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Sebastian Vettel: "Ich bin selbst mein größter Gegner"

Sebastian Vettel will im WM-Kampf nicht auf Lewis Hamilton, sondern nur auf sich selbst schauen und sieht in Sachen Teamhilfe kein Problem auf sich zukommen

Sebastian Vettel, Ferrari

Sebastian Vettel, Ferrari

Manuel Goria / Motorsport Images

Sebastian Vettel sagt, dass er im WM-Kampf trotz des Rückstandes von 30 Punkten nicht auf WM-Rivale Lewis Hamilton schaut. "Ich denke, mein größter Gegner bin ich selbst", sagt der Deutsche. "Wir haben ein großartiges Auto und alle Chancen, es auf unsere Weise zu machen." Soll heißen: Wenn Vettel selbst alles richtig macht, dann muss er gar nicht schauen, was Lewis Hamilton macht.

Das war in dieser Saison jedoch nicht immer der Fall. Vettel hat viele Punkte durch Eigenverschulden weggeworfen: Deutschland kommt einem da zuerst in den Sinn, oder zuletzt die Kollision in Monza. "Deutschland war das Schlimmste, aber das Wichtigste ist, dass ich weiß, was passiert ist und es erklären kann", so der Heppenheimer. "Natürlich hätte ich gerne in Deutschland gewonnen, aber das stört mich jetzt nicht so."

"Ich schaue generell eher nach vorne und fokussiere mich nicht so sehr darauf, was ich anders hätte machen können", so der Deutsche weiter. Er könne die Vergangenheit und die Zukunft ohnehin nicht ändern, von daher liegt seine Konzentration auf der Gegenwart. Außerdem habe man in anderen Rennen wieder mehr Punkte geholt, als eigentlich drin gewesen wären.

Ferrari in Singapur: Sind nicht hier, um mitzurollen

Monza sei natürlich eine Enttäuschung gewesen, doch jetzt ist alles auf Singapur gerichtet, wo Ferrari wieder gute Chancen ausgerechnet werden. Will Vettel die WM gewinnen, dann muss fast zwingend ein Sieg herausspringen, das ist ihm durchaus bewusst: "Natürlich kommen wir nicht hierhin, um nur mitzurollen", sagt er. "Natürlich haben wir ein Ziel. Natürlich will ich gewinnen. Da muss aber viel zusammenkommen."

"Ich weiß aber auch, dass die letzten Rennen kein Spaziergang waren", legt er nach. "Auch wenn die Szene davon schwärmt, wie gut unser Auto ist, glaube ich, dass es sehr eng ist. Kopf an Kopf mit Mercedes. Es hat sich gezeigt, dass Red Bull in gewissen Umständen ein bisschen rausgefallen ist. Aber es ist kein Selbstläufer. Es steckt sehr viel Arbeit und Aufwand dahinter."

Doch in manchen Beziehungen überlässt Konkurrent Mercedes weniger dem Zufall - in Monza zum Beispiel, als es um die Hilfe des Teamkollegen ging. Valtteri Bottas spielte eine wichtige Rolle dabei, Lewis Hamilton zum Sieg zu verhelfen, während es bei Ferrari keine Ansage gab. "Für mich war das keine Überraschung", sagt Vettel zur Mercedes-Taktik. "Jedes Team kann entscheiden, wie es die Situation handhabt."

Vettel: Eigene Leistung wichtiger als Teamhilfe

Wird das für Vettel am Ende möglicherweise zum Nachteil? Denn mit dem feststehenden Wechsel zu Sauber könnte sich für Kimi Räikkönen die Situation geändert haben. Das ist jedoch nichts, was Vettel nach außen hin beschäftigt: "Man sollte in viele Dinge nicht so viel Psychologie reininterpretieren. Wir beide wissen, was unser Job ist. Wir beide fahren fürs Team, wir beide fahren für uns", sagt er.

"Ich kann nur ein Auto fahren", zuckt Räikkönen auf mögliche Hilfestellung angesprochen mit den Schultern und betont: "Wir kennen unsere Regeln, von daher ist es ziemlich simpel."

Vettel ist sich sicher, dass eine Situation wie in Monza nicht noch einmal in dieser Art vorkommen wird. Außerdem müsse man erst einmal in eine Situation kommen, in der man überhaupt eine Hilfestellung in Anspruch nehmen kann. Und sollte es soweit sein, spiele Räikkönens Sauber-Wechsel sicherlich keine Rolle: "Es ist mehr situationsabhängig. Ich glaube nicht, dass das was mit unserem persönlichen Verhältnis zu tun hat", so Vettel.

Und ginge es nach ihm, dann hätte er die Hilfe von seinem Teamkollegen auch eigentlich gar nicht nötig: "Ich versuche meine Leistung zu bringen. Das ist oberste Priorität", betont er. Daher sei auch Hamilton nicht der Gegner. "Wenn ich etwas in der Hand habe, mit dem ich spielen kann, dann mache ich mir um andere keine Sorgen. Deswegen liegt der Fokus auf mir. Und genau so fühle ich mich auch. Dass ich mich auf meine Leistung konzentriere. Wenn das alles stimmt, können mir die anderen nichts anhaben."

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