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Schwarze Rennanzüge zu heiß? Bottas und Teamchef Wolff sind uneins

Um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen, fährt Mercedes 2020 in Schwarz, auch bei den Rennoveralls - Valtteri Bottas sieht das als Teil eines Hitzeproblems

Passend zu den schwarzen Boliden tritt das Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Valtteri Bottas in der Formel-1-Saison 2020 auch in schwarzen Rennanzügen an. Diese zogen beim Grand Prix von Spanien allerdings die Kritik des Finnen auf sich, der sich am Funk beschwerte: "Diese schwarzen Overalls sind verdammt heiß."

In Barcelona war es mit 30 Grad Luft- und bis zu 49 Grad Asphalttemperatur sehr heiß. Nach dem Rennen bekundete Bottas, drei Kilo abgenommen zu haben, und äußerte den Verdacht, dass die neue Farbe der Rennoveralls eine Rolle gespielt haben könnte.

"Es war wirklich heiß im Auto", sagt der Mercedes-Pilot, der 2019 noch in einem weißen Overall steckte. "In diesem Jahr ist es im Auto noch heißer geworden. Offensichtlich mussten wir die Farbe des Overalls ändern. Und es ist bekannt, dass die schwarze Farbe mehr von der Hitze aufnimmt, vor allem bei direkter Sonneneinstrahlung."

Bottas: "Weiß wäre in Bezug auf die Temperatur kühler"

Er kenne zwar keine Zahlen oder Fakten, wie groß der Temperaturunterschied zwischen Schwarz und Weiß tatsächlich ist, räumt Bottas ein. "Aber dieses Jahr war es im Auto wirklich heiß, und außerdem gibt es dieses Jahr eine neue Homologation für die Overalls, also sind sie dicker und die Unterwäsche ist dicker", betont er.

"Ich weiß nicht, wie viel Wirkung das hat. Es war einfach so heiß, also sagte ich: 'Leute, ihr wisst, dass diese Overalls viel zu heiß sind.' Und sicher wäre Weiß in Bezug auf die Temperatur kühler", glaubt der Finne und zeigt sich besorgt, dass ob der verlorenen Kilos im Rennen seine Leistung potenziell darunter leiden könnte.

"Aber ich weiß, dass ich von allen Fahrern einer der Stärksten, wenn nicht sogar der Stärkste bin, also kann ich es ertragen, aber es ist nie bequem, und es gibt immer Dinge, die wir verbessern können", so Bottas, der das Spanien-Rennen als Dritter beendete.

Wolff sieht keinen Farbeffekt - Hitze hat andere Gründe

Mercedes-Teamchef Toto Wolff glaubt indes nicht, dass die beschriebenen Problemen mit der Farbe der Rennanzüge in Zusammenhang stehen. "Sondern wir haben einfach ein neues Material", sagt er. "Vielleicht muss man da nochmal drauf schauen, ob wir einen Kompromiss finden können, wie wir da ein klein wenig dünner werden können."

Vor dem Beginn der Saison hatte es bereits Spekulationen gegeben, dass die dunkle Farbe Auswirkungen auf die Kühlung des Autos haben könnte. Wolff räumte damals ein, dass das Team ein Auge darauf haben würde: "Die Botschaft ist sehr wichtig, aber wenn die Leistung beeinträchtigt wird, ist das natürlich nicht toll."

Nach dem ersten Rennen in Österreich bestritt Chefstratege James Vowles jedoch einen negativen Effekt. "Wir können keinen Unterschied bei unseren Kühlertemperaturen oder anderen Temperaturen von Kernsystemen innerhalb des Autos als Ergebnis der Farbe der Außenlackierung erkennen", hielt der Mercedes-Stratege fest.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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