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Nichts geht mehr am Nürburgring: Warum das komplette Training ausfiel

Kein Fahrbetrieb am Formel-1-Freitag: Der Trainingsauftakt zum Eifel-Grand-Prix 2020 auf dem Nürburgring fiel dem anhaltenden Schlechtwetter zum Opfer

Regen und Nebel, schon am Morgen und erneut am Nachmittag: Die Formel 1 blieb beim Trainingsauftakt zum Eifel-Grand-Prix 2020 auf dem Nürburgring (alle Formel-1-Rennen im Liveticker verfolgen!) am Freitag komplett in den Garagen. Beide Trainingseinheiten wurden zwar formell gestartet, die Boxengasse aber blieb jeweils durchgängig geschlossen.

Der Grund: Dichter Nebel machte es den Rettungshubschraubern vor Ort unmöglich, zu einem eventuell notwendigen Flug ins nächstgelegene Krankenhaus zu starten. Und wenn die Hubschrauber nicht eingesetzt werden können, darf die Formel 1 nicht fahren. Genau dieser Fall ist am Nürburgring eingetreten, sowohl im ersten Training als auch im zweiten.

"Wir haben uns die Wetterlage in 30-Minuten-Intervallen angesehen", erklärt Formel-1-Rennleiter Michael Masi. "Die Bedingungen in der Eifel sind wirklich einmalig."

Rennleiter Michael Masi erklärt die Absage

Und Masi stellt klar: Der Regen und die Nässe sind nicht das Problem, sondern der Nebel. "Die Sache ist die: Der Rettungshubschrauber kann nicht starten. Es wäre nicht möglich, ein Krankenhaus anzufliegen, selbst wenn der TV-Helikopter über der Strecke kreist. Wir können das Training aus Sicherheitsgründen einfach nicht freigeben."

Er habe aber die Hoffnung auf eine Wetterbesserung im weiteren Wochenendverlauf, sagt Masi weiter. O-Ton: "Die Vorhersage sieht besser aus. Wir arbeiten aber auch bereits an Ersatzplänen für den Fall, dass wir eine ähnliche Situation bekommen." Details dazu nannte der Formel-1-Rennleiter nicht.

Kurzfristiger Wechsel des Krankenhauses?

Doch es gibt einen Präzedenzfall aus der jüngeren Formel-1-Vergangenheit: Beim China-Grand-Prix 2017 wurde kurzfristig ein nähergelegenes Krankenhaus mit den für die Formel 1 erforderlichen Ausrüstungsgegenständen aufgerüstet. Damit erfüllte man die Vor-Ort-Auflagen auch ohne Hubschrauber in der Luft, sondern mit Krankenwagen auf der Straße.

Denn im Anhang H des Internationalen Sportkodex heißt es: "Unter normalen Bedingungen darf die Flugzeit zu einem Krankenhaus […] nicht rund 20 Minuten übersteigen."

Die gleiche Zeitspanne würde demnach für einen Transport im Krankenwagen gelten. Und statt Koblenz per Luft könnte zum Beispiel Adenau per Straße angesteuert werden. Spruchreif ist aber noch keine Lösung der Verantwortlichen.

Dafür sprachen während der ausgefallenen zweiten Trainingseinheit Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel und Alfa-Romeo-Freitagsfahrer Mick Schumacher in der Boxengasse ausführlich miteinander. Vettel zeigte Schumacher dabei auch sein Helmdesign mit der Hommage an dessen Vater Michael Schumacher.

Und auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff gesellte sich zur Gesprächsrunde hinzu, genau wie Vettels Vater Norbert Vettel.

Auf eine Tasse Tee am Nürburgring

Andere Fahrer verbrachten die Wartezeit bis zur endgültigen Absage des Freitagstrainings im Motorhome, auf der Couch oder in der Box. "Ich glaube, ich hatte sechs oder sieben Tassen Tee", sagte etwa Red-Bull-Fahrer Alexander Albon. "Dann habe ich noch Zeit mit YouTube verbracht, und das war es dann auch schon."

Die beiden Williams-Fahrer Nicholas Latifi und George Russell zum Beispiel zeigten sich kurz in der Boxengasse und spielten mit ihrer Boxentafel. Red-Bull-Fahrer Max Verstappen gab an, vier Stunden mit dem Laptop verbracht zu haben, "mich auf dem Laufenden zu halten mit meinen Freunden und solche Dinge".

Das ausgefallene Freitagstraining ist ihm laut eigener Aussage "egal". Verstappen meint sogar: "Das macht die Sache schwieriger und interessanter. Schade für die Fans, die an die Strecke gekommen sind, jetzt, wo wieder Fans kommen dürfen. Schade, dass wir nicht fahren konnten, aber wir müssen damit leben."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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