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Scharfe Kritik von Gary Anderson: Renault spuckt nur große Töne!

Gary Anderson nimmt Renault in die Pflicht und rechnet mit den Franzosen ab - Seiner Meinung nach liefert man dort in allen Bereichen viel zu wenig ab

So richtig vorwärts geht es bei Renault aktuell nicht - im Gegenteil. Die Franzosen liegen nach den ersten sechs Rennen der Formel-1-Saison 2019 nur auf einem enttäuschenden achten WM-Platz. Eigentlich hatte man das Ziel ausgegeben, mit Abstand bestes Team im Mittelfeld werden und die Lücke zu den drei Spitzenteams schließen zu wollen. Davon ist man aktuell weit entfernt.

Formel-1-Experte Gary Anderson übt deswegen in seiner Kolumne auf 'Autosport' scharfe Kritik an Renault - und zwar in allen Bereichen. "Renault hat viel zu viel geredet aber nicht abgeliefert", rechnet er er mit den Franzosen ab und erklärt: "Jetzt heißt es, dass man bei der Performance des Motors beim Großen Preis von Frankreich auf einer Höhe mit Mercedes und Ferrari sein wird."

"Vielleicht sind solche Statements nötig, damit die Bosse zufrieden sind", so Anderson. Er selbst glaube aber nicht daran. "Jedes Mal, wenn für [den Motor] ein Upgrade kam, gab es irgendeinen Grund, aus dem man nicht das volle Potenzial ausschöpfen konnte", erinnert er. Jüngst erklärte Renault beispielsweise, dass man wegen eines Pleuel-Problems nicht die volle Leistung abrufen konnte.

"Das Pleuel gehört nicht zu den Teilen, die einen Motor zu einem Rennsieger machen", erklärt Anderson. "Aber wenn man es falsch macht, dann kann es einen sicher ein Rennen kosten - auf spektakuläre Art", so der langjährige Jordan-Mitarbeiter, der für Fehler in diesem Bereich kein Verständnis hat. Doch auch die Chassis-Abteilung der Franzosen schlage sich nicht besser.

Anderson fordert: "Weniger Gerede und mehr Action!"

Hier habe man im Winter ebenfalls "mutige Statements" abgegeben. Doch auch in diesem Bereich sehe es aktuell "nicht gut" aus. Seit Renault 2016 mit einem Werksteam in die Formel 1 zurückkehrte, habe man die Lücke zur Spitze kaum schließen können. "Renault wurde von seinen eigenen Kunden geschlagen. Bis Ende 2018 war es Red Bull, jetzt ist es McLaren", erinnert Anderson.

Auch an der Fahrerfront gebe es mittlerweile "keine Ausreden" mehr. "Renault hat viel Geld für die Verpflichtung von Daniel Ricciardo ausgegeben", erinnert er und erklärt: "Wenn man Ricciardo und [Nico] Hülkenberg die Werkzeuge gibt, dann werden sie die Ergebnisse einfahren. Aber an diesem Punkt fehlen noch die Werkzeuge." Seiner Meinung nach braucht Renault eine "stärkere Struktur im Management".

"Weniger Gerede und mehr Action", fordert Anderson, der zum Beispiel nicht verstehen kann, warum Alain Prost in seiner Rolle als Berater so wenig Einfluss habe. Renault solle dem viermaligen Weltmeister besser zuhören. Er vergleicht Prosts Position mit der, die Niki Lauda bei Mercedes hatte. "Denkt ihr, Niki hätte sich zurückgehalten und zugelassen, dass das passiert? Ich nicht", so Anderson.

Er erklärt, das Team müsse den Verantwortlichen in Frankreich jetzt dringend zeigen, dass es "Licht am Ende des Tunnels" gibt. Ansonsten könne er sich vorstellen, dass irgendwann Fragen gestellt werden, warum es nicht vorwärts geht. Und im schlimmsten Fall könne dann der Geldhahn von ganz oben abgedreht werden.

Mit Bildmaterial von LAT.

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