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Saisonauftakt Melbourne: F1 plant keine Absage wegen Coronavirus

Das Coronavirus verbreitet sich rasend schnell um die Welt (und durch die Medien), Formel-1-Chef Chase Carey sieht derzeit aber keinen Grund für weitere Absagen

Das Coronavirus hält derzeit die Welt in Atem, und dem kann sich auch die Formel 1 nicht entziehen. Nachdem schon der Grand Prix von China abgesagt werden musste (offiziell: verschoben auf unbestimmt), wird nun über weitere Absagen spekuliert. Und das hängt nicht nur damit zusammen, dass in einigen betroffenen Veranstalterländern Erkrankungsfälle bestätigt wurden.

Das Hauptproblem der Formel 1 ist, dass Norditalien die aktuell am stärksten betroffene Region in Europa ist, was dazu führen könnte, dass mehrere Länder bald keine Italiener mehr einreisen lassen. Das wäre für die Formel 1 eine mittlere Katastrophe - nicht nur wegen Teams wie Ferrari oder AlphaTauri, sondern vor allem wegen Reifenhersteller Pirelli aus Mailand, der alle Teams beliefert.

Formel-1-Chef Chase Carey räumt im Interview mit 'Sky' ein, dass die Situation volatil sei, versucht aber zu beruhigen: "Ich halte es derzeit nicht für produktiv, irgendwelche Theorien zu kommentieren, die man nicht seriös vorhersagen kann."

Man rechne jedenfalls nicht mit einer ganzen Reihe von Absagen, "sondern wir rechnen mit einer Saison voller Rennen. Wenn es Probleme geben sollte, dann gehen wir davon aus, dass wir diese umschiffen können."

Sind bis Zandvoort alle Rennen gefährdet?

Es ist wenig verwunderlich, dass Carey empfindlich darauf reagiert, wenn Panikmacher davon sprechen, dass möglicherweise nicht nur China ins Wasser fallen könnte, sondern auch der Saisonauftakt am 15. März in Australien - und die darauffolgenden Rennen in Bahrain (22. März) und Vietnam (5. April).

Denn eine Absage mehrerer Events würde für Liberty Medias FOM (Formula One Management) Verluste in Millionenhöhe bedeuten - und mutmaßlich katastrophale Auswirkungen auf den Börsenkurs der in New York notierten Formel-1-Aktie (FWONK) haben.

Tatsache ist: Am Sonntagmorgen hat es in Australien den ersten Corona-Toten gegeben. Ein 78-jähriger Mann aus Perth, der Heimatstadt von Daniel Ricciardo, ist an den Folgen der Viruserkrankung gestorben.

Inzwischen wurden im japanischen Hokkaido als Corona-Präventionsmaßnahme der Notstand und ein Ausgehverbot verhängt, und in der Schweiz wurden Großveranstaltungen wie der Genfer Automobilsalon oder auch die Uhren- und Schmuckmesse Baselworld abgesagt. Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern dürfen in der Schweiz vorerst nicht mehr stattfinden.

In Frankreich liegt die Grenze für Event-Absagen aktuell bei maximal 5.000 Besuchern, zumindest für geschlossene Räume. Für Freiluftstadien wurde eine generelle Ausnahme erteilt, um den Betrieb der nationalen Fußball-Liga nicht zum Erliegen kommen zu lassen.

Weltweit schon 90.000 Erkrankte

Weltweit sind bislang knapp 90.000 Menschen am Coronavirus erkrankt, in 64 betroffenen Ländern. Es gibt rund 3.000 bestätigte Todesfälle. Die Zahlen steigen täglich an. Selbst Tedros Adhanom Ghebreyesus, der Chef der Weltgesundheitsorganisation WHO, bezeichnet die Lage als "eindeutig besorgniserregend".

Die Situation sei volatil, räumt Formel-1-Boss Carey ein: "Es ist schwierig, allzu weit nach vorne zu schauen, weil wir noch nicht genau wissen, womit wir es zu tun haben. Es ist eine ernste Situation. Wir versuchen, die Schritte zu unternehmen, die notwendig sind, um uns vorzubereiten."

"Aber Italien war vor ein paar Tagen noch kein Problem, wohingegen es heute eines der am stärksten betroffenen Länder ist", ergänzt der Amerikaner. "Wir fahren mit der Vorbereitung unserer Rennen ganz normal fort. Aber uns ist bewusst, dass wir gegebenenfalls reagieren müssen, und uns ist bewusst, dass wir die Lage im Griff haben und eventuell notwendige Maßnahmen setzen müssen."

Auf die konkrete Frage, ob er davon ausgehe, zu den ersten drei Grands Prix zu reisen, antwortet Carey: "Ja, das tue ich. Ich habe aber keine Glaskugel. Es ist zweifellos so, dass sich die Lage ständig verändert. Aber Stand heute habe ich vor, in einen Flieger nach Australien zu steigen, und danach in einen Flieger nach Bahrain und Vietnam."

Er stehe mit allen Veranstaltern "regelmäßig" in Kontakt, berichtet der Formel-1-Chef. Übrigens auch mit jenen in China: "Wir sprechen mit ihnen. Wir haben das Rennen jetzt mal verschoben. Wir suchen aber noch nach einer Möglichkeit, ein Rennen in China zu fahren." Wie die Situation ausgehen werde, das sei derzeit "nicht entschieden".

Mit Bildmaterial von LAT.

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