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Schwächelt Mercedes erstmals? "Mit dem Auto scheint nichts falsch zu sein"

Mercedes war am Freitag in Silverstone nicht dominant: Lewis Hamilton hadert mit seiner Balance und hofft auf den kühleren Samstag

Zeigt Mercedes in Silverstone erstmals Schwäche? Die schwarzen Silberpfeile konnten am Freitag in Großbritannien keine der beiden Trainingssessions für sich entscheiden. Stattdessen schlossen Valtteri Bottas und Lewis Hamilton den Tag nur mit der viert- und sechstschnellsten Zeit ab. Hinzu kommen einige Zuverlässigkeitssorgen bei Hamilton.

Der Brite bekommt in Silverstone eine neue MGU-K, die eigentlich bei allen Mercedes-Teams erst für das zweite Silverstone-Rennen anvisiert war. Doch weil es bei ihm in Ungarn potenzielle Anomalien gegeben hatte, zog man das neue Element bei ihm um einen Event vor. "Das ist ein vorbeugender Wechsel", teilt ein Sprecher des Teams mit.

Eine Strafe droht Hamilton aber nicht: Es ist erst das zweite Bauteil in dieser Saison - drei sind nach aktuellem Stand erlaubt.

Aber auch sportlich lief es für den WM-Spitzenreiter heute nicht so rund wie gewünscht: "Es ist kein Desaster, aber definitiv ein harter Tag", sagt er. Hamilton hadert vor allem mit der Balance des W11, der auf der windigen Strecke nicht so gut zurechtzukommen scheint. "Ich fühle mich generell nicht wohl", so der Brite. "Wir müssen daran arbeiten und schauen, ob wir es hinbekommen."

Temperaturen schuld an Balanceproblem?

Andrew Shovlin, der Leitende Renningenieur, sucht die Lösung für das Problem: "Es scheint nichts mit dem Auto falsch zu sein und es ist das gleiche Basis-Aeropaket wie zuletzt. Deshalb werden wir wohl zu dem Schluss kommen, dass wir uns hier nicht so gut wie die anderen Teams an die sehr hohen Temperaturen anpassen konnten", sagt er.

 

"Valtteri scheint sich im Auto wohler zu fühlen als Lewis, aber beide haben das Gefühl, dass die Reifen heiß werden. Dadurch ist das Auto manchmal schwierig zu fahren, sowohl mit viel als auch wenig Benzin im Tank." Allerdings will das Team vorsichtig mit dem Reagieren sein. Denn durch den erwarteten Temperatursturz dürfe man nicht überreagieren.

Doch dass die Mercedes-Ingenieure das Auto über Nacht gut einstellen können, daran hat Hamilton keinen Zweifel: "Wir haben großartige Ingenieure. Und das ist das Tolle an diesem Team: Wir gehen weiter tief ins Detail und werden hoffentlich über Nacht gute Veränderungen machen."

Bottas "nicht besorgt"

Teamkollege Bottas hatte einen etwas besseren Tag, denn von den Balanceproblemen spricht er nicht. "Wir haben noch Arbeit vor uns, aber in der zweiten Session war das Gefühl nicht so schlecht", sagt er und geht davon aus, dass das Team wie üblich bis zum Qualifying noch deutlich zulegen kann. "Ich bin nicht allzu besorgt", meint er. "Das generelle Gefühl ist gut."

 

Dass Mercedes auf dem Soft-Reifen heute ein paar Performance-Probleme hatte, besorgt ihn ebenso wenig. Man habe mit Überhitzen gekämpft, doch ab morgen soll das Wetter ohnehin deutlich kühler werden. "Morgen werden komplett andere Bedingungen, mit geringeren Streckentemperaturen, und der Wind ändert seine Richtung ziemlich", sagt er.

"Das hat normalerweise auf dieser Strecke einen großen Einfluss." Wie sich das auswirken wird, wird sich zeigen, doch Bottas geht davon aus, dass Mercedes eine gute Rolle spielen wird: "Wir werden uns heute Abend auf uns konzentrieren und wie wir mehr Performance herausholen können. Hoffentlich wird das genug sein."

Red Bull: Mercedes hat noch viel in der Hinterhand

Die Frage ist, was die Konkurrenz in Silverstone macht. Vor allem Red Bull und Racing Point werden von beiden Piloten als mögliche Gegner genannt. "Ich weiß nicht, wo Vettel und Max (Verstappen) waren, aber Albon und Stroll waren ziemlich schnell", sagt Hamilton. "Das ist großartig zu sehen."

Bei Red Bull geht man jedoch nicht davon aus, dass man am Wochenende ein Mercedes-Konkurrent sein wird. "Was wir von den ersten Rennen wissen, ist, dass Mercedes einen enormen Vorteil hat", sagt Teamchef Christian Horner. "Wir arbeiten hart, um das aufzuholen, aber sie passen ihre Pace an die Autos hinter ihnen an."

"Ich denke, dass sie immer noch eine Menge in der Hinterhand haben", sagt er und verweist auf die Aufholjagd von Bottas auf Verstappen in Ungarn. "Nur dann sieht man ihre wahre Pace, während sich Lewis in den vergangenen Rennen definitiv zurückgehalten hat, um das Auto nicht unnötig zu stressen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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