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Sebastian Vettel: Bei Schumacher "ist vieles auch Legende"

Sebastian Vettel spricht über die Legendbildung rund um Michael Schumacher und geht fest davon aus, dass dessen Sohn Mick bald Formel 1 fahren wird

Michael Schumacher, der erfolgreichste Formel-1-Pilot aller Zeiten, so erzählt man sich, war nicht nur einfach mit einem gottgegebenen Talent fürs Rennfahren ausgestattet. Nein, er war seinen Rivalen auch in allen anderen Bereichen meilenweit überlegen.

Wo andere joggen gingen, brachte er sein eigenes Fitnessstudio an die Rennstrecke. Wenn er in Fiorano länger testen wollte, um auch noch die letzte Tausendstelsekunde aus seinem Ferrari herauszukitzeln, sollen die Mechaniker schon gestöhnt haben, wie lange das noch geht. Schließlich wollten sie alle zu ihren Familien nach Hause. Aber für "Schumi" haben sie's dann doch gemacht. Denn keiner hat sich so um seine Mechaniker gekümmert, heißt es, wie der Deutsche. Und keiner sonst hat je seine ganze Crew beim Vornamen gekannt.

Viele der Geschichten stimmen wahrscheinlich sogar. Aber was Schumachers einzigartige Arbeitsweise betrifft, sei, so glaube er, "vieles auch Legende", sagt Sebastian Vettel in einem Interview mit der 'Sport Bild'.

"Ich bin mir nicht sicher, wie deutsch Michael wirklich ist. Jeder Mensch unterscheidet sich vom anderen, deshalb sollte man jemanden nicht gleich mit einer Flagge abstempeln", sagt Vettel, der 2019 in seinem fünften Ferrari-Jahr endlich Weltmeister werden möchte. Genau so, wie es sein großes Vorbild Schumacher einst im Jahr 2000 geschafft hat.

Es stimme aber, "dass Michael bei Ferrari sehr gründlich und akribisch war. Fest steht, dass Michael auch wegen seiner Arbeitsweise so erfolgreich war. Und klar, eine solche Art färbt auch ab. Bin ich auch so? Das sollten andere beantworten. Ich denke nicht, dass Michael mit seiner gründlichen Arbeitsweise geprahlt hat. Die haben andere ihm attestiert."

Die Parallelen zwischen Michael Schumacher vor 19 Jahren und Sebastian Vettel heute sind frappierend. Das geht bis hin zum Alter: Beide waren/sind zu Beginn ihrer fünften Ferrari-Saison 31 Jahre alt. Und so, wie der kleine Vettel damals zum großen Schumacher aufgeschaut hat, schaut heute wieder ein kleiner Schumacher zu einem großen Vettel auf. Als würde sich die Zeit im Kreis drehen.

Der Unterschied sei, sagt Vettel: "Michael war mein großes Vorbild, er ist es auch heute noch in gewisser Weise. Er fehlt mir. Mick hat seine Familie, da braucht er niemand anders. Aber er weiß, dass er immer zu mir kommen kann, wenn er Fragen hat. Ob ihm meine Antworten dann helfen, ist eine andere Frage."

Mick Schumacher könnte noch dieses Jahr für Alfa Romeo erstmals Formel 1 testen. Beim Formel-2-Test in Jerez hat er schon mal mit Bestzeit aufhorchen lassen - gegen alle etablierten Namen der Rennserie. Es sei daher nur eine Frage der Zeit, bis er den letzten Schritt macht und in einem Grand-Prix-Cockpit auftaucht: "Den wird er meiner Meinung nach machen. Man muss ihn nur fair behandeln", prognostiziert Vettel.

Er selbst werde das tun und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Nicht mit Tipps über das Rennfahren per se. "Es gibt aber Dinge abseits davon, die man aufgrund seiner größeren Erfahrung weitergeben kann", sagt er. "Am besten ist, Mick sammelt seine eigenen Erfahrungen. Dazu kommt: Die Erwartungshaltung an ihn ist extrem groß. Er braucht sicher keinen, der ihn daran erinnern muss."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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