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"Schnell und billig": Was Red Bull an seinen Formel-1-Fahrern schätzt

Teamchef Christian Horner erklärt, wie der ideale Red-Bull-Pilot aussieht und was er in diesem Jahr von Max Verstappen und Pierre Gasly im RB15 erwartet

"Allmählich fühle ich mich sehr alt", sagt Christian Horner. Kein Wunder: Mit 45 Jahren liegt der Red-Bull-Teamchef vorne, selbst wenn man das Alter seiner beiden Formel-1-Piloten addiert. Denn der 21-jährige Max Verstappen und der 23-jährige Pierre Gasly zählen zu den jüngsten Fahrern im Feld, entsprechen aber genau dem "Beuteschema" von Red Bull im Motorsport. Aber auf was kommt es der Marke eigentlich genau an?

Am Rande der Formel-1-Testfahrten in Barcelona gab Horner einen Einblick in das Anforderungsprofil von Red Bull. Demnach stehe vor allem eine, so Horner, "ideale Kombination" aus Eigenschaften auf der Pole-Position: Red-Bull-Piloten müssen "schnell und billig" sein, wie er es formuliert. "Unterm Strich geht es uns um absoluten Speed, den Charakter der Fahrer, ihren Umgang mit Drucksituationen, ihre Fähigkeiten als Teamplayer und das technische Verständnis darüber, was um sie herum passiert, beim Entwickeln des Fahrzeugs. Das wichtigste ist aber die Grundschnelligkeit", erklärt Horner.

Es sind diese Eigenschaften, die Verstappen und Gasly zu Red Bull gebracht haben - und das in betont jungen Jahren. Verstappen etwa ist einer der Jüngsten in der Formel 1, bestreitet 2019 aber schon seine fünfte Saison im Grand-Prix-Sport. Zusammen mit Gasly bildet er ein sehr jugendliches Gespann. "Unsere beiden Fahrer sind zusammen weniger Jahre alt als ich es bin. Und ich bin noch einer der jüngeren Teamchefs in der Boxengasse", sagt Horner und grinst. "Aber das Alter spielt ja eh keine Rolle. Es kommt darauf an, wie sich die Burschen verhalten."

Und die Erwartungen sind hoch: Verstappen soll in diesem Jahr der Führungsfahrer im Team sein. "Er verfügt jetzt über die notwendige Erfahrung", sagt Horner. "2018 haben wir in der zweiten Saisonhälfte eine wirklich beeindruckende Leistung seinerseits gesehen. Wenn er diesen Schwung mit in die neue Saison mitnimmt, dann ist mit ihm zu rechnen."

Gasly hingegen bekommt in seinem Debütjahr bei Red Bull eine gewisse Schonfrist eingeräumt: "Pierre wird ein bisschen Zeit brauchen, um in Fahrt zu kommen. Er ist noch immer sehr jung und hat nach nur einer Saison mit Toro Rosso noch nicht viel Erfahrung." Deshalb hadert Horner ein bisschen mit der Entscheidung, Gasly im A-Team fahren zu lassen und meint: "Vielleicht wurde er ein bisschen früher als im Idealfall zu uns befördert, aber den idealen Zeitpunkt gibt es ohnehin nicht. Wenn es eine Möglichkeit gibt, musst du sie auch nutzen. Genau das ist jetzt der Fall. Und wir kennen ihn ja schon aus unserem Juniorenprogramm. Er weiß also, wie wir arbeiten - und was wir von ihm erwarten."

Was passiert, wenn eben diese Erwartungen nicht erfüllt werden, zeigt das Beispiel Daniil Kwjat: Der Russe wurde 2016 nach wenigen Rennen im Red-Bull-Cockpit durch Verstappen ersetzt und zurück zu Toro Rosso geschickt. Verstappen gewann daraufhin gleich sein erstes Rennen für das neue Team. Von einem ähnlich erfolgreichen Einstand träumt sicher auch Gasly ...

Mit Bildmaterial von Getty Images / Red Bull Content Pool.

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