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Schluss mit Versteckspiel: Abdeckverbot für Teams ab 2020 auch bei Tests

Die Teams dürfen ihre Boliden bei den kommenden Tests nicht mehr vor neugierigen Blicken schützen - Große Stellwände vor den Garagen sind ab sofort verboten

Vor allem die ersten Formel-1-Tests eine Jahres waren in der Vergangenheit immer ein großes Versteckspiel. Die Teams bauten vor ihren Garagen große Stellwände auf, damit von der Konkurrenz niemand einen Blick auf den neuen Boliden werfen konnte. Doch damit ist nun Schluss. Ab 2020 greifen bei Tests die gleichen Verbote, die es auch an Rennwochenenden bereits gibt.

Der Motorsport-Weltrat hat die Neuerung in dieser Woche abgesegnet. Die Stellwände sind damit Geschichte. Zudem haben die Teams ihre Autos nach Unfällen oder Defekten bislang mit großen Planen abgedeckt. Auch das ist nicht mehr erlaubt. In der Regel heißt es, dass Abdeckungen ab sofort nur noch erlaubt sind, wenn es sich um "mechanische Gründe" handelt.

Und nicht nur das Auto selbst darf nicht länger verdeckt werden. Auch herumstehende Ersatzteile - zum Beispiel Frontflügel - dürfen nicht mehr abgedeckt werden. Gleiches gilt zum Beispiel auch bei einem Motorwechsel. Dabei dürfen Motor und Getriebe ebenfalls nicht mehr verdeckt werden.

Valtteri Bottas

Auch das Abdecken der Autos ist so nicht länger erlaubt

Foto: LAT

Einige clevere Teams könnten nun auf die Idee kommen, "zufällig" einen Werkzeugwagen oder ein großes Ersatzteil wie einen Unterboden ganz vorne in der Garage aufzustellen, um so den Blick zu versperren. Doch auch daran haben die Regelhüter gedacht und solche Tricks ebenfalls verboten.

Einige Abdeckungen sind übrigens trotzdem noch erlaubt - wie zum Beispiel Heizdecken, die strenggenommen ebenfalls den Blick auf die Boliden einschränken. Auch Decken zum Schutz vor Regen sind weiterhin erlebt. Profitieren werden von der Änderung vor allem die Fans, die bei den Tests nun viel bessere Einblicke bekommen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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