Sauber: Punkte aus Brasilien nicht lebensnotwendig für 2017
Die beiden WM-Punkte, die Felipe Nasr in Brasilien durch seinen 9. Platz erringen konnte, sind zwar viel Geld wert, Sauber hätte aber auch ohne sie überlebt, sagt Chefingenieur Xevi Pujolar.
Felipe Nasr, Sauber F1 Team
XPB Images
Durch diese 2 Punkte hat Sauber Manor in der Konstrukteurswertung überholt und der 10. Platz bringt dem Team einen Millionenbonus in die Kassen – sollte sich daran beim Grand Prix von Abu Dahbi nichts mehr ändern. Xevi Pujolar betont jedoch, dass die Zukunft von Sauber, danke der neuen Besitzer, auch ohne diese Extra-Finanzspritze gesichert war.
"Die Zukunft des Teams wäre mit oder ohne die Punkte für nächstes Jahr gesichert gewesen", sagte er. "Natürlich ist das ein zusätzliches Einkommen, also sollte Monisha [Kaltenborn, Teamchefin] sehr glücklich sein."
Der Katalane ist erst seit August bei Sauber und verspricht, dass man von dem Team aus Hinwil noch viel mehr erwarten kann. Die ersten Fortschritte aufgrund der Änderungen am aktuellen Auto seien bereits zu sehen, erklärte Pujolar. "Aufgrund unserer Erfahrungen in anderen Teams haben wir versucht, einige Dinge zu ändern. Ich denke, da kommt noch viel mehr."
"Es ist schön. Dass wir bereits Fortschritte machen, aber es gibt noch viele Dinge, die Zeit brauchen, um alles in Ordnung zu bekommen. 2017 muss für uns ein großer Schritt nach vorne werden und ich denke, wir können es schaffen."
Der Grand Prix von Brasilien sei aufgrund der Wetterverhältnisse für alle sehr stressig gewesen, sagte Pujolar weiter. "Es war sehr schwierig, die richtige Wahl zwischen den Intermediates und den Regenreifen zu treffen und zu beurteilen, wie das Wetter sich entwickeln würde. An einem Punkt konnten wir sehen, dass der Intermediate schneller war und es war schwierig zu wissen, was zu tun war."
Marcus Ericsson fiel bereits in Runde 11 nach einem Crash aus, was für Sauber zusätzliche Probleme verursachte. "Als wir ein Auto verloren haben, war es für uns noch schwerer, gegen die anderen zu kämpfen, besonders, da wir uns auf Manor konzentrierten. Wir konnten uns keinen weiteren Fehler leisten, andernfalls wäre alles vorbei gewesen."
"Die letzten 10 bis 15 Runden waren ziemlich hart, weil Leute wie Alonso immer schneller wurden. Dass Ocon und Kvyat eine kleines Hindernis darstellten, hat uns aber geholfen."
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