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Sainz vor Heimrennen: Barcelona wird diesmal ganz anders

Renault-Pilot Carlos Sainz warnt vor veränderten Bedingungen bei seinem Heimrennen in Barcelona und sieht auch seinen Punktelauf beim Spanien-Grand-Prix in Gefahr

Carlos Sainz Jr., Renault Sport F1 Team walks the track

Carlos Sainz Jr., Renault Sport F1 Team walks the track

Carlos Sainz kennt den Circuit de Barcelona-Catalunya wie seine Westentasche. Dennoch warnt der Renault-Pilot vor seinem Heimrennen vor Überraschungen. Denn der Spanien-Grand-Prix wird in diesem Jahr auf brandneuem Asphalt gefahren. Reifenhersteller Pirelli reagiert darauf mit weicheren Mischungen und dünneren Reifen. Dennoch könnte die eigentlich bekannte Strecke zu unbekannten Auswirkungen führen.

"Ich denke, das Rennen wird wegen des neuen Asphalts in diesem Jahr ganz anders laufen", so Sainz. "Wir fahren zum ersten Mal auf diesem heißen, schwarzen Untergrund. Das könnte ein paar Überraschungen erzeugen. Wir müssen sicherstellen, dass wir darauf reagiere können. Es wird ein Spanien-Grand-Prix, wie wir ihn so zuvor noch nicht gesehen haben."

Der neue Asphalt wurde bereits im Januar verlegt, konnte also schon bei den Testfahrten befahren werden. Aussagekräftige Vergleiche gab es dabei aber kaum - am Wochenende wird es deutlich wärmer als Anfang März. Es hat daher Methode, dass Pirelli mittelharte, weiche und superweiche Reifen an die Strecke mitbringt.

"Die Reifenwahl für Barcelona mag recht aggressiv wirken", erklärt Pirelli-Sportchef Mario Isola. "Aber der Asphalt ist wirklich viel weicher und bietet dabei auch viel Grip. Dadurch erhitzen die Reifen viel mehr. Wir erwarten ganz andere Bedingungen im Rennen - mit weniger Reifenverschleiß. Deswegen haben wir die Reifen dünner gemacht. Denn ohne Reifenverschleiß kann man auch längere Stints fahren." Dafür könne Blasenbildung ein Problem werden.

In Silverstone und Le Castellet werden ähnliche Bedingungen erwartet. Denn auch dort wurde neuer Asphalt verlegt, der nicht nur Unebenheiten ausgleicht. "Die GT-Autos waren in Barcelona drei Sekunden, in Le Castellet vier Sekunden und in Silverstone auch drei Sekunden schneller", so Isola. "Mit der Formel 1 erwarten wir nicht ganz so große Schritte. Aber es zeigt, wohin der Weg auf diesen Strecken führt."

 

Sainz macht sich derweil nicht nur Sorgen um den Asphalt. Der Spanier steht vor seinem vierten Heim-Grand-Prix in der Formel 1 und konnte in Barcelona bisher immer punkten. "Der Toro Roso war in Spanien immer sehr stark - ich hatte dort immer das viertbeste Auto", sagt er und bangt: "Hoffentlich gilt das auch für den Renault."

Das Problem: "Ich bin noch nicht zu 100 Prozent zufrieden mit dem Auto. Da müssen noch viele Dinge getestet und eingefahren werden, damit es mir besser liegt. Ich verbringe viel Zeit in Enstone und hänge mich rein. Schritt für Schritt werden wir dahin kommen."

Teamkollege Nico Hülkenberg hat ihn daher im Griff und ist vor allem im Qualifying meist deutlich schneller. "Wenn mir das Auto nicht hundertprozentig liegt, bleiben im Qualifying auch ein paar Zehntel liegen", verteidigt sich Sainz. "Aber wenn die Balance erst einmal stimmt, dann wird es automatisch besser. Deswegen mache ich mir keine Sorgen."

Der Europaauftakt de Formel-1-Saison feiert traditionell auch immer ein Update-Fest. Sainz betont, das Renault nicht dafür bekannt sei, die großen Update-Pakte zu fahren. Es würden auch an diesem Wochenende nur ein paar kleine neue Teile am R.S.18 zu finden sein. Dafür schaue man sich in den Nachbargaragen genauer um.

"Mit McLaren muss man immer rechnen - die muss man im Auge behalten", sagt Sainz. "Sie hatten bisher keine gute Qualifying-Pace, aber im Rennen ist das ein ganz anderes Auto. Und man muss damit rechnen, dass sie irgendwann diese zwei Zehntel im Qualifying finden. Und dann haben wir ein Problem."

Sainz bleibt gewarnt, will mit dem tollen fünften Platz aus dem Aserbaidschan-Grand-Prix aber auch motiviert ans Werk gehen: "Die Saison hat schon ganz gut angefangen und mit dem Ergebnis in Baku ist es sogar noch besser geworden. Jetzt heißt es aber, weiter zu pushen, dazuzulernen und das Auto in die richtige Richtung zu entwickeln, damit es weiterhin solche Ergebnisse geben kann. Wir müssen sicherstellen, dass wir das viertbeste Team bleiben. Denn es sieht aus, als würde auch Force India aufholen."

Mit Informationen von Adam Cooper

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