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Sebastian Vettel: Niki Lauda war genau so wie im Fernsehen

Sebastian Vettel bezeichnet Niki Lauda als "Helden" und "Ikone des Sports", dessen Charakter von Geradlinigkeit und Authentizität geprägt war

Viele Wegbegleiter haben sich bereits zum Tod von Niki Lauda geäußert. Auch Sebastian Vettel hat sich in Monaco zu Wort gemeldet. "Ich kann von Glück reden, sagen zu können, dass ich ihn kannte." Obwohl der Ferrari-Pilot nie mit dem dreimaligen Weltmeister zusammengearbeitet hat, verband die beiden eine von Respekt geprägte Beziehung.

"Wir hatten trotzdem immer unseren Spaß miteinander", erinnert sich Vettel. Besonders in seiner Red-Bull-Zeit sah er Lauda des Öfteren im Motorhome, schließlich war dieser Stammgast bei seinem guten Freund Helmut Marko. "Das war natürlich schön, denn wir waren in der Position auszuteilen."

Ab 2014 hat sich das Blatt gewendet. Während Lauda die Mercedes-Dominanz mitbegründet hat, mussten Red Bull und Vettel um den Anschluss an die Spitze kämpfen. Es seien die "kleinen Momente", an die er sich in diesen traurigen Tagen erinnere, so der fünffache Champion.

Der Nostalgiker ist froh, Gelegenheit gehabt zu haben, mit der Legende über dessen aktive Zeiten zu plaudern. "Die Möglichkeit gehabt zu haben, mit ihm über seine Zeit zu sprechen, wie es damals war, wie die Autos damals waren, wie er das empfunden hat", zählt er auf. "Das sind die Dinge, die mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben werden."

Laudas Karriere will Vettel nicht beurteilen, da er zu jener Zeit nicht aktiv war. Auch die Frage, was Lauda hinterlässt, sei schwierig zu beantworten. "Bernie [Ecclestone] könnte das schon eher beantworten. Er war immer dabei, hat Informationen aus erster Hand und hat viel von Niki gesehen, was vielleicht niemand sonst gesehen hat."

Generell sei der Österreicher aus Vettels Sicht ein Held, eine "Ikone des Sports". Aber nicht nur seine Formel-1-Erfolge haben Niki Lauda zu dem gemacht, der er bis zuletzt war und immer noch ist. Auch seine Persönlichkeit hat eine große Rolle gespielt. Vettel erinnert an die Geradlinigkeit, die den Wiener auszeichnete. "Obwohl er so ehrlich war, blieb er trotzdem immer ein Gentleman."

Nicht nur seine Ehrlichkeit sondern auch seine Authentizität zeichneten Lauda aus. "Es gibt sehr viele Menschen, die privat ganz anders sind als im Fernsehen. Aber Niki war anders. Er hat nie vorgegeben, jemand anderes zu sein", merkt Vettel an. Den 25-fachen Grand-Prix-Sieger beschreibt er als "wahren Charakter" und "echten Racer mit voller Leidenschaft für den Sport".

Man könne "den Hut gar nicht genug" vor Laudas Leistungen ziehen. "Sowohl auf der Strecke als auch neben der Strecke. Er wird ein großes Loch hinterlassen, das keiner füllen kann." Als sich Lauda im Sommer 2018 einer Lugentransplantation unterziehen musste, schrieb der Heppenheimer seinem österreichischen Bekannten einen Brief.

"Als ich hörte, dass es ihm nicht so gut geht und er nicht in der Stimmung war, einen Anruf anzunehmen, da ist ein Brief ... man denkt sich, was wäre angemessen, wenn man in so einer Situation ist? Einfach ein paar Zeilen [schreiben] ist eine nette Geste. Da musste ich gar nicht lange nachdenken, das war ein Zeichen des Respekts", kommentiert er den Brief, über den sich Lauda sehr freute.

"Was er als Person erreicht hat, was er für den Sport gemacht hat", so Vettel, "das ist ein Grund dafür, warum wir heute in diesen Autos sitzen", spricht er Laudas Sicherheitsbemühungen an. "Hätten Leute wie er nicht die Grenzen ausgelotet damals, würden wir heute nicht hier stehen."

Er fühle sich privilegiert, Lauda nicht nur gekannt zu haben, sondern regelmäßig Scherze mit ihm ausgetauscht zu haben. Laudas Sinn für Humor habe er sehr geschätzt. "Solchen Menschen begegnet man nicht oft. Nicht nur nicht in der Formel 1 sondern generell. Er war ein einzigartiger Mensch."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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