück gewünscht. Fernando und ich, wir necken uns gerne. Wir respektieren uns aber auch sehr, wir hatten immer eine gute Beziehung", hält er fest.

Beschwerden von anderen Fahrern, die "kaum vorkommen"

Sainz selbst hat laut eigener Aussage "viel Zeit" mit einem Kamerateam verbracht und die Crew auch bei sich zu Hause filmen lassen. Sainz sieht man in der Doku gemeinsam mit seinem Vater, Rallyelegende Sainz sen., und seinem Cousin und Manager, Carlos Onoro, im Wohnzimmer auf dem heimeligen Sofa sitzen und seinen Lieblingsclub anfeuern. Oder am Morgen in der Küche frühstücken. Zunächst sei es schwierig für ihn gewesen, die Crew in sein privates Inneres zu lassen, da er nicht wusste, was dabei herauskommen werde.

"Es hat sich dann herausgestellt, dass sie eine ganze Episode über mich gemacht haben, was gut ist. Aber ich habe auch Beschwerden von anderen Fahrern gehört, die auch viel Zeit mit Netflix verbracht haben und in der Serie kaum vorkommen", schildert Sainz. Er fordert eine klare Regelung, die auch in den jeweiligen Verträgen festgehalten werden soll.

Carlos Sainz, Fernando Alonso, Sergio Perez

Barcelona 2018: Sainz (Renault) vs. Alonso (McLaren)

Foto: LAT

Seine Beweggründe waren eindeutig: Er wollte seinen Fans mehr bieten, daher habe er mitgemacht und gehofft, dass Netflix auch sein Leben hinter den Kulissen zeigt. Da in der Standardberichterstattung kaum Platz für Emotionen ist, seien viele Piloten bereits auf soziale Netzwerke ausgewichen, um dort einen persönlicheren Einblick zu geben, schildert Sainz.

Außerdem sei es oft schwierig für Piloten, vor Fernsehkameras offen zu sprechen, da dahinter "so viel Geld" im Spiel ist und viele Sponsoren mit eigenen Interessen involviert sind. "Daher muss man sehr vorsichtig sein. Netflix hat einem die Möglichkeit gegeben, sich vor der Kamera zu zeigen, aber eben nicht in diesem Umfeld. Man konnte sich zeigen, wie man in Realität wirklich ist."

Mit Bildmaterial von LAT.

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