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Wieder in Q2 ausgeschieden: Was Sebastian Vettel dazu sagt!

Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel erklärt, wie er sein Abschneiden im Qualifying zum Spanien-Grand-Prix 2020 in Barcelona einordnet

Nein, es hat auch mit neuem Chassis nicht für die Top 10 gereicht: Sebastian Vettel hat im Qualifying zum Spanien-Grand-Prix 2020 in Barcelona nur den elften Platz unter 20 Fahrern belegt. Und: Vettel hat damit zum vierten Mal in sechs Fällen das direkte Duell gegen seinen Ferrari-Teamkollegen Charles Leclerc verloren.

Dieses Mal aber ging es sehr knapp aus: Vettel verpasste lediglich um 0,002 Sekunden den Einzug in das dritte Segment der Qualifikation. Leclerc, in Q2 knapp zwei Zehntel besser, kam weiter und sicherte sich Platz neun in der Startaufstellung für das Rennen am Sonntag.

Was dann für ihn drin sein könnte, das weiß Vettel selbst nicht zu beurteilen. "Schwer zu sagen", meint er auf Nachfrage bei 'Sky'. "Ich glaube nicht, dass man da ähnlich wie vor zwei Wochen ein Wunder aus der Tüte ziehen kann." Ferrari werde sich überlegen, bei der Reifenstrategie "was anderes" zu probieren, um im Grand Prix gut abzuschneiden.

Sebastian Vettel, Ferrari SF1000
Sebastian Vettel, Ferrari SF1000
Sebastian Vettel, Ferrari SF1000, leads Charles Leclerc, Ferrari SF1000
Sebastian Vettel, Ferrari SF1000, leads Pierre Gasly, AlphaTauri AT01
Sebastian Vettel, Ferrari SF1000
Sebastian Vettel, Ferrari SF1000, leads Charles Leclerc, Ferrari SF1000
Sebastian Vettel, Ferrari SF1000
Sebastian Vettel, Ferrari
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Das nicht erzielte Top-10-Ergebnis im Qualifying jedenfalls wurmt Vettel, "gerade mit dem kleinen Abstand", wie er sagt. "Es wäre besser gewesen, wenn wir noch [in den Top 10] dringeblieben wären."

Der Chassiswechsel vor Barcelona habe ihm nur bedingt geholfen. "Ich denke, das Qualifying war eine der besseren Sessions an diesem Wochenende", erklärt Vettel.

Er sei "trotzdem noch zu weit weg von einem guten Gefühl mit dem Auto" und sagt weiter: "Ich drücke jedes Mal den Resetknopf und versuche, das Beste draus zu machen. Mehr kann ich nicht machen."

Schumacher: Barcelona ist kein Ferrari-Land

Laut Formel-1-Experte Ralf Schumacher waren von Ferrari in Barcelona auch keine Wunderdinge zu erwarten. "Es war klar, dass sich das Auto hier schwertut", meint er bei 'Sky'. "Allerdings muss man abwarten: Ferrari war in den Rennen ja nicht so schlecht, speziell Leclerc."

Positiv könne sich Vettel nach dem Qualifying zugute halten, dass er "deutlich näher dran" gewesen sei an Leclerc als bisher. Doch Schumacher dämpft die Hoffnungen auf ein solides Rennen: "Was Besonderes wird es nicht werden."

Das scheint auch Ferrari-Sportchef Laurent Mekies zu wissen. Er spricht bei 'Sky' von einem "sehr enttäuschenden Qualifying" für sein Team. "Wir hatten schon gedacht, dass es eng und schwierig werden würde. [Die Fahrer] fühlten sich aber nie richtig wohl mit dem Auto."

Leclerc: Auto wurde immer schlechter

Leclerc bestätigt diesen Eindruck. "Heute früh war es okay, zu Beginn der Qualifikation ebenfalls noch. Dann ist es von Session zu Session schlimmer geworden", erklärt der Ferrari-Fahrer bei 'Sky'. Unterm Strich sei er "nicht zufrieden" gewesen mit dem SF1000.

"Deshalb", so sagt Leclerc, "haben wir auch ziemlich viel Zeit verloren, vor allem in den Kurven. Und jetzt geht es darum, das zu ergründen. Es liegt am Auto und kommt häufiger vor. Nur heute haben wir leider keine Lösung dafür gefunden."

Charles Leclerc, Ferrari SF1000

Charles Leclerc, Ferrari SF1000

Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images

Eine schnelle Lösung werde es auch nicht geben, glaubt Schumacher. Ferrari habe ein "konzeptionelles Problem" mit dem Fahrzeug. "Und das ist nicht von heute auf morgen aus der Welt geschafft. Da muss man jetzt Nerven behalten und irgendwann eine größere Änderung bringen." Was angesichts der Coronakrise nicht einfach werde.

Ferrari rätselt weiter

Vor Ort in Barcelona rätseln Mekies und die Ferrari-Ingenieure: "Wenn man keine ordentliche Rundenzeit schafft, dann ist man nicht zufrieden mit dem Auto. Irgendetwas stimmt also nicht. Wir haben sehr viel Arbeit vor uns, um die Dinge für Sonntag zu optimieren und die Pace zu finden, die uns im Qualifying gefehlt hat."

Immerhin habe man die Erfahrung der vergangenen Wochen und wisse, dass die Pace im Grand Prix oftmals besser sei. Und mit der richtigen Strategie hat Ferrari zumindest Leclerc schon deutlich weiter nach vorne gebracht, zum Beispiel vergangene Woche in Silverstone.

"Das wird morgen eine ähnliche Herausforderung", meint Mekies. "Hier ist das Überholen aber schwieriger als in Silverstone. Und uns ist klar, dass es nicht einfach wird, sowas jede Woche zu veranstalten. Wir hoffen nur, wir können im Rennen zurückschlagen."

Vettel wirkt pessimistisch

Vettel allerdings wirkt pessimistisch. "Es gibt ein paar Dinge, auf die ich einfach keine Antwort weiß", sagt er nach dem Qualifying. "Ich versuche aber, was ich kann. Und ich ignoriere alles, was vielleicht falsch ist, damit ich mein Bestes geben kann. Mehr ist derzeit nicht drin."

Wie sich diese Situation im Qualifying geäußert hat, erklärt Vettel so: "Der erste Sektor war noch in Ordnung, aber im Mittelsektor wurde das Auto immer nervöser. In Kurve 7 hätte ich beinahe das Heck verloren. Damit war es schwierig, einzuschätzen, wie viel Speed ich würde mitnehmen können."

"Im Schlusssektor wurde es zwar wieder besser, aber es blieb natürlich schwierig, die richtige Balance zu finden", so der Deutsche. "Ich hatte einfach nicht das Vertrauen [ins Auto], hier den Sprung in Q2 zu schaffen, weil ich kein gutes Gefühl für das Auto entwickelte."

Schon das dritte Freie Training am Vormittag habe ihn Übles ahnen lassen. "Im Qualifying lief es dann aber zunächst etwas besser, weil ich ein bisschen konservativer angefangen hatte. Als ich aber Druck machte, kamen die üblichen Probleme zurück", erklärt Vettel. "Insgesamt waren wir einfach nicht schnell genug."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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